Einen Bürgen kannst Du würgen. Der Staat geht auf Kosten der Steuerzahler Milliardenrisiken ein Gesundheitsgefahr durch deutsche Mineralwässer [plusminus ...
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ARD/Plusminus: Die Schlinge zieht sich zu
Quelle: ARD/Plusminus, Sendung vom 26.02.2002, 21.55 Uhr, 2,7 Millionen Zuschauer, 10 % Marktanteil
Die ARD-Sendung Plusminus hat sich erneut skeptisch und kritisch gegenüber der heute verwendeten Mobilfunktechnologie geäußert. Nachfolgend geben wir den Inhalt des Fernsehbeitrages wieder. Brilliant die Anmoderation der Moderatorin: Sie teilte mit, daß der Pressesprecher von D2/Vodafone die letzte, ebenfalls kritische Sendung zur Mobilfunkproblematik wie folgt kritisiert hatte: "Uns beunruhigt die extrem einseitige und unseres Erachtens nach wissenschaftlich nicht fundierte Berichterstattung". Die Moderatorin konterte gelassen: "Uns beunruhigt die Tatsache, daß immer mehr Institute in den Mobilfunkmasten eine Bedrohung sehen."
Hier der Bericht:
[Autor: Dr. Jörg Heimbrecht, ARD/Plusminus, WDR]
Im Oktober letzten Jahres hatte [plusminus berichtet: Der Mobilfunksender auf einem Nachbarhaus von Familie Bücher im nordbayerischen Haibach strahlt direkt ins Wohnzimmer. Die Grenzwerte werden eingehalten. Aber als der Sender in Betrieb ging, wurde die ganze Familie krank: Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Konzentrationsstörungen. Den damals zehnjährigen Tobias traf es am stärksten. Er war kurz davor, in die Sonderschule zu wechseln. Tobias' Mutter damals zu [plusminus: „Er entwickelte ganz starke Schulprobleme, er wurde als hyperaktiv diagnostiziert. Er konnte nicht mehr gut sehen, er konnte nicht mehr lesen. Und im nachhinein haben wir festgestellt, dass er ein ganzes Jahr lang nicht mehr gewachsen ist.“
Und erst seit die Büchers die ganze Hausfront mit Drahtnetzen abgeschirmt und so den Strahlenpegel auf ein Hundertstel verringert hatten, geht es auch Tobias wieder gut. Seine Lernprobleme sind vorbei. Tobias geht jetzt aufs Gymnasium. Ein ärztliches Gutachten hatte bestätigt, dass seine früheren Gesundheitsprobleme mit dem Sender zusammenhingen. Und das hält inzwischen auch der Umweltausschuss des bayerischen Landtages für plausibel:
Dazu Henning Kaul (CSU), Vorsitzender des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages: „Daraus können wir jetzt endlich mal auch folgern, dass hier unmittelbare gesundheitliche Einwirkungen möglich sind. Das bestätigt auch das Ergebnis einer Anhörung im Bayerischen Landtag zu diesem Thema, wo Wissenschaftler uns gesagt haben, dass etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung so genannte elektrosensible Menschen sind“. Erstmals geht also ein Parlamentsausschuss davon aus, dass fast 2,5 Millionen Menschen krank werden können, auch wenn die Grenzwerte eingehalten werden.
Auf Beschluss des Umweltausschusses verhandelt die Bayerische Landesregierung zurzeit mit der Telekom über die vorläufige Stillegung des Senders.
In Bayern gibt es schon seit zwei Jahren ein Pilotprojekt: In 66 Gemeinden werden neue Mobilfunksender nach Absprache mit den Kommunen nur dort aufgestellt, wo die Belastung so niedrig wie möglich ist. Die Regierung bezahlt bis zu 80 Prozent der Kosten für solche Messungen. Die Stadt Aschaffenburg ist da noch vorsichtiger und stellt städtische Grundstücke nur dann für neue Mobilfunksender zur Verfügung, wenn die strengeren Schweizer Grenzwerte eingehalten werden, die 100-mal niedriger liegen, als bei uns. Auch andere Städte wollen dem Beispiel folgen.
