DWS rechnet mit Kursgewinnen Anfang 2002

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DWS rechnet mit Kursgewinnen Anfang 2002

 
05.11.01 17:37

DWS rechnet mit Kursgewinnen Anfang 2002 - Geldmarktfonds bevorzugt


Die Fondsgesellschaft DWS rechnet zum Jahresanfang 2002 wieder mit anziehenden Aktienkursen in Europa und Amerika. Auch wenn der Tiefpunkt der konjunkturellen Talfahrt noch längst nicht erreicht sei, nehme die Börse den wirtschaftlichen Aufschwung in der Regel vier bis sechs Monate vorweg, sagte der Leiter des Internationalen Aktienfondsmanagements der DWS, Klaus Kaldemorgen, am Montag in Frankfurt. Entscheidend sei allerdings, dass die Spekulationsblase bei den Technologiewerte inzwischen geplatzt sei.

Kaldemorgen weis darauf hin, dass viele der Technologie-Unternhemen wie IBM www.investorscreen.de/entrium/chart/...=IBM.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">IBM.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=IBM.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">IBM.FSE, Dell www.investorscreen.de/entrium/chart/...DELL.NAS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">DELL.NAS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=DLC.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">DLC.FSE oder Microsoft www.investorscreen.de/entrium/chart/...MSFT.NAS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MSFT.NAS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=MSF.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MSF.FSE bereits einen vollen Konjunkturzyklus durchlaufen hätten und ihr Verhalten in den einzelnen Phasen erprobt sei. Im Falle eines Konjunkturumschwungs käme diesen Unternehmen auch der derzeitige Stellenabbau zugute. Das niedriger Kostenniveau werde zu einer Hebelwirkung bei steigenden Erträgen führen.


KEIN AKTIENBOOM WIE ENDE DER 90ER JAHRE ERWARTET


Die Anlagegesellschaft der Deutschen Bank mit 2,2 Millionen Kunden-Konten erwartet allerdings keinen Aktienboom wie Ende der 90er Jahre, schränkte Kaldemorgen ein. Ohnehin könnten als Prognosen ihre Gültigkeit verlieren, wenn sich der Krieg in Afghanistan zu einem Flächenbrand ausweite oder weitere Terroranschläge in der westlichen Welt folgten.

Für diesen Fall investiert der Branchenführer im europäischen Fondsgeschäft derzeit verstärkt in Öl-Aktien. "Sie sind eine Versicherung gegen die Ausweitung des Konflikts", betonte der DWS-Manager. Das Gros der Kapitalanlage gehe aber in zyklische Technologie-Werte sowie in Tourismus-Aktien und Industrietitel. Auf diese Weise hoffen die Aktienstrategen, den ihrer Meinung nach bevorstehenden Aufschwung voll mitnehmen zu können.


MITTELZUFLUSS SINK AUF 70 PROZENT DES VORJAHRESZEITRAUMS


Besser als die gesamte Fondsbranche konnte die DWS in den ersten neun Monaten 2001 abschneiden. Der Mittelzufluss erreichte mit 7,0 Milliarden Euro (13,7 Mrd DM) rund 70 Prozent des Wertes der ersten drei Quartale 2000. Die gesamte Fondsbranche in Deutschland habe dagegen nur noch gut ein Drittel des Vorjahresvolumens erreicht, berichtete DWS-Geschäftsführer Udo Behrenwaldt. Dadurch ist der Marktanteil der Tochter der Deutschen Bank auf 23,8 (Ende 2000: 22) Prozent gestiegen.

Die deutlichsten Rückgänge bei den Netto-Mittelzuflüssen hätten in Folge der Turbulenzen and den Aktienmärkten Aktienfonds hinnehmen müssen. Der Zufluss sei von 7,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,4 Milliarden Euro im laufenden Jahr gesunken.


ZUWÄCHSE BEI GELDMARKTFONDS


Zuwächse konnten hingegen Geldmarktfonds und Gedlmarktnahefonds erzielt worden. 37 Prozent des gesamten Mittelaufkommens seien hier eingesammelt worden. Dies sei eine gute Reserve, die bei besserer Stimmung an den Aktienmärkten für längerfristige Anlagen zur Verfügung stünde, sagte Behrenwaldt. Angesichts der gestiegenen Unsicherheit hätten auch Grantiefonds deutliche Zuwächse erzielt. Insgesamt 40 Prozent der gesamten Nettozuflüsse der DWS in Höhe von 2,9 Milliarden Euro seien auf neuaufgelegte Fonds entfallen.


EINHEITLICHE PRÜFKRITERIEN GEFORDERT


Kritisch äußerte sich Behrenwaldt zur Fülle der rund 5000 Fonds am deutschen Markt. Von den beiden Bewertungsagenturen Standard & Poors sowie Feri Trust würden lediglich "20 Prozent des gesamten Fondsuniversums" untersucht. "Wo bekommen die Anleger für die übrigen 4000 Auswahlhilfe her?", bemängelte der DWS-Chef. In diesem Zusammenhang sprach er sich für einheitliche Prüfkriterien aus, zumal beide Agenturen auch noch zu unterschiedlichen Bewertungsergebnissen kämen.

dpa-AFX
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