My Casino Investorentreffen
Impressionen aus München, 17.4.2000
Am Freitag, den 17.4.2000 trafen sich Investoren von My Casino Ltd., die auch große Entfernungen auf sich nahmen, um beim
Zusammentreffen mit Managing Director Gordon McIntosh, Chairman Dr.Andreas Reitmeier, sowie den Mitgliedern des Board of Directors
Hans-Rudi Moser und Peter Sikula dabei zu sein. Zur Sprache kamen dabei neben dem Bericht des bisherigen Geschäftsverlaufs vor allem
auch die weiteren Zukunftsaussichten und Expansionsmöglichkeiten von My Casino Ltd. Nach dem Treffen haben die meisten Teilnehmer
bekundet, daß sie sehr zufrieden mit dem Verlauf und Informationsgehalt des Meetings waren. Obgleich natürlich ein solches
Zusammentreffen zwischen Management und Anteilseignern seinen Sinn vor allem im persönlichen Kennenlernen und Einschätzen der
Führungskräfte hat, soll die folgende Zusammenfassung zumindest die wichtigsten Inhalte des Abends vermitteln.
Zeitlicher Ablauf:
Pünktlich um 17 Uhr wurde das Meeting vor einem Auditorium von 110 Investoren und Interessenten eröffnet. Zunächst brachte eine
Zusammenfassung der Unternehmensentwicklung in den vergangenen Jahren und vor allem Monaten die Teilnehmer auf den gleichen
informellen Level. Nach der Einbindung von CasinosAustralasia in My Casino Ltd. und dem Relisting am 17.4.2000 begann das
Online-Casino-Geschäft von My Casino sich rasant zu entwickeln. Im Mai 2000 wurden 22 Millionen AU$ umgesetzt und im Folgemonat waren
es 36 Millionen AU$, was ca 22,5 Millionen Euro und 63% Steigerung gegenüber dem Vormonat entspricht.
Mit dem Fragezeichen bei dem Juli-Umsatz wurde der offizielle Fragen-Antwort-Teil des Abends eröffnet, welcher bis ca. 20 Uhr dauerte, da
viele Interessierte sich zu Wort meldeten. Danach standen die Unternehmensführer noch in Einzelgesprächen zu Detailfragen bei Münchner
Bier und anderen Getränken Rede und Antwort. Hier erfuhren anwesende Interessierte von dem Fondmanager Hans-Rudi Moser, warum sich
gewinnorientiertes Schweizer Geld an dem Unternehmen My Casino Ltd. beteiligt. Das verschaffte den aufmerksamen Zuhörern zusätzlichen
Komfort. Da ich selbst als letzter das Platzl-Hotel verließ kann ich berichten, daß die letzte My Casino Gesprächsrunde um 1 Uhr in der Früh
des Folgetages beendet wurde.
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Wichtige Inhalte:
Es sind natürlich sehr viele Aspekte des My Casino Geschäfts zur Sprache gekommen, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgeführt
werden können. Die wichtigsten jedoch finden Sie hier:
Worin unterscheidet sich das Geschäft von My Casino von den hunderten anderer Internet-Casinos?
Gordon McIntosh: Der Unterschied liegt in der Art des Marketings. Während sich alle anderen Online-Casinos auf das Internet-Marketing
verlassen, vermarkten wir unsere Produkte über ein eigens dafür aufgebautes Network der sog. Junket Operators. Dazu muß man wissen,
was diese Junket Operators sind:
Die großen landbasierten Casinos lassen sich von diesen Junket Operators die Highroller, die mit 50.000, 100.000 oder 500.000 US$ spielen,
ins Casino bringen. Das Haus zahlt diesen Premium-Spielern den Flug, das Hotel, die Verpflegung und noch vieles mehr. Für die Vermittlung
erhält der Junket Operator entsprechende Provision.
Dieses Prinzip funktioniert natürlich nur bei Spielern ab einer gewissen Größenordnung. Bei Spielern die nur 1, 2 oder 5 tausend Dollar zum
Spielen mitbringen, lohnt sich dieser Aufwand nicht. Hier fängt aber das Geschäft von My Casino an, denn in Verbindung mit den
Junket-Operators können wir diesen Spielern das Angebot machen: Wir fliegen Euch zwar nicht ins Casino - wir bringen das Casino aber zu
Euch! My Casino hat den Focus also auf dem Geschäft mit der potenten Masse der 1.000 bis 5.000 Dollar Spieler, für die durch die
Junket-Operators an geeigneten Orten die Spiele veranstaltet werden.
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Wenn das Konzept so erfolgreich ist, wann wird dieses kopiert werden? Was passiert wenn jemand den Junket
Operators 40% anstatt 30% bietet?
