Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien


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Anti Lemming:

Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien

16
26.07.08 19:17
Dies ist ein Thread für Leute, die jenseits der Daytrading-Hektik mittelfristige strategische Positionen in Devisen traden wollen (als Ergänzung zum Aktien-Trading). Dabei sollen fundamentale Kriterien - etwa die zunehmende Auflösung von Yen-Carry-Trades in Krisenzeiten - den Ausschlag geben, aber auch charttechnische Aspekte. Intraday-Gezocke soll außen vor bleiben, weil das dem Thread den fundamentalen "roten Faden" nähme.

Der Devisenmarkt ist teils mit dem Aktienmarkt verknüpft: Wer etwa im Jahr 2000 - bei EUR/USD-Kursen um 0,85 - US-Aktien gekauft hat, sitzt allein schon wegen der Dollarkurs-(fast-)Halbierung seitdem auf erheblichen Verlusten - selbst wenn er seine Intel, Pfizer und Microsoft in Frankfurt gekauft hat. Zur Absicherung solcher Langzeit-Positionen wäre z. B. ein langlaufender Dollar-Puts eine sinnvolle strategische Ergänzung gewesen. Devisen-Hedging ist mMn nicht nur für VW, Lufthansa und SAP wichtig.



Sozusagen als Auftakt möchte ich einen Put auf Australdollar/jap. Yen vorschlagen bzw. zur Diskussion stellen. AUD/JPY ist wegen der Stärke des Australdollars, der vom Rohstoff-Boom (noch) profitiert, recht hoch gelaufen und zeigt charttechnisch bereits Ermüdungserscheinungen.

Der fundamentale Hintergrund:

Die Immo-Krise schlägt zurzeit mit voller Wucht in Großbritannien ein - in einem Ausmaß ähnlich wie in USA. Das hat bei britischen Bankaktien bereits zu schweren Verlusten, vielen KEs und teils Zwangsverstaatlichungen (Northern Rock) geführt. Die Bank of England wird daher über kurz oder lang die Zinsen senken müssen. Das gleiche gilt für Australien, da das Land als Teil des Commonwealth sehr eng mit GB verknüpft ist. Auch in Aussi-Land gibt es eine ausufernde Immobilien-Spekulation, und die Verschuldung der Bevölkerung ist ähnlich hoch wie in England und USA (und Spanien). Wenn es im Mutterland GB knirscht, wird auch Australien die zurzeit extrem hohen Zinsen (7,25 %) senken müssen. Sollte sich der seit zwei Wochen zu beobachtende Rückgang der Rohstoff-, Öl-, Gold- und Commodity-Preise weiter fortsetzen, entsteht noch zusätzlicher Druck zu Zinssenkungen, weil dann einer der wirtschaftlichen Stützpfeiler Australiens wegbröckelt.

Die andere Seite dieses Trades ist Japan, das Mutterland des Yen-Carry-Trades. Viele Privatpersonen und Hedgefonds haben sich für fast null Zinsen in Japan in Yen verschuldet (Yen-Kontoüberziehung) und das Geld in Hochzinswährungen wie dem "Aussi" oder dem Neuseeland-Dollar (NZD, über 8 % Zinsen) geparkt. AUD/JPY ist sozusagen der "Klassiker" unter den Carry-Trades. Diese Yen-Carry-Trade werden in unsicheren Zeiten wegen wachsender Risikoscheu oft aufgelöst. Diese Risikoscheu dürfte in den nächsten Monaten zunehmen, sofern (womit ich rechne) die (US-)Börsen weiter runter gehen, noch mehr Banken in USA und GB pleite gehen und der Häusermarkt in USA und GB weiter einbricht. Kommen Probleme mit Credit Default Swaps hinzu (deutet sich dieser Tage u.a. bei der US-Bank Washington Mutual an), kann die Risikoscheu auch sprunghaft ansteigen (ähnlich wie in der "Tigerstaaten-Krise" 1997).

Da diese Sicht der Dinge recht bärisch ist, habe ich diesen Thread der Gruppe "Stammbären unter sich" zugeordnet. Das soll auch Daytrader und Spammer raushalten.

Der Australdollar und der NZD sind recht handelseng, so dass Fluchtbewegungen oft zu extremen Ausschlägen führen. Das gilt auch für AUD/EUR (unten: grün) - ein Paar, dass in früheren Krisen (LTCM-Pleite) zuweilen in wenigen Tagen von 1,60 auf über 2,00 hochschoss (wobei diese Ausschläge meist schnell wieder rückgängig gemacht werden). Dennoch haben viele Leute, die gehebelt in AUD/EUR (bzw. AUD/DM long waren, teils böse Blessuren davongetragen, z. B. weil gehebelte Cash-Posis nahe den Hochs ausgestoppt wurden (margin call).

Wer - wie ich es raten würde - einen Put-Optionsschein auf AUD/JPY kauft, kann höchstens den gesamten Einsatz verlieren (etwa wenn AUD/JPY wider Erwarten weiter steigt...) Man sollte die Posis daher lieber klein halten und sie erst, wenn sie ins Plus läuft, pro-zyklisch aufstocken.



Hier der Langzeit-Chart von AUD/JPY - seit 2000 geht es steil bergauf (EUR/AUD in grün).
(Verkleinert auf 79%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 176903
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astrid isenberg:

super AL, dieser thread hat hier im forum

6
26.07.08 19:38
gefehlt, ich bin mir  sicher, dass wir hier viel fundamentales und aktuelles zusammentragen können, in diesen  zeiten der baisse und abkühlen der weltwirtschaft, sind währungen , gerade die der em..meistens ein guter frühindikator, und ausserdem bieten sich dem ein oder anderen hier sinnvolle tradingchancen....kurz-bis mittelfristig.......langfristig hier prognosen abzugeben, ist sicher nicht seriös.....
danke dir erstmal für deine mühe , dein zeitinvest und  research..... und nice weekend....
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DickundDoof:

Ich denke der Dollar steht in einem Jahr bei 1,15 bis 1,45 Doller/.

 
26.07.08 19:52
Dekabankanalyse sagt 1,45 vorraus, wenn ich mir Zertifkate angucken, dann fällt allzuoft ein Kurs von 1,15 auf. Na dann mal gucken, was so wird.
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a.z.:

Danke AL

 
26.07.08 19:59
Dein Eingangsposting hab ich mit großem Interesse gelesen und werde den Thread sicher weiter verfolgen.
Ich denke ich kann eine Menge lernen dabei (hab definitiv keine Ahnung von Währungstrading) und würd Dich gern motivieren, dieses Thema zu pflegen.
Gruss - az
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rogers:

Die Japaner

4
26.07.08 20:09
werden weiterhin ihr Geld zur Verzinsung nach Australien bringen, Leitzinssenkungen sind in Australien wegen des Rohstoffbooms (Kohle, Eisenerz (Preisexplosion!), Uran, bißchen Öl und Gas...) und der hohen Inflation sehr unwahrscheinlich. Auch charttechnisch wurde bei 100 eine wichtige Hürde geknackt, so dass Anschlußkäufe kamen. Wer hier rein will, sollte mit dem Trend gehen oder warten bis der Trend gebrochen ist. Hier eine etwas ältere Einschätzung, die aber immer noch Gültigkeit hat:

28.05.2008 19:28
100er-Marke als Kaufgelegenheit

AUD/JPY befindet sich seit November 2007 in einer sehr volatilen Seitwärtsbewegung im 90er- bis 100er-Bereich. Letzterer konnte weder im Dezember 2007 noch im nächsten Versuch Anfang März überwunden werden. Mittlerweile testen die Notierungen wieder diesen hartnäckigen Widerstandsbereich. Sollte diese Markenachhaltig überwunden werden, sehen Analystenein sehr starkes Kaufsignal entstehen, das ein mittelfristiges Kursziel bis zum November-Verlaufshochbei rund 107,00 generieren würde. Der Aussie dürfte weiterhin von einem zumindest unveränderten Leitzins von 7,25% bis zum Jahresende profitieren. Die japanischen Wirtschaftsdaten riefen zuletzt eher wenig Begeisterung hervor, so dass an der dortigen Zinsfrontkeine Änderungen zu erwarten sind.Bei Annäherung an die 100,00 bietet sich deshalb die Eröffnung vonLongpositionen an, diemit einem Stopp bei 0,9718 abgesichert werden können.Charttechnisch besitzt AUD/JPY Luft bis in den Bereich von 107,00, wo das letzte Verlaufshoch liegt.
Quelle: FXdirekt Bank AG  
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Anti Lemming:

a.z.

5
26.07.08 20:10
Gern, a.z. Es gibt nicht nur Aktien für "bärische Spielchen". Ein Put auf AUD/JPY ist mMn eine geeignete Ergänzung zu Puts auf US-Indizes (oder Puts auf den DAX).

Ein "Hedge" ist das aber nicht, da AUD/JPY und der SP-500 im Tandem fallen sollten. Eher ist es ein "redunanter" Trade auf einem weiteren Kriegsschauplatz - wo es in Zukunft evtl. sogar mehr zu holen gibt als in den mittlerweise recht überlaufenen Index-Baisse-Trades. Dies gilt insbesondere, wenn die Rohstoff-Preise jetzt mittelfristig abbröckeln sollten, womit ich rechne.
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Anti Lemming:

rogers

2
26.07.08 20:21
AUD/JPY steht und fällt

- mit der Solidität der US- und Welt-Finanzen

- mit der Rohstoff-Hausse

Wie Du weißt, bin ich sowohl bezgl. der weiteren Entwicklung in USA (primär) als auch bezgl. der weiteren Entwicklung der Rohstoff-Preise (sekundär) bärisch, wobei die US- bzw. globale Wirtschaftskrise der Auslöser für den Rückgang der Rohstoff-Preise sein sollte.

AUD/JPY würde wegen beider Gründe fallen - und zusätzlich wegen der YCT-Auflösungen im Gefolge aufkommender Risiko-Aversion. Insofern ist im Short auf AUD/JPY "Musik drin".

Im Kurzfrist-Chart ist bereits eine mögliche Top-Bildung erkennbar (SKKS - die oft lange Uptrends abschließt). "Gültig" wird diese SKKS erst, wenn AUD/JPY wieder unter 102 fällt (blau).
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 176911
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rogers:

Übrigens

4
26.07.08 20:22
dürfte die japanische Wirtschaft von einer US-Rezession viel heftiger getroffen werden als Australien. Japan exportiert massiv Richtung USA (Toyota hat ja schon große Probleme), während Australien seine Rohstoffe in die ganze Welt, aber überwiegend ins boomende Asien/China exportiert. Für eine Schwächung des AUD müssen die Rohstoffpreise  und die Rohstoff-Nachfrage weiter massiv sinken, durchaus möglich, aber ob der Yen (konstant niedrige Leitzinsen + schwache Wirtschaft) wirklich davon profitiert ist eine andere Frage.  
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rogers:

Beim US-Dollar

2
26.07.08 20:34
bin ich mittlerweile eher bullish gestimmt, weil der Euro die 1,60 nicht geknackt hat und die Euro-Zone in die Rezession abrutscht. Sollte Bernanke die Zinsen in USA erhöhen, sehe ich den Dollar in 1 Jahr bei 1,40 - 1,45. Bei einer weiteren Zinssenkung in USA (wegen Bankenpleiten) wäre der Dollar natürlich kaputt. Man kann in einem Kurzfrist-Chart AUD/Yen von wenigen Tagen keine SKKS ableiten, jedenfalls kann ein 7-jähriger Trend nicht von einer 7-tägigen Top-Bildung beendet werden. Die kritischen Marken liegen ganz woanders: 1. die Marke 100 wie im obigen posting erwähnt, 2. die Marke 90 Tief von August, Januar und März, 3. die obere Marke bei 107
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Anti Lemming:

rogers

5
26.07.08 20:44
ein Put auf AUD/JPY ist im Grunde - aus Sicht eines Europäers - "zwei Trades in Einem", nämlich

- long EUR/AUD - falls es in Australien kriselt [Immobilien, Schulden] oder die Rohstoffpreise fallen; dann könnte EUR/AUD schnell wieder auf 1,70 bis 1,80 hochschießen.

- short EUR/JPY - der Euro-Yen-Carrytrade erfreut sich zurzeit auch großer Beliebtheit, weil die EZB die Zinsen auf 4,25 % erhöht hat. Kommt bei einer Zuspitzung der US-Krise weitere Risikoscheu auf, wird dieser Trade rückabgewickelt - und zwar ganz unabhängig davon, ob es Japan selber schlecht geht oder nicht. Der YCT ist einfach von sich aus riskant (gerade bei den derzeitigen Mondkursen auch in EUR/JPY). Er wird aufgelöst, weil Risikoscheu (= Angst) aufkommt, nicht weil es Japan besser oder schlechter geht (= Analyse).



Anmerkung: Puts auf AUD/JPY sind schwer zu bekommen. Ersatzweise könnte man das simulieren, indem man einen Call auf EUR/AUD mit einem Put auf EUR/JPY kombiniert. Oder man sucht sich aus beiden denjenigen raus, der einen mehr überzeugt.


Hier mal der Chart von EUR/JPY, der zeigt, wieviel "Luft nach unten" es gibt (dass EUR/JPY in Krisenzeiten einbricht, zeigte sich zuletzt Anfang 2008, als die Börsen massiv stürzten):
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Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 176914
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FDSA:

Bravo,

 
26.07.08 21:09
es sind heisse trades, ich muss mich einarbeiten, mal schauen was passiert!
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astrid isenberg:

wer aktuell währungen traden möchte, der schaue

4
27.07.08 09:18
sich das währungspaar EURO-YEN an.......da ist auch musik drin.....  bei diesem währungspaar gibt es auch geeingete derivate in die eine oder andere richtung......
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Anti Lemming:

ANZ-Gewinne sinken wegen Rückstellungen

 
28.07.08 07:57
ANZ says earnings to decline on credit reserve
By V. Phani Kumar, MarketWatch
Last update: 11:23 p.m. EDT July 27, 2008

HONG KONG (MarketWatch) -- Australia and New Zealand Banking Group Monday said its earnings are expected to decline this year as the bank will set aside more reserves to cover credit losses and a slowdown in the New Zealand and Australian economies.
The lender's cash earnings-per-share are expected to fall 20%-25% over their levels in 2007, "reflecting the impact of high provisions," ANZ said in a statement.

The bank said reserves set aside will likely be around A$1.2 billion ($1.15 billion) in the second half of 2008, compared with A$980 million in the first six months of the year.
"As the deterioration in global credit markets continues and the slowing of the global economy plays out in Australia and in New Zealand, there are flow-on effects for our commercial portfolios and to a lesser extent, the personal portfolios," ANZ Chief Executive Mike Smith said in a statement.

"It is prudent in this difficult environment to continue to take a more conservative approach and further strengthen our balance sheet by increasing our collective provision to a peer-leading level of above one percent of credit risk weighted assets," Smith added.
ANZ's announcement comes after National Australia Bank Friday said it was setting aside an additional A$830 million to cover exposure to U.S. mortgages, and hit banking shares hard in Sydney.

Shares of ANZ (AU:ANZ) tumbled 10% in Sydney and 10.8% in Wellington. Other banks also dropped in Sydney, with Commonwealth Bank of Australia (AU:CBA: news, chart, profile) shares losing 5.3% and NAB (AU:NAB, -9.6%) stock shrinking 2.9%.

Smith said that in spite of the "legacy issues in institutional (business) and the change in the economic cycle," the bank's underlying business continued to deliver "solid performance."

ANZ said its profit before provisions this year will rise by around 8%, earning a cash profit of over A$3 billion. The bank also expects full-year dividend to be maintained at 136 Australian cents a share. End of Story
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Anti Lemming:

EUR/AUD vor Ausbruch, EUR/JPY vor Einbruch

3
30.07.08 21:33
Beide Paare stehen jeweils kurz davor. Fundamental würden ein Anstieg von EUR/AUD (schwarz) und ein Rückgang von EUR/JPY (grün) gut zusammenpassen. Begründung: siehe Eingangsposting.
(Verkleinert auf 81%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 177511
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Casaubon:

Da freut sich mein TRYder-Herz

5
01.08.08 11:18
ich hatte bereits Ende letzten Jahres im Bärenthread gepostet, dass ich eine TRY-Spekulation versuchen würde.

Habe dann Mitte November erstmals eine Posi TRY (EUR/TRY@1,7385) gekauft und in einem Bond geparkt. (In Sachen wie diesen: A0GVH4 - könnt ihr bei ariva kucken, bei onvista geht das Teil nicht mehr, weil ausgelaufen)
Intressant ist dabei, dass man zwischen 18 und 19% Zinsen erhält.

Als TRY zu fallen begann, habe ich eine 2. Posi @1,9386 im März und später @2,0373 im April nachgekauft.

Jeweils an Laufzeitende der Bonds habe ich dann neue Bonds gekauft. Aber dem war nicht so am letzten Freitag. Als eine Anleihe auslief, liess ich die Summe auf meinem TRY-Konto parken.
Gestern dann der Hammer: Am Mittwoch Abend (TRY @1,90 rum) wurde bekannt, dass erdogans AKP doch nicht verboten würde und schwups: gestern morgen TRY @1,81 rum.

Da juckte es mich in den Fingern und ich verkaufte einen Teil (44%) meiner TRYs.
Ich habe seit November 49% Gewinn gemacht. Nach dem gestrigen vVerkauf läuft nur mehr eine klitzekeine Investsumme in TRY-Bonds weiter, der Rest ist den Gewinn, den ich weiterlaufen lasse. (Macht insgesamt 56% meines vorgestrigen TRY-Depots aus)

Nun heisst es abwarten. Wird in einem Monat TRY wieder fallen (etwa über 1,90), dann kauf ich wieder neue TRY und parke sie erneut in Bonds. Solange man diese horrenden Zinsen einfahren kann und TRY nicht gigantisch abgewertet wird (sei es aus wirtschaftlichen o. politischen Ursachen), solange kann man sich eine goldene Nase verdienen.
Mein gewährsmann (um es mal mit wawidus Worten auszudrücken) ist bei einer grossen internationalen Bank hier in Lux. beschäftigt und hatte mir zu dem Tipp geraten. Er tut seit 20 Jahren nix anderes, als diese Average-Spielchen im Auftrag seiner Kunden (seine Kunden sind keine Privatkunden sondern andere Banken!) mit enormen Summen täglich durchzuziehen.

Anbei noch EUR/TRY-Chart (Man beachte die Peaks im März-April anlässlichg der politischen Krise - die Kopftuchkrise mit anschliessendem drohenden Verbot von Erdogans regierungspartei)
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 177771
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Pichel:

auch mal was beitragen, Analyse ist aber schon vom

5
01.08.08 11:27
EUR/JPY - Wo liegen die Kursziele?
von Robert Schröder

Guten Tage liebe Wave Daily Leser,

heute möchte ich Ihnen das Währungspaar EUR/JPY aus Sicht der Elliott-Wellen vorstellen.



EUR/JPY notiert aktuell knapp bei 170 Yen und damit auf einem 15-Jahreshoch.
Anfang dieses Jahres kam es zum einem Ausbruch aus der fast ein Jahr andauernden Seitwärtsbewegung der Welle 4 (blau).
Diese Korrekturwelle stellt sich als wxy-Formation dar.
Die laufende Welle 5 (blau) hat mit dem Zwischenhoch bei 165 Yen einen ersten Teilimpuls, Welle i (blau), bilden können.
Dieser wurde im Rahmen der Welle ii (blau) auf 158,50 Yen korrigiert.
Seitdem kennt das Währungspaar nur eine Richtung: aufwärts!
29.07.


Auch die eine zweit Aufwärtswelle, vermutlich Welle iii (blau) wurde kürzlich beendet. Der seit 152 Yen laufenden Bewegung fehlt also mind. noch eine dritte Impulswelle. Von dieser gehe ich davon aus, dass sie EUR/JPY in den kommenden Wochen auf ca. 175 Yen tragen wird. Zuvor ist jedoch von einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung zwischen 170 und 166 Yen in Gestalt der Welle iv (blau) auszugehen.

Das vorgestellte Szenario behält seine Gültigkeit, solange das Hoch der Welle i (blau) bei 165 Yen hält!
(Verkleinert auf 99%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 177773
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
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Pichel:

oder das hier

3
01.08.08 11:29
EUR/GBP
Im September 2007 beschleunigte der Euro seine
Aufwärtsbewegung und erschloss bei 0,8098 Pfund
ein neues Allzeithoch. Besonders positiv sind die mit
diesem Anstieg einhergehenden ansteigenden Umsätze,
die für einen gesunden Trend sprechen. Seit
April 2008 konsolidiert der Euro auf hohem Niveau
und hat auf Wochenbasis ein symmetrisches Dreieck
ausgebildet. Ein fallender ADX signalisiert, dass es
sich dabei nur um einen Sekundärtrend handelt. Mit
einem Anstieg über 0,8008 Pfund wird die Formation
(aufwärts)trendbestätigend aufgelöst. Das ableitbare
Kursziel liegt im Bereich 0,8350 Pfund. Mit einem
Stopp bei 0,7840 Euro ergibt sich ein attraktives
Chance-Risiko-Verhältnis.



Quelle DBK
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
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Pichel:

oder das von AS

3
01.08.08 11:42
(Verkleinert auf 67%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 177777
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
Antworten
Anti Lemming:

Pichel EUR/GBP

2
01.08.08 11:44
So wie die Wirtschaft in GB zurzeit in den Abgrund rutscht, ist EUR/GBP auch fundamental ein Long. Die Zinsen in GB dürften wegen der sich verschärfenden Banken- und Housing-Krise (die auch zu Konsumrückgängen führte) eher gesenkt werden. Die Lage in GB ist mMn schlimmer als in der Gesamt EU, wo es vor allem in Spanien und Irland kriselt.

Alternativ könnte man einen Put auf den britischen Aktien-Index FTSE ("Footsie") kaufen.
Antworten
astrid isenberg:

aus meiner sicht, ist auch der EUROzum CHFlong

2
01.08.08 11:49
interessant....casa, mit der türk.lira, ja das ist wirklich super, bin auch in einem zerti auf den index long........die chancen, dass es da im nächsten jahr weiter hoch geht, sind gegeben, damit hab ich richtig geld verdient, aber in 2007 war das auch nicht schlecht ... die em-markets sind, neben den währungen, für mich viel interessanter als dax und dow zu traden, aber jeder hat ja seine rezeptur, und wie AL im bärenthread richtig bemerkte,hauptsache plus im gesamten depot, ich finde wir sind doch alle sehr kreativ, und jeder profitiert vom anderen.....aber schweinebäuche  casa, nee, die werde ich mein lebenlang nicht traden, egal wieviel kohle man damit machen kann.....
Antworten
Casaubon:

Astrid

2
01.08.08 11:59
was die Schweinebäuche anbelangt (sorry AL, ich weiss, es ist off topic), die habe ich wohl in einem Zustand geistiger umnachtung gekauft.

Ich hatte mir einfach bloss das Chart angeguckt und gemeint, das könnte eigentlich überhaupt nicht weiter fallen - der Boden sei gebildet. (Und ich hatte auch Recht mit meiner Vermutung - mein Einstieg war fast perfekt getimt, nmach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung stieg das Teil jetzt auf ein mehrjähriges Rekordhoch. Nur mein ungesicherter Schein hatte mich im Stich gelassen)

Nachdem ich das Zerti gekauft hatte - es handelt sich übrigens um Lebendschwein, nicht um Bäuche - sah ich kurz danach eine Reportage im Fernsehen über die industrielle Schweinzucht und -schlachtung. und ich dachte nur mehr: "Mein Gott"

Da wollte ich auch nix mehr mit meinem Zerti zu tun haben und abwarten, bis ich wieder auf ungefährem Einstiegsniveau sei, um das Teil zu schmeissen. (Heute dann habe ich realisiert, dass ich womöglich nie wieder Einstiegsniveau erreiche und die Posi mit Verlust geschmissen.

Ich werde tatsächlich keine Soft-Commodities mehr traden. Aus ethischen Gründen.

gruss

Casaubon
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Anti Lemming:

Nachtrag zu # 14

3
01.08.08 18:18
EUR/AUD brach wie erwartet deutlich nach oben aus. EUR/JPY fiel zwar ebenfalls leicht, aber hat noch keine signifikante Trendwende hingelegt.
(Verkleinert auf 81%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 177855
Antworten
omega512:

EUR/CZK 23,99 - auf Schnäppchenjagd in Deutschland

5
05.08.08 16:01
Auf Schnäppchenjagd in Deutschland

Tschechiens Krone hat gegenüber dem Euro rasant an Wert gewonnen. Das schadet der dortigen Industrie, freut aber die Bürger, die nun billig im Westen einkaufen.
Von Klaus Brill

Quelle: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/975/304947/text/4/

Manchmal zeigt der Kapitalismus seine angenehmen Seiten, und eine Zeitlang darf man sich dann fühlen wie ein Glückskind. In den vergangenen Jahren ging es vielen Tschechen so. Wenn sie zum Beispiel nach Bayern fuhren, dann war das, rein finanziell gesehen, ein wachsendes Vergnügen. Ihr Geld vermehrte sich rapide und gewann zudem noch rapide an Wert.

Im Jahr 2000 verdiente ein Tscheche durchschnittlich 14.000 Kronen brutto im Monat, das waren damals umgerechnet 400 Euro. Mitte 2005 waren die Löhne und Gehälter schon auf 18700 Kronen gestiegen, umgerechnet nun 625 Euro. 2008 lag der statistische Vergleichswert am 31. März bei 22.531 Kronen, wofür es gut 900 Euro gab. Und heute, vier Monate später, kann man gut und gerne 23000 Kronen als Monatsverdienst annehmen - runde 1000 Euro. In acht Jahren also ein Anstieg von 400 auf 1000 Euro, was einem Zugewinn von 150 Prozent entspricht.

. . .

Manche Analysten halten einen Wert von etwa 26 Kronen je Euro für angemessen. Also fragt man sich, ob da Spekulanten am Werk sind, die angesichts der anhaltenden Probleme in den USA und des Dollar-Verfalls ihr Geld von dort abziehen und stattdessen ihr Heil an den Rohstoffmärkten und in sicheren Währungen suchen. Was noch problematischer wird, wenn einzelne Anleger regelrecht auf die Kursentwicklung wetten und große Summen hin- und herbewegen.

. . .

Der sozialdemokratische Oppositionsführer Jiri Paroubek warf der Regierung vor, mit ihren unbedachten Vorstößen die gute Konjunktur abzuwürgen.

. . .

Der Präsident des Verbandes der tschechischen Exporteure, Jiri Grund, rechnete vor, die betreffenden Firmen hätten bisher schon einen Schaden von 70 bis 80 Milliarden Kronen - nach jetzigem Kurs um die drei Milliarden Euro - erlitten.

Allein die Firma Skoda Auto zum Beispiel, eine Tochter des VW-Konzerns, hat nach Angaben ihres Vorstandsmitglieds Holger Kintscher im ersten Halbjahr 2008 Kurseffekte von 2,3 Milliarden Kronen (derzeit etwa 96 Millionen Euro) verspürt. Die Folge: Die Erlöse sinken, obwohl die Verkäufe und die Umsätze weiter kräftig steigen.

Die tschechische Paradefirma, die 90 Prozent ihrer Autos im Ausland absetzt, wickelt deshalb schon jetzt möglichst viele Transaktionen mit dem Mutterkonzern ebenso wie mit den Zulieferern nur noch in Euro ab: Dann stehen Einnahmen in Euro auch Ausgaben in Euro gegenüber.

Andere Exporteure halten es ebenso, und alle sehnen sie den Tag herbei, an dem auch Tschechien den Euro einführt. Als Termin dafür ist aber erst das Jahr 2012 im Gespräch.
. . .

Die Notenbank soll helfen
. . .
Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf eine Sitzung des Zentralbankrates an diesem Donnerstag, nachdem der Zentralbank-Gouverneur Zdenek Tuma jüngst schon eine weitere Lockerung der Kreditpolitik öffentlich in Erwägung zog. Prompt kehrte sich der Trend an der Devisenbörse um, der Wechselkurs liegt wieder bei 23,9 Kronen zum Euro und 15,3 Kronen zum Dollar.

. . .

Boom in Ostbayern

Nicht zuletzt profitieren auch die nächsten Nachbarn in Niederbayern und der Oberpfalz, die vor der EU-Aufnahme Tschechiens 2004 noch fürchteten, ihre Handwerker würden durch die neue Konkurrenz in den Ruin getrieben. Das Gegenteil trat ein: Nur wenige Tschechen mochten im Westen arbeiten, dafür kommen immer mehr von ihnen nach Weiden, Regensburg, Deggendorf oder Passau zum Einkaufen.

"Die geben hier richtig Geld aus", sagt Richard Brunner, der als Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer Regensburg in Cham für die Oberpfalz die Entwicklung verfolgt. In Cham und anderswo gibt es inzwischen Geschäfte, die tschechischsprachige Verkäufer beschäftigen und gezielt auf die wachsenden Ansprüche der Nachbarn eingehen.

Der Boom in Böhmen hat also auf Bayern übergegriffen, die Arbeitslosenquote ist in der Oberpfalz auf 3,1 Prozent gesunken, in Bad Kötzting sogar auf 2,9 Prozent. "Das ist einmalig niedrig", sagt Brunner. Weshalb sich auch die Oberpfälzer und die Niederbayern in dem Gefühl sonnen dürfen, dass es der Kapitalismus und die Konjunktur derzeit ganz gut mit ihnen meinen.

(SZ vom 05.08.2008/mel)
Antworten
Anti Lemming:

EUR/AUD geht durch die Decke

4
05.08.08 16:11
Grund ist vor allem der starke Preisverfall bei den Rohstoffen. Zudem verdichten sich Gerüchte, dass Australien die Zinsen senkt. Beides hatte ich im Eingangsposting als mögliche Schwächegründe genannt.

Auch zum US-Dollar verlor der Austral-Dollar in den letzten Tagen stark.



05.08.08 14:35
Unter den sinkenden Rohstoffpreisen leidet derzeit insbesondere der australische Dollar. AUD/USD hat in nur 7 Handelstagen fast 500 Pips verloren und notiert um 12:30 Uhr UTC bei 0,9157. Zudem mehren sich die Zeichen für eine Zinssenkung in den kommenden Monaten, nachdem die australische Notenbank den Leitzinssatz für den Monat August noch bei unveränderten 7,25% belassen hat. AUD/USD wird gegen 12:30 Uhr UTC bei 0,9170 gehandelt. Mittelfristig sind Abgaben bis 0,9000 wahrscheinlich, wo die nächste Unterstützung liegt. (jl/FXdirekt)
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 178513
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Pichel:

USD/YEN bricht aus!

 
06.08.08 15:41
(Verkleinert auf 60%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 178707
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
Antworten
Pichel:

Rezession in Japan möglich

3
06.08.08 15:48

DJ: FXDIREKT/EURJPY JP: Rezessionsgefahr steigt
EUR/JPY legte am Mittwoch kräftig zu, nachdem die Gefahr einer Rezession in
Japan deutlich gestiegen ist. Die japanische Regierung ließ verlauten, sie sehe
Anzeichen dafür, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gegenwärtig eine
Rezession durchläuft.Der am Morgen veröffentlichteIndex der gleichlaufenden
Konjunkturindikatoren hatte für Juni nur noch einen einen Wert von 33,3
Punktenausgewiesen und war damitunter die50-Punkte-Marke gerutscht, die die
Grenze zur wirtschaftlichen Kontraktion markiert. Um 13:45 Uhr UTC wird EUR/JPY
mit 168,27 gehandelt. (vz/FXdirekt)

 (END) Dow Jones Newswires

 August 06, 2008 09:47 ET (13:47 GMT)
ISO-8859-11.0
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
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Pichel:

AB

3
07.08.08 16:36
„George W. Bush geht, der Dollar kommt.“
Spätestens am Wahltag zur amerikanischen Präsidentschaft endet die Dollar-Baisse (7 Jahre) und es beginnt ein Dollar-Comeback. Es geht um eine Art „Zeitenwende“. Auf den ersten Blick erscheint diese Prognose ebenso gewagt wie kühn und wirkt absolut unglaubwürdig. Doch nur aus der Sicht der Europäer. Die Wahrscheinlichkeit der Dollar-Wende liegt aber bei 90 %. Damit ändern sich für so gut wie alle Märkte der Welt die Prognosen, insbesondere für alles, was mit Rohstoffen zu tun hat. Zusammengefaßt:

Es gibt keine riesig große Dollar-Hausse, aber eine Stabilisierung mit einem Erholungspotential um ca. 20 %. Das ist eine erste Schätzung. Die Unterbewertung des Dollar ist ohnehin belegt (handelsgewichtet, Kaufkraftvergleich bzw. realer Wert). Zunächst baut der Dollar seinen „Bush-Malus“ ab, was nicht zu unterschätzen ist. Das jedoch hängt davon ab, wer neuer Präsident wird. Die schlüssige Folge wäre:

Einer Dollar-Wende folgt eine Kettenreaktion für alle Produkte, deren Preise in Dollar gehandelt werden.  So gut wie alle in den vergangenen 3 Jahren herumgereichten Preisziele stehen sodann auf dem Prüfstand und vor einer neuen Einschätzung. Das berührt auch die Wirkungen dieser Preise auf die Teuerungsraten, rund um die Welt. Dazu kommt ein ebenfalls typischer Verlauf:

Ein Land, dessen Politik international nicht akzeptiert wird, schwächt stets seine Währung. Dafür steht der scheidende Präsident, gleich aus welchem Grund. Ein Wechsel in Person und Politik stellt dagegen die Bedingungen her, die eine faire Bewertung der Währung erlaubt oder erzwingt. Es gibt keine Ausnahme von dieser Regel, wovon Großbritannien als letzte große Nation nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen war. Dafür gilt:

Jede Aufwertung einer Währung zieht neues Kapital an. Wann der amerikanische Konjunkturzyklus wieder anzieht, ist nur eine Zeit- und keine Sachfrage. Daraus entsteht fast automatisch eine Dollar-Nachfrage für Dollar-Investitionen und keine Dollar-Terminverkäufe für diejenigen, die in den Dollar-Notierungen der Rohstoffmärkte investieren.  Seit 1945 läßt sich das gut nachvollziehen.

Die Aktie wird dabei weltweit eine Sonderrolle spielen. Sie ist die einzige Möglichkeit, an erfolgreichen Strategien, Produkten und nachhaltigen Gewinnen teilzunehmen, die allein darauf beruhen, daß findige Unternehmer/Manager ihre weltweiten Möglichkeiten ausschöpfen und damit eine echte Wertschöpfung der Investition bewirken. Im Gegensatz zu Investitionen in Metallen oder Rohstoffen oder gar Wetten.

Sie wissen , daß sich in diesem Sommer fast alle langen Trends ändern. Einige mit sog. Fahnenstangen, andere mit einem Ausverkauf. Die Trendwenden aber sind in beiden Fällen sicher. Selbst Gold könnte davon betroffen werden, was ich nicht ausschließe.
"Worüber die Trader in den Foren im Internet meist diskutieren ist zwecklos. In der Regel sind Methoden, die Schweigen umgibt, häufig Gold." (Emilio Tomasini)

Gruß Pichel
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Anti Lemming:

Wirtschaft Australiens ist "down under"

2
07.08.08 18:15
Damit bestätigen sich die im Eingangsposting genannten Befürchtungen für einen wirtschaftl. Abschwung in Australien.