Umweltminister Trittin hält dagegen nach wie vor eine Senkung der Grenzwerte für überflüssig, weil der Schutz vor nachgewiesenen Gesundheitsgefahren gesichert sei.
Und dabei fällt ihm jetzt ausgerechnet das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter in den Rücken, das vor unserer letzten Sendung Trittins Einschätzung noch voll unterstützt hatte:
Dr. Dirk Daiber, Pressesprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz, zu [plusminus: „Ähnlich wie in der Atompolitik hat auch hier im Laufe der Zeit ein Bewusstseinswandel eingesetzt. Wenn Sie bedenken, dass bis in die jüngste Zeit hinein wissenschaftliche Hinweise nicht registriert oder nicht wahrgenommen wurden, weil sie keinen Nachweis für ein Gesundheitsrisiko darstellen, muss man – glaube ich – mit der Thematik inzwischen anders umgehen.“
Denn der derzeitige Grenzwert schützt uns nur vor übermäßiger Erwärmung durch Mobilfunkstrahlung. Untersuchungen der Universitäten, Wien, Lübeck und Mainz zeigten aber, dass sich auch unterhalb der erlaubten Strahlenpegel Gehirnströme verändern und dass sich die Gedächtnisleistung verringern kann. Weil das aber jeweils nur eine Forschergruppe veröffentlicht hat, hat man das bisher ignoriert.
Jetzt soll endlich auch die Forschung angekurbelt werden. Allerdings mit sehr bescheidenen Mitteln: Für die UMTS-Lizenzen mussten die Netzbetreiber umgerechnet gut 50 Milliarden Euro an den Staat bezahlen. Trotzdem will die Bundesregierung bis 2005 nur ganze 0,0085 Milliarden, also 8,5 Millionen Euro für die Erforschung möglicher Gesundheitsschäden durch Mobilfunk ausgeben, rund ein 6.000-stel der UMTS-Einnahmen.
Mit dem Geld will das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt auch „Zusammenhänge zwischen den Feldern des Mobilfunks und der Häufigkeit von Erkrankungen und Beschwerden“ untersuchen lassen, nachdem das digitale Mobilfunknetz immerhin schon rund zehn Jahre in Betrieb ist. Für Familie Bücher kommt diese Forschung ein paar Jahre zu spät.
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ARD/Plusminus: Die Schlinge zieht sich zu
Quelle: ARD/Plusminus, Sendung vom 26.02.2002, 21.55 Uhr, 2,7 Millionen Zuschauer, 10 % Marktanteil
Die ARD-Sendung Plusminus hat sich erneut skeptisch und kritisch gegenüber der heute verwendeten Mobilfunktechnologie geäußert. Nachfolgend geben wir den Inhalt des Fernsehbeitrages wieder. Brilliant die Anmoderation der Moderatorin: Sie teilte mit, daß der Pressesprecher von D2/Vodafone die letzte, ebenfalls kritische Sendung zur Mobilfunkproblematik wie folgt kritisiert hatte: "Uns beunruhigt die extrem einseitige und unseres Erachtens nach wissenschaftlich nicht fundierte Berichterstattung". Die Moderatorin konterte gelassen: "Uns beunruhigt die Tatsache, daß immer mehr Institute in den Mobilfunkmasten eine Bedrohung sehen."
