Washington (vwd) - Die US-Luftwaffe hat der Boeing Co, Chicago, wegen Industriespionage einen Auftrag über eine Mrd USD entzogen. Boeing habe bei der Ausschreibung zum Bau einer Rakete beim Mitbewerber Lockheed Martin Corp, Bethesda, "abgeschrieben", hieß es. Der Fall beziehe sich auf eine Ausschreibung von 1998, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Donnerstag. Boeing habe sich über Lockheed Martin urheberrechtlich geschützte Informationen beschafft. Der Auftrag gehe nun an Lockheed.
Die Luftwaffe verzichte zwar darauf, Boeing von Regierungsaufträgen auszuschließen. Drei Boeing-Einheiten und drei ehemalige Beschäftigte würden jedoch auf unbestimmte Zeit ausgeschlossen, bis Besserungsmaßnahmen ergriffen würden. Die Dokumente hätten Boeing großen Einblick in die Kosten und die Preisgestaltung von Lockheeds "Atlas V"-Rakete ermöglicht, sagte der Sprecher weiter. Boeing-CEO Phil Condit kündigte an, alle 78.000 Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen des Unternehmens zu schulen, damit "sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt".
Die Luftwaffe verzichte zwar darauf, Boeing von Regierungsaufträgen auszuschließen. Drei Boeing-Einheiten und drei ehemalige Beschäftigte würden jedoch auf unbestimmte Zeit ausgeschlossen, bis Besserungsmaßnahmen ergriffen würden. Die Dokumente hätten Boeing großen Einblick in die Kosten und die Preisgestaltung von Lockheeds "Atlas V"-Rakete ermöglicht, sagte der Sprecher weiter. Boeing-CEO Phil Condit kündigte an, alle 78.000 Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen des Unternehmens zu schulen, damit "sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt".