"Welt": Milliarden warten in Geldmarktfonds auf Börsencomeback
Berlin (vwd) - Statt dem Aktienmarkt dauerhaft den Rücken zu kehren, haben Anleger Milliardenbeträge in Geldmarktfonds sowie kurzlaufenden Festgeldkonten geparkt und warten auf den Startschuss der nächsten Börsenrally. Rüdiger Brauel, Fondsmanager bei Union Investment, beziffert nach Angaben der Zeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) die Zuflüsse seit Jahresanfang in den hauseigenen Geldmarktfonds auf eine Milliarde DEM. "Das ist ein gutes Viertel der gesamten Zuflüsse in alle Union-Fonds." Dieses Phänomen bestätige auch die Bundesbank-Statistik: Hiernach seien die Einlagen der "Park-Konten" mit einer Laufzeit von unter zwei Jahren im zweiten Halbjahr 2000 um über 50 Prozent angestiegen - und der Trend halte an. Europaweit seien die Anlagen in Geldmarktfonds allein im Januar um sechs Prozent gestiegen.
Die Kapitalbewegung bei diesen Fonds bilde wie ein Seismograph die Investorenpsyche ab, heißt es weiter. Im Herbst hätten Anleger ihre Gelder hektisch zwischen Aktien und Geldmarktfonds hin- und hergeschichtet in der Hoffnung auf eine schnelle Wende an der Börse. Seit Dezember habe es dann einen konstanten Ansturm auf die "Park-Fonds" gegeben. Die Zuflüsse dürften sich nach Einschätzung eines Fondsmanagers jedoch kaum als dauerhaft erweisen, sondern in den kommenden Monaten wieder in Aktien wandern. Dafür spreche auch, dass langfristig orientierte Rentenfonds weiterhin geringe Zuflüsse verzeichnen würden. Und auch die Rendite der Geldmarktfonds dürfte in diesem Jahr eher nach unten gehen, sollte die Europäische Zentralbank die Zinsen senken.
vwd/7.3.2001/kt
Berlin (vwd) - Statt dem Aktienmarkt dauerhaft den Rücken zu kehren, haben Anleger Milliardenbeträge in Geldmarktfonds sowie kurzlaufenden Festgeldkonten geparkt und warten auf den Startschuss der nächsten Börsenrally. Rüdiger Brauel, Fondsmanager bei Union Investment, beziffert nach Angaben der Zeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) die Zuflüsse seit Jahresanfang in den hauseigenen Geldmarktfonds auf eine Milliarde DEM. "Das ist ein gutes Viertel der gesamten Zuflüsse in alle Union-Fonds." Dieses Phänomen bestätige auch die Bundesbank-Statistik: Hiernach seien die Einlagen der "Park-Konten" mit einer Laufzeit von unter zwei Jahren im zweiten Halbjahr 2000 um über 50 Prozent angestiegen - und der Trend halte an. Europaweit seien die Anlagen in Geldmarktfonds allein im Januar um sechs Prozent gestiegen.
Die Kapitalbewegung bei diesen Fonds bilde wie ein Seismograph die Investorenpsyche ab, heißt es weiter. Im Herbst hätten Anleger ihre Gelder hektisch zwischen Aktien und Geldmarktfonds hin- und hergeschichtet in der Hoffnung auf eine schnelle Wende an der Börse. Seit Dezember habe es dann einen konstanten Ansturm auf die "Park-Fonds" gegeben. Die Zuflüsse dürften sich nach Einschätzung eines Fondsmanagers jedoch kaum als dauerhaft erweisen, sondern in den kommenden Monaten wieder in Aktien wandern. Dafür spreche auch, dass langfristig orientierte Rentenfonds weiterhin geringe Zuflüsse verzeichnen würden. Und auch die Rendite der Geldmarktfonds dürfte in diesem Jahr eher nach unten gehen, sollte die Europäische Zentralbank die Zinsen senken.
vwd/7.3.2001/kt