Hier der Bericht:
[Autor: Dr. Jörg Heimbrecht, ARD/Plusminus, WDR]
Im Oktober letzten Jahres hatte [plusminus berichtet: Der Mobilfunksender auf einem Nachbarhaus von Familie Bücher im nordbayerischen Haibach strahlt direkt ins Wohnzimmer. Die Grenzwerte werden eingehalten. Aber als der Sender in Betrieb ging, wurde die ganze Familie krank: Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Konzentrationsstörungen. Den damals zehnjährigen Tobias traf es am stärksten. Er war kurz davor, in die Sonderschule zu wechseln. Tobias' Mutter damals zu [plusminus: „Er entwickelte ganz starke Schulprobleme, er wurde als hyperaktiv diagnostiziert. Er konnte nicht mehr gut sehen, er konnte nicht mehr lesen. Und im nachhinein haben wir festgestellt, dass er ein ganzes Jahr lang nicht mehr gewachsen ist.“
Und erst seit die Büchers die ganze Hausfront mit Drahtnetzen abgeschirmt und so den Strahlenpegel auf ein Hundertstel verringert hatten, geht es auch Tobias wieder gut. Seine Lernprobleme sind vorbei. Tobias geht jetzt aufs Gymnasium. Ein ärztliches Gutachten hatte bestätigt, dass seine früheren Gesundheitsprobleme mit dem Sender zusammenhingen. Und das hält inzwischen auch der Umweltausschuss des bayerischen Landtages für plausibel:
Dazu Henning Kaul (CSU), Vorsitzender des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages: „Daraus können wir jetzt endlich mal auch folgern, dass hier unmittelbare gesundheitliche Einwirkungen möglich sind. Das bestätigt auch das Ergebnis einer Anhörung im Bayerischen Landtag zu diesem Thema, wo Wissenschaftler uns gesagt haben, dass etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung so genannte elektrosensible Menschen sind“. Erstmals geht also ein Parlamentsausschuss davon aus, dass fast 2,5 Millionen Menschen krank werden können, auch wenn die Grenzwerte eingehalten werden.
Auf Beschluss des Umweltausschusses verhandelt die Bayerische Landesregierung zurzeit mit der Telekom über die vorläufige Stillegung des Senders.
In Bayern gibt es schon seit zwei Jahren ein Pilotprojekt: In 66 Gemeinden werden neue Mobilfunksender nach Absprache mit den Kommunen nur dort aufgestellt, wo die Belastung so niedrig wie möglich ist. Die Regierung bezahlt bis zu 80 Prozent der Kosten für solche Messungen. Die Stadt Aschaffenburg ist da noch vorsichtiger und stellt städtische Grundstücke nur dann für neue Mobilfunksender zur Verfügung, wenn die strengeren Schweizer Grenzwerte eingehalten werden, die 100-mal niedriger liegen, als bei uns. Auch andere Städte wollen dem Beispiel folgen.
Umweltminister Trittin hält dagegen nach wie vor eine Senkung der Grenzwerte für überflüssig, weil der Schutz vor nachgewiesenen Gesundheitsgefahren gesichert sei.
Und dabei fällt ihm jetzt ausgerechnet das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter in den Rücken, das vor unserer letzten Sendung Trittins Einschätzung noch voll unterstützt hatte:
Dr. Dirk Daiber, Pressesprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz, zu [plusminus: „Ähnlich wie in der Atompolitik hat auch hier im Laufe der Zeit ein Bewusstseinswandel eingesetzt. Wenn Sie bedenken, dass bis in die jüngste Zeit hinein wissenschaftliche Hinweise nicht registriert oder nicht wahrgenommen wurden, weil sie keinen Nachweis für ein Gesundheitsrisiko darstellen, muss man – glaube ich – mit der Thematik inzwischen anders umgehen.“
Denn der derzeitige Grenzwert schützt uns nur vor übermäßiger Erwärmung durch Mobilfunkstrahlung. Untersuchungen der Universitäten, Wien, Lübeck und Mainz zeigten aber, dass sich auch unterhalb der erlaubten Strahlenpegel Gehirnströme verändern und dass sich die Gedächtnisleistung verringern kann. Weil das aber jeweils nur eine Forschergruppe veröffentlicht hat, hat man das bisher ignoriert.
Jetzt soll endlich auch die Forschung angekurbelt werden. Allerdings mit sehr bescheidenen Mitteln: Für die UMTS-Lizenzen mussten die Netzbetreiber umgerechnet gut 50 Milliarden Euro an den Staat bezahlen. Trotzdem will die Bundesregierung bis 2005 nur ganze 0,0085 Milliarden, also 8,5 Millionen Euro für die Erforschung möglicher Gesundheitsschäden durch Mobilfunk ausgeben, rund ein 6.000-stel der UMTS-Einnahmen.
Mit dem Geld will das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt auch „Zusammenhänge zwischen den Feldern des Mobilfunks und der Häufigkeit von Erkrankungen und Beschwerden“ untersuchen lassen, nachdem das digitale Mobilfunknetz immerhin schon rund zehn Jahre in Betrieb ist. Für Familie Bücher kommt diese Forschung ein paar Jahre zu spät.
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