Droht nun der Absturz des Greenback?

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EUR/USD (Euro /. 1,05028 +0,31% Perf. seit Threadbeginn:   -17,44%
 
EinsamerSam.:

Droht nun der Absturz des Greenback?

2
12.07.06 09:28
Euro-Kolumne

Droht nun der Absturz des Greenback?

Jawohl, Sie lesen richtig – die Fed diskutiert über ein Ende des Zinserhöhungszyklus. Nach 17 Anhebungen in Folge macht sich Fed-Chef Bernanke nun offensichtlich zunehmend Sorgen über die US-Konjunktur, die sich abzukühlen scheint. Darauf deuten nicht zuletzt die mauen US-Arbeitsmarktdaten hin.

Im Gleichschritt mit der US-Konjunktur gerät auch der US-Dollar auf Grund der sich abzeichnenden Zinspause zunehmend unter Druck. Mehr noch: Mit dem Ende der Zinsspekulationen kommt dem Greenback so etwas wie die letzte Rückversicherung abhanden.

Demzufolge könnte sich die Stabilisierung der US-Valuta aus den vergangenen Wochen als vorübergehend erweisen. Von Anfang März bis Mitte Mai hatte der Euro um mehr als sechs Prozent gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Der Wechselkurs hatte fast 1,30 US-Dollar erreicht. In Europa waren Sorgen laut geworden, die Dollarschwäche könnte den Exporteuren schaden. Spekulationen über weitere US-Zinserhöhungen hatten dann aber Anfang Juni den Abwärtstrend zunächst unterbrochen.

Nachdem die US-Notenbank verkündet hat, die Notwendigkeit zusätzlicher Zinserhöhungen hänge „von der Entwicklung des Ausblicks für Inflation und Wirtschaftswachstum" ab, hat die Abwärtsbewegung aber wieder eingesetzt. Die Formulierung darf getrost als Indiz gelten, dass möglicherweise keine weitere Zinserhöhung mehr folgt. Bis unmittelbar vor der Fed-Sitzung waren viele Analysten davon ausgegangen, dass die Notenbank im August die Zinsen weiter erhöhen würde.

Zuletzt war es vor allem die Zinsdifferenz, die für den Greenback gesprochen hat. Wenn diese Stütze wegfällt, dürfte der Euro in den kommenden zwölf Monaten stark aufwerten. Die Deka-Bank und die Société Générale sehen den Euro in zwölf Monaten bei 1,35 US-Dollar. Schon in den kommenden Monaten könnte die Marke von 1,30 US-Dollar erreicht werden. Unterstützen könnte den Trend eine Abkühlung der US-Wirtschaft. Damit würden auch Aktien in den USA weniger attraktiv, was den US-Dollar weiter belasten dürfte.

Für die Euro-Bullen scheint nun der geeignete Zeitpunkt gekommen zu sein, Longpositionen auf die Gemeinschaftswährung einzugehen. Die Gefahr dabei auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist momentan denkbar klein.


Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 12. Juli 2006, 09:08 Uhr

Euch,

   Einsamer Samariter

bauwi:

Genau dies sehe ich

 
12.07.06 14:42

nicht !

Der Chart bildet eine S-K-S aus! Der Dollar wird kommen, und die Theoretiker sind erneut abgestraft!

Droht nun der Absturz des Greenback? 2669627  

MfG   Droht nun der Absturz des Greenback? 2669627

EinsamerSam.:

Ok, bauwi, aber...

 
12.07.06 14:47
musst Du denn direkt so schreien? *g*


Euch,

   Einsamer Samariter

Anti Lemming:

Kommentierte Version dieses Artikels

 
12.07.06 14:49
An die Mär vom Dollar-Absturz glaube ich auch nicht.

Ich hab diesen Artikel, der IMHO viele Fehler enthält, bereits in meinem Dollar-Long-Thread gepostet und mit detaillierten Kommentaren versehen.

http://www.ariva.de/board/255969?pnr=2668939#jump2668939

Wer meine böse Zunge mag, kann dort Spaß haben ;-))
bauwi:

Aus diesem Grund blieb mir nix anders übrig , als

 
12.07.06 15:09

so laut zu   s c h r e i e n !Droht nun der Absturz des Greenback? 2669708

 

Was weiß denn der Schreiberling vom Handelsblatt ?

Nichts ! Begründung:    Er hat keine Glaskugel !!!

Droht nun der Absturz des Greenback? 2669708  

MfG   Droht nun der Absturz des Greenback? 2669708

54reab:

Ein Gedanke: Wenn der

 
12.07.06 15:15
US-$ stark fallen sollte, verteuern sich die Importe wesentlich und die Inflation steigt an -> Zinserhöhungen -> .....

MfG 54reab
Timchen:

auf einen Absturz zu spekulieren ist schon gewagt

 
12.07.06 15:28
Das Long Potential des US$ ist aber sehr beschränkt.

Was mich immer überrascht: Die amerikanische Notenbank wird immer so hingestellt als sei sie die agierende Kraft. Dabei kann sie nur reagieren. Die USA hat ein Problem mit dem Aussenhandelsdefizit, das jeden Monat zweistellige Milliardenbeträge (40 Mrd.) ausmacht.
Sie brauchen jeden Monat Geld. Die Geldgeber sind die Asiaten. Dazu kommt das Inflationsproblem inklusive der hohen Verschuldung der privaten Haushalte.
Die Notenbank ist gezwungen die Zinsen zu erhöhen, solange sie die Inflation nicht in Griff kriegt und die Amerikaner ihre Schulden den Asiaten verkaufen müssen.
Die Chinesen sitzen schon auf mehr als 1 MRD von den grünen Scheinchen und besitzen den Grossteil der Schulden der USA. Sie können die Zinsen jederzeit mitbestimmen.
Wie lange noch werden sie die grünen Scheinchen wollen, wenn sie damit keine amerikanische Firmen und Technologie kaufen dürfen ?

Ich würde aber trotzdem nicht auf den Absturz des Greenback spekulieren, da den keiner will.
Aber ich würde definitiv die Finger von amerikanischen Aktien, Immobilien, Anleihen und US$ lassen. Die Zeit der Amerikaner ist vorbei.

In den 80er war Tokio die Weltbörse, in den 90er die USA und inden nächsten 10 Jahren wird es wieder jemand neues sein. Voraussichtlich in Asien.  
54reab:

Es sind die großen

 
12.07.06 15:44
asiatischen Exportnationen, die den US-$ stützen, um ihre Exportmaschinerie am laufen zu lassen. Scheint eine asiatische Krankheit zu sein, sich nicht dem freien Markt aussetzen zu wollen (früher massive $-Käufe durch Japan). Allerdings wird irgendwann den neuen Exporteuren die Luft so ausgehen wie den Alten. Langfristig kann der US-$ nur sinken. Allerdings an die neuen Könige in Asien kann ich nicht glauben. Die werden dann doppelt bestraft.

MfG 54reab
Timchen:

Let's wait and see ! o. T.

 
12.07.06 15:48
Kritiker:

pos 6. 54reab kann ich nicht nachvollziehen.

 
12.07.06 16:04
Wenn der Dollar stark fällt, führt er in USA eher zur Deflation.
Reaktion = Zinssenkung! - - oder?

zu pos 7 - ein Absturz muß es nicht sein - jedoch ein Rückgang.

Auch die FED wird bald spüren, daß das Werkzeug Zinssatz bald nicht mehr greifen wird. In der BRD hat es schon in den 90-ern (Waigel) versagt.
Der Kapitalmarkt verlagert sich nach Europa.
Meine Erwartung - Kritiker.
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