Gordon McIntosh: Sie dürfen nicht denken, daß unser Marketing-Network gleich einem Wunder von heute auf morgen entstanden ist und
diese erfreulichen Umsätze generiert. Mein Team und ich haben seit über zwei Jahren an dessen Aufbau und der Einrichtung der technischen
und finanziellen Infrastruktur gearbeitet, von der wir heute profitieren. Zuvor habe ich in über 20 Jahren Tätigkeit im internationalen
Marketing bei großen landbased Casinos die Kontakte zu unseren heutigen Vertriebspartnern geknüpft. Diese Kontakte sind durchsetzt von
Vertrauen durch eine langjährige verlässliche Zusammenarbeit. Da spielen andere Dinge eine Rolle, als 10% mehr oder weniger. Darüber
hinaus haben wir mit unseren Partnern langjährige Verträge.
Dr. Reitmeier: Außerdem gibt es noch einen ganz gewichtigen Vorteil bei My Casino: Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen, das schon
heute über 100 Millionen Euro wert ist und dabei ist, in ganz andere Kategorien hineinzuwachsen. Das ist für Vertriebspartner natürlich eine
ganz andere Sicherheit und Basis.
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Wie kann man sich die Organisation der Junket Operators vorstellen. Wieviele davon gibt es?
Gordon McIntosh: Sie müssen wissen, daß unsere direkten Vertriebspartner renommierte und lizenzierte Gropiers sind. Sie haben von uns
einen, auf ein bestimmtes Gebiet bezogenen, Exklusivvertrag. Derzeit läuft das Marketing in 8 Gebieten, es kommen aber weitere dazu. Diese
Junket Operator unterstellen sich selbst in ihrem Einzugsgebiet Untervertreter, die wiederum sich Spieler von weiteren Vermittlern zutragen
lassen. Die Spiele werden in Sessions organisiert, die in verschiedensten Lokalitäten ablaufen. Das können öffentliche Lokale sein, sind
jedoch oft völlig private Orte.
Gibt es irgendwelche lizenzrechtlichen Bedenken bei My Casino?
Gordon McIntosh: Nein, wir sind tätig auf Basis unserer starken Online-Casino-Lizenz in Vanuatu. Die Situation ist die, daß alle Spiele und
Transaktionen physisch in Vanuatu stattfinden. Dennoch akzeptieren wir keine Spieler, die Bürger in Ländern sind, die ihnen Online-Gambling
verbieten - z.B. die United States. In unseren Zielmärkten haben wir keinerlei Probleme diesbezüglich. Tatsächlich ist es sogar so, daß in
exakt den gleichen Gebieten, in denen wir über unsere Partner Marketing betreiben, auch die großen landbasierten Casinos seit vielen
Marketing-Offices haben und weiter haben werden.
Hat My Casino Ltd. Schulden?
Dr. Reitmeier: My Casino ist völlig schuldenfrei. Wir haben dem Unternehmen zu Beginn 10 Millionen zur Verfügung gestellt. Dieses Kapital
steht zwar als Sicherheit zur Verfügung wurde aber nicht verbraucht, sondern ist immer noch da und positiver Cashflow kommt dazu. Das ist
der grundlegende Unterschied zu vielen anderen Unternehmen in diesem Sektor und macht My Casino zum Internetunternehmen der neuen
Generation.
Wird My Casino andere Unternehmen übernehmen - sind dafür Kapitalerhöhungen nötig?
Hans-Rudi Moser: Wir als Großinvestoren wollen am Wachstum des Unternehmens partizipieren, wünschen aber keine weiteren
Kapitalerhöhungen.
Dr. Reitmeier: Natürlich könnte man hergehen und andere Unternehmen kaufen. Das entspricht jedoch nicht der Philosophie von My Casino.
Mit fremden Unternehmen würde man auch fremdes Management und jede Menge sonstiger Verpflichtungen einkaufen. Das kompliziert die
Sache und kostet die Aktionäre oft im ungünstigen Fall viel Geld. Warum also übernehmen, wenn man kooperieren kann?
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Werden die Umsätze weiter in diesem Tempo wachsen können?
Gordon McIntosh: Ja, wir erwarten, daß wir dieses Tempo beibehalten und sogar steigern können. Zum einen erweitern wir unser
Marketing-Network und zum anderen binden wir neue Produkte ein. Auf die gebietsmäßige Expansion bezogen ist damit zunächst die
Einbindung von Japan gemeint. Hier ist hauptsächlich mit dem Spiel "Pachinko" für My Casino ein ganz bemerkenswertes Geschäft am
Entstehen, welches das Unternehmen umsatz- und ertragsmäßig in einen ganz neuen Bereich bringen kann. Es wird etwa 2 bis 3 Monate
dauern, bis dieses Geschäft eingerichtet werden kann. Bei Pachinko beträgt die Ertragsmarge ca. 5%. Außerdem steht die Einbindung des
Wettengeschäfts nachwievor aus, welches wir auch mit Nachdruck betreiben. Für das weitere Wachstum von My Casino sieht es sehr sehr
gut aus.
