Die Euro-Falle

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egal:

Die Euro-Falle

 
27.06.02 12:48
Zuerst hatte man die deutsche Volkswirtschaft in zwei Weltkriegen zerschlagen, anschließend wurde die danach eingeführte „soziale Marktwirtschaft“ umgewandelt in die „freie Marktwirtschaft“ eines zum Wirtschaftsstandort degradierten Deutschlands. Aber auch damit ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Die „Flexibilisierung“ des Wirtschaftsstandortes BRD geht weiter und erfährt nun durch die Euro-Einführung einen weiteren Schub.

Wenn es für die betroffenen Deutschen nicht so traurig wäre, die um ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenz fürchten müssen, könnte man sich darauf verlegen, die weitere Selbstdemontage des vaterlandslosen BRD-Kapitalismus und seines Standortes wohlwollend zu Kenntnis zu nehmen.

Aber Strafe muß sein, zumal alle begründeten Warnungen vor den möglicherweise verheerenden Auswirkungen für den Arbeits- und Finanzmarkt bei der Einführung der Kunstwährung Euro lächelnd in den Wind geschlagen wurden.

Angeblich soll eine Mehrheit der Bundesbürger, denen man offenbar mit Erfolg suggerierte, der Euro sei eine D-Mark im neuen Gewande, die Euro-Einführung begeistert aufgenommen haben. Doch diesem irrsinnigen Jubel muß nun der Katzenjammer folgen.

Für Kapitalanlagen hat die BRD nach der Euro-Einführung keine Vorteile mehr zu bieten, wohl aber viele andere Länder der sogenannten Euro-Zone, in die Anleger nun ohne Risikoaufschlag bei Kapitalanlagen investieren können. Die Euro-Einführung hat bereits dazu geführt, daß Deutschland seinen Wettbewerbs- und Anlagevorteil, den es Jahrzehnte genoß, auf sehr lange Sicht verloren hat.

Man kann sogar so weit gehen und sagen, daß ohne die Einführung des Euro die gegenwärtige Rezession Deutschland nie oder nur sehr mild erreicht hätte. Ein unnötig hoher EZB-Zins hat der deutschen Wirtschaft (oder richtiger gesagt: der Wirtschaft auf deutschem Boden) nicht geholfen, sondern geschadet. Für andere Länder mit hohem Wachstum, wie beispielsweise Irland, Niederlande, Spanien oder Portugal war er hingegen angebracht.

Darüber hinaus genießen nun Länder mit ehemals notorisch hohen Wechselkursrisiken, wie etwa Italien oder Griechenland, dieselbe Währungssicherheit wie die in Deutschland wirtschaftenden Unternehmen. Und zwar auf Deutschlands Kosten!

Dazu kommt, daß Lebensversicherungen und Fondsgesellschaften, die bis 1998 gesetzlich dazu verpflichtet waren, eine sehr hohen Anteil ihres Kapitals ausschließlich im DM-Raum, sprich Deutschland, anzulegen, seither dieses Kapital in großem Maße in den zwölf Euro-Mitgliedsstaaten anlegen können. Nur reine Länderfonds investieren noch innerhalb einer Staatsgrenze. Auch hier hat Deutschland seinen Vorteil jedoch verloren, da Währung und Zinsen in den anderen Euro-Ländern die selben sind. Zusätzlich sind alle DM-Geldmarkt- und Rentenfonds seit Jahresbeginn in Euro notiert.

Diese Internationalisierung der in Deutschland geschaffenen Werte hat ihren Preis und der liegt darin, daß der Anleger ohne Risikoaufschlag in Kapitalanlagen in den anderen Euro-Ländern investieren kann. Dies bedeutet schlicht und ergreifend eine Enteignung dessen, was man früher zurecht Volksvermögen nannte.

Die Euro-Einführung forciert den schon seit längerem stattfindenden Geldabfluß in kostengünstigere und profitablere Gebiete der Euro-Zone. Arbeitsplätze werden in Deutschland wegrationalisiert und ausgelagert. Mit „deutschem“ Geld werden demgegenüber Arbeitsplätze im Ausland geschaffen. Mithin finanziert der bundesdeutsche Zipfelmützenträger die Wachstumsraten der anderen Länder, die sich z.Z. darüber durchaus freuen dürfen. Doch nur in diesem Augenblick., denn einziger wirklicher Gewinner des freien Geldflusses ist das nun völlig enthemmte Großkapital, welches nun aber die unkalkulierbare Eigenschaft hat, genauso schnell wieder abzufließen, wie es gekommen ist, wenn es in einem anderen Winkel der Welt plötzlich bessere Konditionen zur Profitmaximierung gibt.

Ob das die bundesdeutschen Euro-Befürworter bedacht haben, die ihre einst so harte Währung eingetauscht haben gegen den wohl eher zweifelhaften Vorteil, sich nun z.B. ohne Geldwechsel am Ballermann besaufen zu können? Na, denn Prost; immerhin soll der Zustand des Besoffenseins schmerzlindernd wirken, so daß aggressive Dummheit und Unmündigkeit nicht so wehtun!


von waldemar meier
egal:

time scale

 
27.06.02 12:58
es gibt nur einen echten $
hjw2:

interessant o.T.

 
27.06.02 13:05
mod:

Schwachsinnige NPD-Propaganda ! Quelle:

 
27.06.02 13:25
www.npd-jena.de/gastbeitraege/eurofalle.htm
egal:

Schwarzhandel und Preiswucher

 
27.06.02 13:35
  www.dhm.de/lemo/objekte/pict/...akatBekaempftDenSchwarzhandel/


BUNDESWEITER KONSUMSTREIK am 1. Juli 2002
mod:

NPD-egal mach Dich vom Acker

 
27.06.02 13:38
Neben einigen Halbwahrheiten erzählst DU nur

dummes Zeug.

Neo-Nazis brauchen wir nicht
jahr2002istda:

NPD bitte zuscheißen

 
27.06.02 13:41
egal ist nich egal her nazi
mod:

NPD-egal mach dich vom Acker o.T.

 
27.06.02 14:12
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