UPDATE Elliottwave Analyse Dow Jones Industrial
Mittelfristiger Chart mit Grob-Szenario:
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Langfristiger Chart Dow (inflationsbereinigt):
www.wallstreet-online.de/img/news/001/38/11" style="max-width:560px" >
Das für vergangene Woche erwartete Kurshoch bei 9.500 wurde nicht zu Wochenbeginn, sondern erst am Mittwoch ausgebildet. Eine Vielzahl von
Verkaufssignalen haben bereits den Startschuss für eine größere Abwärtsbewegung gegeben.
Mittelfristig: Unverändert ist davon auszugehen, dass der Dow mit dem Jahrestief erst eine Impulswelle 3 beendet hat. Der aktuelle Anstieg bis zum Mittwoch ist
folglich nur als ausgedehnte Korrekturwave 4 abzuzählen. Das grobe Kursziel von 9.500 wurde erreicht, so dass die Erwartung in einer weiteren Abwärtsbewegung
besteht. Dabei sollte der Dow erst bei rund 7.800 Punkten ein langfristiges, signifikantes Kurstief ausbilden. Es handelt sich um dann um den Endpunkt der großen
Korrekturwelle |4|, die im Januar 2000 begonnen hat.
Im obigen Chart ist eine Visualisierung dieses Szenarios zu finden (gelb). Es handelt sich allerdings nur um eine grobe Skizzierung der erwarteten Kursentwicklung für
die nächsten 24 Monate. Die alternative Variante (grau) ist ebenfalls für einen optischen Überblick eingezeichnet, wobei zu beachten ist, dass es sich um keine
exakte Prognose mit Zielberechnungen handelt, sondern nur um den groben Fahrplan für die nächsten Monate.
Das der Dow im Herbst diesen Jahres (so nicht schon erfolgt) ein signifikantes Kurstief ausbildet, wird auch vom langfristigen Chart bestätigt. In diesem
Zusammenhang ist ein Blick auf den inflationsbereinigten Langfristchart sinnvoll:
Hier werden insbesondere die verzerrenden Kursanstiege in Zeiten von hoher Inflation herausgerechnet, so dass man die reale Rendite der Aktien vom Chart
ablesen kann. Der Hauptunterschied zwischen dem normalen Chart liegt darin, dass der Dow bis Anfang der 80-er Jahre auf dem Kursniveau der 30-er und 40-er
Jahre notierte. Das heißt, dass über einen Zeitraum von rund 40 Jahren mit den US-Aktien so gut wie keine positive Rendite erwirtschaftet wurde.
Der Einfluss auf den langfristigen Wellencount liegt auf der Hand. Mit dem Kurshoch 1929 endete wahrscheinlich die große Welle (I), so dass die gesamte
Kursbewegung 1929-1982 als sehr große Welle (II) eingeordnet werden kann. Da auch der Anstieg bis zum Zwischenhoch 1966 nur aus drei Subwaves besteht
(Zigzag), wird diese These bestätigt, wobei sich übergeordnet ein komplexes und seltenes Double-Three-Muster ergibt. Unabhängig von der internen Wellenzählung
ist aber klar, dass 1982 die große Welle (III) (alternativ auch (V) möglich) begann.
Des weiteren ist aus dem Chart ersichtlich, dass mit dem Kurshoch von Anfang 2000 die Welle III von (III) endete, zumal sie sogar oben an den langfristigen
Aufwärtstrend exakt anstiess. Des weiteren sei angemerkt, dass es wellenintern viele charakteristische Fibonacci-Verhältnissmäßigkeiten, sowohl auf der Preis- als
auch auf der Zeitebene gibt, die den vorgestellen Count bestätigen. Exemplarisches Beispiel: Mit dem Allzeithoch bildete der Dow im Zuge der Welle III ein
Verhältnis von rund 1.00 zu 2.382 in Bezug auf die Welle I.
In der letzten Analyse des inflationsbereinigten Charts (05.Mai) wurde festgestellt, dass der Dow auf Sicht von einigen Monaten Abwärtspotenzial von rund 20% hat
und auf die langfristige Aufwärtstrendlinie aufsetzen sollten. Dies gelang in der Tat mit dem Kurstief vom September. Es besteht also eine relativ hohe
Wahrscheinlichkeit, dass der inflationsbereinigte Dow mitten in der Bodenbildung steckt und bald nach oben abdrehen sollte. Auf Grund der moderaten
Inflationsrate kann diese Implikation ebenfalls auf den 'normalen' Dow-Chart übertragen werden.