Nicht nur dem britischen Mutterland geht es schlecht; australische Banken haben sich zudem mit US-Subprime-Schrott verhoben. In Australien selbst - und noch stärker in Neuseeland - kollabieren ("nose dive") die Hauspreise. Die pro-Kopf-Verschuldung zählt zu den höchsten in der Welt. Außerdem schwächen die stark rückläufigen Rohstoffpreise die Wirtschaft: Der globale GSCI-Commodity-Index hat seit Juni um 20 % korrigiert. Der britische "Telegraph" prognostiziert im Artikel unten sogar, dass die Krise in Australien noch schlimmer werden soll als in USA. Dann würde EUR/AUD vermutlich auf weit über 1,80 steigen.

EUR/AUD hat sich heute an die 1,70 rangetastet, ist dann aber nach Trichets pessimistischen Kommentaren zum EU-Konjunkturausblick auf 1,69 zurückgekommen.

Ähnlich übel sieht es in Neuseeland aus.

AUD und NZD sind nach den Abstürzen der letzten Tages charttechnisch angeschlagen; Devisen-Experten befürchten nun weitere deutlich Kursverluste.



Australia faces worse crisis than America

By Ambrose Evans-Pritchard, International Business Editor
Last Updated: 12:33am BST 31/07/2008


The world's financial storm has swept through Australia and New Zealand this week amid mounting signs of contagion across the Pacific region.

Australia now faces a worse crisis than America
Many fear the economic party in Australia will end badly

Financial shares were pummelled in Sydney on Tuesday after investor flight forced National Australia Bank (NAB) to slash a £400m bond sale by two thirds.

The retreat comes days after the Melbourne lender shocked the markets by announcing a 90pc write-down on its £550m holdings of US mortgage debt, an admission that it AAA-rated securities are virtually worthless.

In New Zealand, Guardian Trust said it was suspending withdrawals from its mortgage fund owing to "liquidity difficulties in the market".

Hanover Finance - the country' third biggest operator - last week froze repayments to investors. The company said its "industry model has collapsed" as the housing market goes into a nose dive. Some 23 finance companies have gone bankrupt in New Zealand over the last year.

It is now clear that the Antipodes are tipping into a serious downturn. Australia's NAB business confidence index fell to its lowest level in seventeen years in June. New Zealand's central bank began to cut interest rates last week on fears that the economy may have contracted in the second quarter, and is now entering recession. Housing starts slumped 20pc in June to the lowest since 1986.

Gabriel Stein, from Lombard Street Research, said Australia could prove vulnerable once the global commodity cycle turns down. It has racked up a current account deficit of 6.2pc of GDP despite enjoying a coal, wheat, and metals boom, effectively spending its resources bonanza in advance. Household debt has reached 177pc of GDP, almost a world record.

"It is amazing that in the midst of the biggest commodity boom ever seen they have still been unable to get a current account surplus.
They have been living beyond their means for 10 years. What worries me is that productivity growth has been very low: they have coasting after their reforms in the 1990s," he said.

Australia's Reserve Bank has had to grapple with vast inflows of Asian capital, especially Japanese money fleeing near zero rates at home. Short of imposing currency controls, it would have been almost impossible to stop the inflows.

[Diese Yen-Carry-Trades AUD/JPY werden nun, wie im Eingangsposting ausgeführt, rückabgewickelt, weil die Japaner angesichtes der Probleme in AU risikoscheu werden]

"The easy money went straight into real estate," said Hans Redeker, currency chief at BNP Paribas.

"Australia will now have to generate 4pc of GDP to meet payments to foreign holders of its assets," he said. This is twice as high as the burden faced by the US.

Both the Australian and New Zealand dollars have fallen hard in recent days and now appear to be breaking down through key technical support against major currencies
, including the US dollar. "The Aussie is going down, big time," said Mr Redeker.

The picture is darkening across the Pacific Rim. The Bank of Japan's deputy governor, Kiyohiko Nishimura, said its economy may now be falling into a "technical recession". Household income dropped 2.1pc in June compared to a year earlier and manufacturers are the gloomiest since the deflation crunch in 2003.

The decision by National Australia Bank to make drastic provisions on its US mortgage debt could have ramifications in the US itself. It opted for a 100pc write-off on a clutch of "senior strips" of collateralized debt obligations (CDO) worth £450m - even though they were all rated AAA. No US bank has admitted to such fearsome loss rates.

www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/...07/30/cnoz130.xml
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Anti Lemming:

Pichel - zur vermuteten US-Dollarerholung

2
07.08.08 18:23
Das einzige, was dem Dollar bei einem Wechsel zu Obama helfen könnte, ist, dass dieser vermutlich den Irak-Krieg beendet, der den US-Haushalt stark belastet.

Alle anderen Faktoren bleiben unverändert: USA bleibt der größte Schuldner der Welt, und die US-Hauspreise werden weitere ca. 30 % fallen - egal wer Präsident ist. Dies wird zu weiteren 80 bis 150 Bankenpleiten führen.

Dass EUR/USD jetzt ein paar Cents zurückgekommen ist, liegt im wesentlichen am Commodity-/Öl-Preisverfall. Die Korrelation teures Öl/schwacher US-Dollar ist übrigens eine Behauptung aus dem Wall Street Journal. Könnte gut sein, dass da gar keine Kausalität vorhanden ist. Als Öl von 147 bis 120 Dollar zurückkam, hat sich der Dollar anfangs kaum bewegt...

Es wäre interessant zu beobachten, wenn der US-Dollar jetzt TROTZ fortgesetzten Rohstoff-Preisverfalls wieder auf die 1,60 zusteuert, was ich nicht ausschließen möchte. Dass EUR/USD jetzt 20 % fällt, glaub ich jedenfalls nicht. Dafür sind die Fundamentals in USA zu schlecht. Ob die EU-Wirtschaft in den PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) ähnlich abschmiert wie USA, ist noch unklar.
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Anti Lemming:

Update zum AUD/JPY-Chart in # 7

 
07.08.08 19:16
Der Aussi fiel zum Yen seitdem wie ein Stein...
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Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 179002
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Anti Lemming:

Aussi fällt weiter - Housing-Krise wie in USA

4
08.08.08 06:22
und England. Und wie in USA/GB hat niemand damit gerechnet, dass der Immobilienmarkt kollabieren könnte. Der "Housing-ATM" wurde in Australien ähnlich strapaziert, die pro-Kopf-Verschuldung ist sogar noch höher als in USA/GB. Nun kommt wegen der fallenden Haus-Preise das dicke Ende.

Heute morgen hat EUR/AUD die psychologisch wichtige 1,70-Welle genommen (d. h. der Austral-Dollar ist auch weiterhin im freien Fall..).



Australia facing housing slump
Bloomberg News
Published: July 31, 2008

SYDNEY: Australia may be headed for a housing recession similar to those roiling the United States and Britain.

The cause is a combination of rising default rates, the biggest drop in home prices in five years, the highest borrowing costs in a decade and slowing economic growth.

Prices in the property market — described by the International Monetary Fund in April as one of the world's most "overvalued" — will fall 30 percent by 2010
, according to Gerard Minack, senior economist at Morgan Stanley in Sydney. Prices dropped in all of Australia's major cities last month for the first time since just before the Great Depression.

"I panicked" when the figures came in, said John Edwards, chief executive officer of Residex., a Sydney company that tracks property prices. "We've been doing this for 20 years and have data that goes as far back as 1865, and it's really abnormal."