Dr. Reitmeier: Es muß ganz klar gesagt werden, daß My Casino nicht bei 30, 40 Millionen Umsatz im Monat bleiben will. Wir wachsen in ganz
andere Bereiche und dieses Unternehmen soll bereits für nächstes Jahr von Umsätzen im Milliardenbereich berichten können. Wir sind dabei
nicht bereit, jahrelang zu warten, bis die neuen Geschäftsbereiche eingebunden sind - es geht darum, etwa 2, 3, 4 Monate Geduld zu haben.
Merken Sie sich ganz einfach: sollte My Casino in der kommenden Zeit ein Announcement bringen, welches sagt, daß ein neuer Mann für das
Wettengeschäft begrüßt wird, dann können Sie sich freuen. Und wenn My Casino ein Announcement bringt, in welchem zu lesen ist, daß
Gordon McIntosh für MyCasino einen Vertrag unterzeichnet hat, der das Japan-Geschäft betrifft, dann können sie sich erst recht freuen.
Wir haben heute im Boardmeeting die Berichterstattung der Umsätze und Erträge besprochen. Es ist unüblich, daß ein Unternehmen jeden
Monat seine Umsätze announced. Dennoch soll My Casino seinen Aktionären das Zugeständnis machen und sie monatlich über die
Entwicklung auf dem Laufenden halten. Sie werden also die nächste Zeit jeweils am Anfang des Monats für den Vormonat die Umsatzzahlen
berichtet bekommen.
Wie hoch sind die Erträge aus den Umsätzen? Wie gestalten sich die Kosten?
Dr. Reitmeier: Wenn wir über Erträge sprechen, dann solten wir daran denken, daß z.B. VW von 100 Mark Umsatz zwei bis drei Mark Ertrag,
also zwei bis drei Prozent Umsatzrendite hat. Ähnlich wird es sich auch bei My Casino verhalten.
Gordon McIntosh: Auf Sicht eines Jahres erwarten wir uns Erträge von etwa 5%. Das kann auf Monatsbasis schwanken. Die monatlichen
Fix-Kosten sind größtenteils gleichbleibend gering - den Löwenanteil machen die variablen Kosten in Form der 30% Ertragsbeteiligung für die
Junket-Operators aus. Die sind aber natürlich gut angelegt. Sie müssen bedenken, daß wir im Vorfeld praktisch keine Marketingkosten haben
und das Business mit nur 15 Angestellten betreiben. Die genauere Kostenstruktur werden Sie dem Quartalsbericht entnehmen können.
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Wird es eine Dividende geben und wie läuft das mit der steuerlichen Behandlung?
Dr.Reitmeier: Selbstverständlich soll Kapital, das sich in der Firma in Form von positivem Cashflow sammelt, auch an die Anteilseigner, zu
denen wir ja auch gehören, ausgezahlt werden. Egal mit welchem Betrag jeder einzelne von uns am Unternehmen beteiligt ist - wir sitzen
hier alle in einem Boot - und wenn wir Großaktionäre vom Unternehmenserfolg profitieren, dann profitieren auch die Privatanleger
gleichermaßen; und zwar nicht nur durch Kurssteigerungen sondern auch durch Dividendenauszahlung. In welcher Form das geschehen wird,
ist noch nicht festgelegt - heute in einem Boardmeeting haben wir jedoch auch über dieses Thema gesprochen. Eine
Dividendenausschüttung in Form von Gratisaktien (Stock-Dividende) hat gegenüber der Cash-Dividende den Vorteil, daß die
Steuervergünstigung, welcher CasinosAustralasia auf Vanuatu unterliegt auch bei der Gewinnausschüttung erhalten bleibt.
Hans-Rudi Moser: Wir bevorzugen Gratisaktien ... besonders wir Schweizer zahlen nicht gerne mehr Steuern als nötig.
Fazit:
Die harten Facts in Form der ersten Quartalszahlen stehen zwar noch aus, aber die Teilnehmer konnten sich von der Ernsthaftigkeit und der
Kompetenz des Managements ein gutes Bild machen und dabei viele Eindrücke betreffend der wirklich positiven Aussichten für den weiteren
Geschäftsverlauf sammeln. Kernaussagen waren: positiver Cashflow bei rasant wachsenden Umsätzen.
M.Melansek jun.
PR My Casino Ltd.
17.Juli 2000