oder warum ist für sie die Krise noch lange nicht vorbei? Also bitte mal bei Libuda lesen ihr Dummköpfe. Libuda kennt schlielich die offiziellen Zahlen. Was machen übrigens deine Longs?
DJ: Nobelpreisträger warnen vor Verschärfung der Finanzkrise - HB
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Mehrere Ökonomie-Nobelpreisträger sind der Ansicht,
dass die Finanzkrise noch lange nicht ausgestanden ist. "Die Finanzkrise ist
nicht unter Kontrolle und könnte noch viel schlimmer werden", sagte Clive
Granger, der die höchste Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaftler im Jahr
2003 erhielt, dem "Handelsblatt" (HB/Mittwochsausgabe) im Vorfeld des am
Mittwoch in Lindau beginnenden dritten Ökonomie-Nobelpreisträgertreffens.
Noch handele es sich überwiegend um eine
Finanzkrise. "Sollte diese aber in großem Stil auf Realwirtschaft und
Arbeitsmarkt übergreifen, dann wird es richtig ungemütlich", warnte Granger.
Sein Kollege Myron Scholes, Nobelpreisträger des Jahres 1997, ist
ähnlich skeptisch: "Die Finanzkrise ist noch nicht ausgestanden. Die Schwäche
des Finanzsektors wird die Weltwirtschaft noch eine Weile belasten", sagte
Scholes der Zeitung. Daniel McFadden, der 2001 den Nobelpreis erhielt, ist
ebenfalls sehr besorgt". "Die rückläufige Kreditvergabe wird eine Kaskade von
Unternehmenspleiten nach sich ziehen. Das wird die Investitionen und das
Verbrauchervertrauen massiv belasten."
Einzig der Mathematiker und Spieltheoretiker John Nash,
Preisträger des Jahres 1994, gibt sich gelassener. Aus historischer Perspektive
betrachtet seien "Finanzkrisen eher die Regel als die Ausnahme", sagte Nash dem
Blatt. "Menschen, die für wichtige Finanzentscheidungen verantwortlich sind,
sollten auf so etwas vorbereitet sein. Dafür sollten sie zu einem gewissen Grad
so denken wie intelligente Glücksspieler", empfiehlt der Spieltheoretiker.
Über die politischen Schlussfolgeren, die aus der Krise
gezogen werden sollten, sind die Nobelpreisträger uneins. Granger und McFadden
sprechen sich für eine bessere staatliche Aufsicht über die Finanzmärkte aus.
"Das Prinzip 'je freier, desto besser' sollte auf Märkten nur dann angewendet
werden, wenn es zutrifft", sagte McFadden. "Märkte mit unvollständigen
Informationen und Asymmetrien brauchen sorgfältige Regulierung, damit sie
effizient und stabil sind."
Myron Scholes dagegen warnt vor zu vielen staatlichen Eingriffen in
die Finanzmärkte. Der Trend gehe derzeit klar in Richtung mehr Regulierung".
Ich habe nicht die Hoffnungen, dass dies in einer guten Politik mündet", betonte Scholes.
Webseite: www.handelsblatt.com
DJG/hab
(END) Dow Jones Newswires
August 19, 2008 10:17 ET (14:17 GMT)
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