Prices fell in Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide, Darwin, Hobart and Canberra by 0.6 percent to 2.2 percent, according to Residex. The national median house price fell almost 3 percent to 458,000 Australian dollars, or $435,000.

"Australia is headed for a once-in-100-year real-estate slump," Edwards said. "I have never seen the convergence of so many negatives."

Rising property prices drove a decade-long consumer spending boom that saw Australia's $1 trillion economy weather fallout from the 1997 Asian financial crisis and the collapse of Internet stocks in 2000.

Household debt has almost doubled since 1999 to around 160 percent of incomes, a higher ratio than in the United States and Britain, according to AMP Capital Investors. The median national house price soared about 140 percent in the same period.

"By every metric I can think of, Australian houses are too expensive," Minack said, costing an average of six years' earnings, double what Americans paid before their property market started falling in 2006.

The Washington-based IMF says Australian house prices were overvalued by almost 25 percent in the decade through 2007 when compared with household income and ability to pay debt. Only Ireland, the Netherlands and Britain were higher.

A crash would "result in a significant negative wealth shock" for Australians, whose spending accounts for about 60 percent of the economy, Minack said. While growth is expected to continue for a 17th straight year in 2008, the Reserve Bank of Australia forecasts it will slow to 2.25 percent from 3.9 percent in 2007.

John McGrath, chief executive officer of McGrath Estate Agents in Sydney, said the number of unsold homes in his market is rising, auction rates are falling and the time it takes to sell properties is up 50 percent from a year ago to 45 days.

"We're not even in the ballpark when it comes to affording a house in Sydney," said Anthony Duckworth, 30, a married father of one who works for a catering company.


www.iht.com/articles/2008/07/31/properties/31reaus-story.php


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Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 179055
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omega512:

Wetten auf USD

3
11.08.08 21:06

 

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/930/305895/text/ 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Wetten auf die US-Währung

Ist der gute Lauf der europäischen Gemeinschaftswährung schon wieder vorbei? Devisenhändler jedenfalls sagen einen Trend zu einem schwächeren Euro vorher.
Von H. Einecke

 

Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 4598589
 Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 4598589 Experten wetten plötzlich wieder auf den Dollar.

Foto: AP
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 4598589
 

 

Starker Euro? Das war einmal. Die Profis setzen wieder auf den Dollar. Zum Auftakt der Woche rutschte der Eurokurs zeitweilig unter 1,50 Dollar, eine psychologisch wichtige Marke. Binnen weniger Tage ist die europäische Währung um sechs US-Cent abgesackt.

Das bedeutet im Zeitraffer ein hohes Abwertungs-Tempo. Eine ganze Reihe von Devisenhändlern sehen einen Trendwechsel vom Euro zum Dollar. Einen Kurs von 1,35 Dollar bis 1,40 Dollar halten sie im Laufe der kommenden zwölf Monate für denkbar.

Nach Angaben von Kornelius Purps, Stratege der Finanzgruppe Unicredit, hat Jean-Claude Trichet gewollt oder ungewollt die Euro-Schwäche ausgelöst. Die Marktteilnehmer hätten die jüngsten Aussagen des EZB-Präsidenten so verstanden, dass die Leitzinsen im Euroraum nicht weiter steigen, sondern eher fallen dürften. Der Unterschied zwischen den Leitzinsen in den USA und dem Euroraum ist nach Einschätzung von Purps die treibende Kraft im Devisenhandel.

Gegen diesen Trend käme nicht einmal die Finanzkrise an. "Wir kriegen eine zyklische Mega-Korrektur", sagt der Fachmann vorher. Er schätzt den Eurokurs in einem Jahr auf 1,40 Dollar. Eigentlich hätte die Wende bereits bei 1,50 Dollar eingeleitet werden müssen. Nur die überraschende Leitzins-Erhöhung der EZB vor vier Wochen habe den Euro auf den Kursgipfel von 1,60 Dollar getrieben.

Tatsächlich hatte Trichet in der Vergangenheit Fragen nach dem Wechselkurs des Euro mit dem Hinweis beantwortet, die USA setzten auf einen stärkeren Dollar. Auch der amerikanische Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte Anfang Juni den Verfall des Greenback kritisiert.

Er machte die Dollar-Schwäche mitverantwortlich für die stark gestiegene Inflation in den Vereinigten Staaten. Damals rätselten die Märkte, ob die Notenbanken ihren Worten auch Taten folgen lassen würden, also im Zweifel Dollars kaufen würden. Als dies nicht passierte, schenkte man den Politikern zunächst keine weitere Beachtung.

 

Europa kann sich nicht abkoppeln

Stephan Rieke, Devisenfachmann der BHF-Bank, sieht in der deutlich verschlechterten Konjunktur im Euroraum den Auslöser für die Euro-Schwäche. Die EZB habe reagiert, indem Trichet ein schwächeres zweites und drittes Quartal einräumte. Damit seien die Befürchtungen, die Notenbank könne aufgrund der stark gestiegenen Inflation ein weiteres Mal die Leitzinsen erhöhen, endgültig vom Tisch.

 

 

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Fed rührt Leitzins nicht an
 

 

Die These, Europa könne sich von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA abkoppeln, erweise sich zum wiederholten Mal als falsch. Bereits in früheren Jahren war nach Rückschlägen in den USA die Hoffnung gekeimt, Europa oder Japan könnten einen eigenständigen Aufschwung durchhalten.

"Ja, das ist eine Trendwende", schätzt auch Rieke ganz klar die Hinwendung zum Dollar ein. Zwar werde der Eurokurs nicht weiter so fallen wie in den vergangenen Tagen. Aber mit kleineren Auf- und Abwärtsbewegungen schätzt er die Relation auf 1,40 Dollar im kommenden Jahr. Die Märkte würden damit rechnen, dass in den Vereinigten Staaten "die Bodenbildung bei den Immobilien beginnt".

 

 

...

Angesichts der steigenden Inflation könnte die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen erhöhen, während die EZB wegen der Konjunkturflaute senken dürfte. Ob sich die beiden Notenbanken bei zwei, drei oder vier Prozent treffen, sei nicht so wichtig für den Wechselkurs. Der Abstand der Zinsen in den USA und im Euroraum sei bei längeren Laufzeiten bereits geschrumpft.

 

  
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Anti Lemming:

Australische Wirtschaft auf 7-Jahres-Tief

 
12.08.08 10:42
www.marketwatch.com/news/story/...28F%2D853E%2DAE0DE2EC8DF2%7D

Die Inflation in GB stieg heute auf 4,4 % - der schnellste Anstieg seit 16 Jahren.

INFLATION IN BRITAIN REACHES 4.4% IN JULY, FASTEST RATE IN 16 YEARS
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Casaubon:

Hier ist es aber ruhig geworden

 
02.09.08 09:51
dabei haben wir doch ganz schöne Kursschwankungen derzeit.

Da ich davon ausgehe, dass die USA noch einen schönen Crash veranstalten (ich weiss auch, dass wir nicht abgekoppelt laufen - dennoch), halte ich ein erneutes Absacken des EUR/USD an die 1,60 durchaus für möglich.
Ich weiss halt nur nicht, wann der geeignete Augenblick ist, sich zu positionieren.Hier mal ein nettes Chartbild.