Langfristig, also auf Sicht von 6-10 Jahren gibt es zwei Idealkursziele, wo ein langfristiges, signifikantes Hoch zu erwarten ist: Das erste Ziel impliziert einen Anstieg
von über 60%, das zweite Kursziel eine Hausse mit über 100% steigenden Kurse bis 2008.
Tageschart mit Wellenabzählung:
www.wallstreet-online.de/img/news/001/38/09" style="max-width:560px" >
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart:
www.wallstreet-online.de/img/news/001/38/08" style="max-width:560px" >
Nach diesem Exkurs aber zurück zur kurzfristigen Kursentwicklung. Mit dem Mittwochshoch wurde eine dreiwellige Korrektur beendet. Für die nächsten zwei
Handelswochen ist entscheidend, ob der Dow unter 8.700 Punkte fällt oder nicht. Sollte es gelingen bereits oberhalb dieser Kursmarke wieder nach oben
abzudrehen, so wäre das der Beweis, dass kein neuen Jahrestiefs erreicht werden. Das Idealziel liegt aber unverändert bei rund 7.800 Punkten.
Der Downmove bis zum Freitags-Tief war impulsiv. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass der Index in der nächsten Woche zumindest einen zweiten Impuls
ausbildet, der Notierungen bis 8.900 Punkte mit sich bringt. Das erwartete Korrekturziel von 9.275 Punkte wurde aber am Freitag noch nicht erreicht. Somit wird
der Dow am Montag zunächst weiteres Aufwärtspotenzial besitzen.
Sehr kurzfristig: Der Anstieg der letzten Handelsstunden war impulsiv. Es handelt sich daher um die kleine Wave a von ii'. Es ist daher am Montag zunächst mit
einem Rückgang bis 9150 Punkte zu rechnen. Anschließend sollte der Dow aber im Rahmen der Wave c von ii' wieder nach oben blicken. Es besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit, dass dabei das ursprüngliche Ziel von 9.275 Punkten (9.293) kurzzeitig überschritten wird.
Kursziele: Sobald also zu Wochenbeginn der Dow dieses Zwischenhoch ausgebildet hat, folgt ein weiterer Downmove. Das Minimalziel kann mit 8.980 Punkten
errechnet werden. Neben dem Support bei 8.881 liegt damit das Wochenziel bzw. das Idealziel für das nächste Zwischentief bei 8.720 Punkte, als 138%-Extension
der mutmaßlichen Subwave i'. Erst hier sollte es eine mehrtägige Aufwärtsbewegung geben.
Im Rahmen der Aufwärtsbewegung zu Wochenbeginn ist aber in jedem Fall auf den entscheidenden Widerstand bei 9.360 Punkte zu achten. Sollte der Dow über
diese Chartmarke ansteigen, so wird das bestehende Abwärtspotenzial sofort neutralisiert. Statt dessen ergibt sich nämlich dann ein Kaufsignal, das Kurse bis
mindestens 9.500 Punkte impliziert.
Markttechnik: Sehr kurzfristig stehen eine Vielzahl von Indikatoren vor kleinen Verkaufssignalen, so dass eine schwache Eröffnung am Montag nicht überraschend
wäre. Auf Tagesbasis ergibt sich ein gemischtes Indikatorenbild. Trendfolger deuten auf einen intakten Aufwärtstrend, während viele Oszillatoren eine begonnene,
kurzfristige Abwärtsbewegung signalisieren. Unter dem Strich ist daher nur mit leicht fallenden Kursen zu rechnen.
Fazit: Der Dow sollte zu Wochenbeginn ein Zwischenhoch bei knapp 9.300 Punkte ausbilden. Hier startet dann eine Abwärtsbewegung, deren Kursziel bei 8.720
Punkte (Minimum: 8.980) auf Sicht von wenigen Handelstagen liegt. Für ein Verkaufssignal auf Tagesbasis muss anschließend aber auch der Support bei 8.700
unterschritten werden. Der entscheidende Widerstand befindet sich aktuell bei 9.360 Punkte.
