US-Kardinäle beim Papst
"Verbrechen und Sünde"
In ungewöhnlich scharfer Form hat Papst Johannes Paul II. den Sex- und Missbrauchskandal in der katholischen Kirche in den USA angeprangert. Sexueller Missbrauch werde "von der Gesellschaft zu Recht als Verbrechen angesehen", sagte er bei seinem Krisentreffen mit zwölf US-Kardinälen in Rom.
Im religiösen Leben sei kein Platz für solche Verbrecher. Den Opfern und ihren Angehörigen sprach Johannes Paul seine Solidarität und Betroffenheit aus.
Mehreren US-Kirchenoberen wird vorgeworfen, wiederholt Priester geschützt zu haben, die sich sexueller Verfehlungen gegen Kinder schuldig gemacht haben sollen. Im Mittelpunkt des Skandals steht der Bostoner Kardinal Bernard Law. Er hat eingeräumt, einen Priester einfach in andere Gemeinden versetzt zu haben, nachdem gegen ihn Klagen über sexuelle Misshandlungen von Kindern laut wurden.
Auch der New Yorker Kardinal Edward Egan hat inzwischen mögliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit einem weiteren Missbrauchsskandal eingestanden.
Medienberichten zufolge gibt es innerhalb der amerikanischen Bischofskonferenz Forderungen nach einem Rücktritt Laws. Bei dem Treffen könnten auch strenge Strafen für die beschuldigten Priester beschlossen werden, die bis zur Rückversetzung in den Laienstand gehen, hieß es in Rom. An dem bis Mittwoch dauernden Treffen, das der Vatikan in der Vorwoche einberufen hatte, nehmen auch die Spitzen der römischen Kurie teil, unter ihnen der Präfekt der Glaubenskongregation, der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger.
Der Papst hatte lange Zeit zu den Berichten über sexuelle Verfehlungen von Priestern geschwiegen. In seiner Botschaft am Gründonnerstag sprach er dann von einem ernsten Skandal, mit dem ein "schwarzer Schatten des Verdachts" auch auf alle falle.
"Verbrechen und Sünde"
In ungewöhnlich scharfer Form hat Papst Johannes Paul II. den Sex- und Missbrauchskandal in der katholischen Kirche in den USA angeprangert. Sexueller Missbrauch werde "von der Gesellschaft zu Recht als Verbrechen angesehen", sagte er bei seinem Krisentreffen mit zwölf US-Kardinälen in Rom.
Im religiösen Leben sei kein Platz für solche Verbrecher. Den Opfern und ihren Angehörigen sprach Johannes Paul seine Solidarität und Betroffenheit aus.
Mehreren US-Kirchenoberen wird vorgeworfen, wiederholt Priester geschützt zu haben, die sich sexueller Verfehlungen gegen Kinder schuldig gemacht haben sollen. Im Mittelpunkt des Skandals steht der Bostoner Kardinal Bernard Law. Er hat eingeräumt, einen Priester einfach in andere Gemeinden versetzt zu haben, nachdem gegen ihn Klagen über sexuelle Misshandlungen von Kindern laut wurden.
Auch der New Yorker Kardinal Edward Egan hat inzwischen mögliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit einem weiteren Missbrauchsskandal eingestanden.
Medienberichten zufolge gibt es innerhalb der amerikanischen Bischofskonferenz Forderungen nach einem Rücktritt Laws. Bei dem Treffen könnten auch strenge Strafen für die beschuldigten Priester beschlossen werden, die bis zur Rückversetzung in den Laienstand gehen, hieß es in Rom. An dem bis Mittwoch dauernden Treffen, das der Vatikan in der Vorwoche einberufen hatte, nehmen auch die Spitzen der römischen Kurie teil, unter ihnen der Präfekt der Glaubenskongregation, der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger.
Der Papst hatte lange Zeit zu den Berichten über sexuelle Verfehlungen von Priestern geschwiegen. In seiner Botschaft am Gründonnerstag sprach er dann von einem ernsten Skandal, mit dem ein "schwarzer Schatten des Verdachts" auch auf alle falle.