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG) 09:35 21.10.2001
Einen schönen Sonntag - Schmuggler
Mittelfristiger Chart mit Grob-Szenario:
Langfristiger Chart Dow (inflationsbereinigt):
Das für vergangene Woche erwartete Kurshoch bei 9.500 wurde nicht zu Wochenbeginn, sondern erst am Mittwoch ausgebildet. Eine Vielzahl von
Verkaufssignalen haben bereits den Startschuss für eine größere Abwärtsbewegung gegeben.
Mittelfristig: Unverändert ist davon auszugehen, dass der Dow mit dem Jahrestief erst eine Impulswelle 3 beendet hat. Der aktuelle Anstieg bis zum Mittwoch ist
folglich nur als ausgedehnte Korrekturwave 4 abzuzählen. Das grobe Kursziel von 9.500 wurde erreicht, so dass die Erwartung in einer weiteren Abwärtsbewegung
besteht. Dabei sollte der Dow erst bei rund 7.800 Punkten ein langfristiges, signifikantes Kurstief ausbilden. Es handelt sich um dann um den Endpunkt der großen
Korrekturwelle |4|, die im Januar 2000 begonnen hat.
Im obigen Chart ist eine Visualisierung dieses Szenarios zu finden (gelb). Es handelt sich allerdings nur um eine grobe Skizzierung der erwarteten Kursentwicklung für
die nächsten 24 Monate. Die alternative Variante (grau) ist ebenfalls für einen optischen Überblick eingezeichnet, wobei zu beachten ist, dass es sich um keine
exakte Prognose mit Zielberechnungen handelt, sondern nur um den groben Fahrplan für die nächsten Monate.
Das der Dow im Herbst diesen Jahres (so nicht schon erfolgt) ein signifikantes Kurstief ausbildet, wird auch vom langfristigen Chart bestätigt. In diesem
Zusammenhang ist ein Blick auf den inflationsbereinigten Langfristchart sinnvoll:
Hier werden insbesondere die verzerrenden Kursanstiege in Zeiten von hoher Inflation herausgerechnet, so dass man die reale Rendite der Aktien vom Chart
ablesen kann. Der Hauptunterschied zwischen dem normalen Chart liegt darin, dass der Dow bis Anfang der 80-er Jahre auf dem Kursniveau der 30-er und 40-er
Jahre notierte. Das heißt, dass über einen Zeitraum von rund 40 Jahren mit den US-Aktien so gut wie keine positive Rendite erwirtschaftet wurde.
Der Einfluss auf den langfristigen Wellencount liegt auf der Hand. Mit dem Kurshoch 1929 endete wahrscheinlich die große Welle (I), so dass die gesamte
Kursbewegung 1929-1982 als sehr große Welle (II) eingeordnet werden kann. Da auch der Anstieg bis zum Zwischenhoch 1966 nur aus drei Subwaves besteht
(Zigzag), wird diese These bestätigt, wobei sich übergeordnet ein komplexes und seltenes Double-Three-Muster ergibt. Unabhängig von der internen Wellenzählung
ist aber klar, dass 1982 die große Welle (III) (alternativ auch (V) möglich) begann.
Des weiteren ist aus dem Chart ersichtlich, dass mit dem Kurshoch von Anfang 2000 die Welle III von (III) endete, zumal sie sogar oben an den langfristigen
Aufwärtstrend exakt anstiess. Des weiteren sei angemerkt, dass es wellenintern viele charakteristische Fibonacci-Verhältnissmäßigkeiten, sowohl auf der Preis- als
auch auf der Zeitebene gibt, die den vorgestellen Count bestätigen. Exemplarisches Beispiel: Mit dem Allzeithoch bildete der Dow im Zuge der Welle III ein
Verhältnis von rund 1.00 zu 2.382 in Bezug auf die Welle I.
In der letzten Analyse des inflationsbereinigten Charts (05.Mai) wurde festgestellt, dass der Dow auf Sicht von einigen Monaten Abwärtspotenzial von rund 20% hat
und auf die langfristige Aufwärtstrendlinie aufsetzen sollten. Dies gelang in der Tat mit dem Kurstief vom September. Es besteht also eine relativ hohe
Wahrscheinlichkeit, dass der inflationsbereinigte Dow mitten in der Bodenbildung steckt und bald nach oben abdrehen sollte. Auf Grund der moderaten
Inflationsrate kann diese Implikation ebenfalls auf den 'normalen' Dow-Chart übertragen werden.
Langfristig, also auf Sicht von 6-10 Jahren gibt es zwei Idealkursziele, wo ein langfristiges, signifikantes Hoch zu erwarten ist: Das erste Ziel impliziert einen Anstieg
von über 60%, das zweite Kursziel eine Hausse mit über 100% steigenden Kurse bis 2008.
Tageschart mit Wellenabzählung:
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart:
Nach diesem Exkurs aber zurück zur kurzfristigen Kursentwicklung. Mit dem Mittwochshoch wurde eine dreiwellige Korrektur beendet. Für die nächsten zwei
Handelswochen ist entscheidend, ob der Dow unter 8.700 Punkte fällt oder nicht. Sollte es gelingen bereits oberhalb dieser Kursmarke wieder nach oben
abzudrehen, so wäre das der Beweis, dass kein neuen Jahrestiefs erreicht werden. Das Idealziel liegt aber unverändert bei rund 7.800 Punkten.
Der Downmove bis zum Freitags-Tief war impulsiv. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass der Index in der nächsten Woche zumindest einen zweiten Impuls
ausbildet, der Notierungen bis 8.900 Punkte mit sich bringt. Das erwartete Korrekturziel von 9.275 Punkte wurde aber am Freitag noch nicht erreicht. Somit wird
der Dow am Montag zunächst weiteres Aufwärtspotenzial besitzen.
Sehr kurzfristig: Der Anstieg der letzten Handelsstunden war impulsiv. Es handelt sich daher um die kleine Wave a von ii'. Es ist daher am Montag zunächst mit
einem Rückgang bis 9150 Punkte zu rechnen. Anschließend sollte der Dow aber im Rahmen der Wave c von ii' wieder nach oben blicken. Es besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit, dass dabei das ursprüngliche Ziel von 9.275 Punkten (9.293) kurzzeitig überschritten wird.
Kursziele: Sobald also zu Wochenbeginn der Dow dieses Zwischenhoch ausgebildet hat, folgt ein weiterer Downmove. Das Minimalziel kann mit 8.980 Punkten
errechnet werden. Neben dem Support bei 8.881 liegt damit das Wochenziel bzw. das Idealziel für das nächste Zwischentief bei 8.720 Punkte, als 138%-Extension
der mutmaßlichen Subwave i'. Erst hier sollte es eine mehrtägige Aufwärtsbewegung geben.
Im Rahmen der Aufwärtsbewegung zu Wochenbeginn ist aber in jedem Fall auf den entscheidenden Widerstand bei 9.360 Punkte zu achten. Sollte der Dow über
diese Chartmarke ansteigen, so wird das bestehende Abwärtspotenzial sofort neutralisiert. Statt dessen ergibt sich nämlich dann ein Kaufsignal, das Kurse bis
mindestens 9.500 Punkte impliziert.
Markttechnik: Sehr kurzfristig stehen eine Vielzahl von Indikatoren vor kleinen Verkaufssignalen, so dass eine schwache Eröffnung am Montag nicht überraschend
wäre. Auf Tagesbasis ergibt sich ein gemischtes Indikatorenbild. Trendfolger deuten auf einen intakten Aufwärtstrend, während viele Oszillatoren eine begonnene,
kurzfristige Abwärtsbewegung signalisieren. Unter dem Strich ist daher nur mit leicht fallenden Kursen zu rechnen.
Fazit: Der Dow sollte zu Wochenbeginn ein Zwischenhoch bei knapp 9.300 Punkte ausbilden. Hier startet dann eine Abwärtsbewegung, deren Kursziel bei 8.720
Punkte (Minimum: 8.980) auf Sicht von wenigen Handelstagen liegt. Für ein Verkaufssignal auf Tagesbasis muss anschließend aber auch der Support bei 8.700
unterschritten werden. Der entscheidende Widerstand befindet sich aktuell bei 9.360 Punkte.
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG) 09:35 21.10.2001
Einen schönen Sonntag - Schmuggler