Sieht mir doch verdammt überverkauft aus
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 183742
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Casaubon:

EUR/USD Chart sieht sehr düster aus

2
03.09.08 12:30
Obwohl hier ja eigentlich nach Fundamentaldaten getradet werden soll, setze ich dennoch diesen Link von aktienspezialist hierein, da wir doch nicht so ganz die Charttechnik aus den Augen verlieren sollten

http://www.ariva.de/gebudd_t342320?pnr=4667837#jump4667837

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Anti Lemming:

Bei EUR/AUD läuft alles nach Plan

3
03.09.08 12:42
In Posting 14 vom 30.7.08 [EUR/AUD vor Ausbruch) vom hatte ich beim EUR/AUD-Kurs von 1,65 einen Ausbruch nach oben vermutet. Der ist auch erfolgt und hat EUR/AUD gestern und heute bis auf 1,75 gehievt. Das sind satte 10 Cents Plus in nur 4 Wochen.

.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 184012
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Anti Lemming:

Update zum Eingangsposting: 20 % Plus

4
05.09.08 12:25
Das im Eingangsposting als Put empfohlene Währungspaar AUD/JPY hat seitdem um knapp 20 % nachgegeben, nach unten ist immer noch Luft. Neben dem Ausverkauf der Währungen von Rohstoffländern (parallel zum Platzen der Rohstoffblase) ist dafür die starke Rückabwicklung von Yen-Carrytrades verantwortlich (infolge gestiegener Risikoaversion). Die daraus resultierende Yen-Stärke hat auch EUR/JPY von 170 auf zurzeit 151 zurückgebracht. Letzteres Paar wiederum ist Mitursache für die Schwäche in EUR/USD: Der Euro fiel zum Dollar von 1,60 auf aktuell 1,42. Die Korrelation zu den Rohstoffen und insbesondere zu Öl ist bei EUR/USD unverändert stark.
(Verkleinert auf 66%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 184539
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musicus1:

Euro-usd

2
05.09.08 12:34
steht der test bei 1.40 an, bei euro-yen 150...brechen wir da durch, werden   die  verkaufsknöpfe der instis erneut gedrückt......
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Anti Lemming:

AUD/JPY droht durch Langzeit-Support zu fallen

 
09.09.08 06:31
Stürzt das Paar bis 75?
(Verkleinert auf 79%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 185048
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Maxgreeen:

Eur / Yen unter 1,48 !!

 
11.09.08 15:42
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Casaubon:

EUR/AUD, was für ein Chart

 
16.09.08 11:51
So langsam nähern wir uns einem Zehnjahres-Hoch.
Da juckt es einen doch, mal EUR/AUD zu shorten ...
Oder hat jemand eine andere Meinung?  
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 186627
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Anti Lemming:

Austral-Dollar im freien Fall

3
07.10.08 16:54
Heute schon wieder über 1,90. Ist als long (noch) zu riskant, könnte gut über 2,00 steigen. Heute nacht wurden die Zinsen auf den Aussi von 7 auf 6 % gesenkt.

EUR/JPY (rot) fällt parallel dazu wie ein Stein. Die Risikoscheu der Yen-Carry-Trader ist extrem angestiegen.
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 190877
Antworten
Anti Lemming:

Chart von AUD/JPY

2
07.10.08 16:58
Zum Yen ist der Aussi ganz extrem gefallen. Im Eingangsposting hatte ich beim Stand von 103 die Short-Chance genannt. Aktuell steht das Paar knapp über 70. Das ist fast 1/3 Verlust in zehn Wochen.
(Verkleinert auf 71%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 190878
Antworten
flamante:

EUR / AUD - Werterhalt über Währungskonto ?

2
09.10.08 16:10

Hallo,

Momentan befindet sich der Wechselkurs Eur/Aud auf Rekordhoch ...

Ich möchte nächstes Jahr nach Australien.
Wie kann ich die derzeitige Wertsteigerung des Euro

für meinen zufünftigen Aufenthalt dort nutzen ?
Hat jemand Ideen & Erfahrungen ... ?
Wer kennt sich mit Währungskonten aus ?

Bin für Tips dankbar - Gruß flaman

 

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NavigatorC:

norwegische krone zerbröselt

5
19.10.08 15:33
waehrungen.onvista.de/...UR&ID_CURRENCY_TO=NOK&PERIOD=7#chart1

navigatorc
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Casaubon:

auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Katz

3
22.10.08 11:15
erste Posi (in Form von Bonds) @ 290,
weitere @ 300

Ungarn gehört zur EU (im Gegensatz zu Island)
EZB und EU werden Ungarn nicht absaufen lassen.
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 194422
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NavigatorC:

Warum der Euro abstürzt

 
22.10.08 17:28
Inzwischen entspannte sich die Situation aber. Geldmarktsätze wie der Londoner Interbankensatz Libor sind rückläufig. Auch der Ted-Spread - die Differenz zwischen der Rendite von dreimonatigen US-Schatzwechseln und Eurodollar-Kontrakten - fiel zuletzt auf 2,76 Prozentpunkte zurück. Am 10. Oktober hatte der Indikator noch das Rekordhoch von 4,64 Prozentpunkten erreicht.

Für die Währungsanalysten von Barclays Capital steht aber fest, dass jetzt auf dem Devisenmarkt die Realwirtschaft in das Blickfeld rückt. "Den Regierungen und Notenbanken scheint es gelungen zu sein, die Situation auf den Geldmärkten in den Griff zu bekommen. Nun rückt aber der wirtschaftliche Abschwung in den Vordergrund. Nicht zuletzt, weil die Quartalszahlen der Unternehmen enttäuschen", schrieben die Barclays-Capital-Experten in einem Researchbericht. Aus ihrer Sicht sei das besonders negativ für Hochzinswährungen wie den australischen und neuseeländischen Dollar - und positiv für den Dollar und Yen.

www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...bst%FCrzt/429158.html?p=2

navigatorc
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Malko07:

Riskante Währungsgeschäfte

 
22.10.08 17:35

Riskante Währungsgeschäfte

Die Zocker aus der Industrie

von Tobias Bayer (Frankfurt)

 

Normalerweise sichern sich Unternehmen mit Termingeschäften gegen Wechselkursschwankungen ab. Doch jetzt erweisen sich die Kontrakte als tickende Zeitbombe. Ob Einzelhändler in Mexiko, LCD-Hersteller in Südkorea oder australische Kohleschürfer - sie alle zittern.

Weiter unter www.ftd.de/unternehmen/industrie/...ker-aus-der-Industrie/429315.html

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KuK Hofmarsc.:

chf jpy

2
28.10.08 12:39
Technisch betrachtet haben sowohl chf als auch jpy langsam aber sicher eine "Optimal"korrektur abgeschlossen.
Ich bin seit gestern rund 114,90 long eur/jpy. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass wir langfristig bereits Tiefstkurse gesehen haben, denke aber auf Sicht von ein paar Wochen ergeben sich hier gute Chancen.
Leider natürlich nur dann, wenn die Aktien zumindest seitwärts gehen und nicht weiter groß verlieren.

Im Yen-Chart erkennt man, dass  200% der ersten Wellenlänge vom Hoch ca. 169 bis mitte Semptember 148 ab dem 156er Hoch Ende September is 114,x zurückgelegt wurden. In dem Fall sogar egal, ob ABC oder 1,2,3 bislang gezählt wurde.
Etwas veraltet doch mit dem selben Resumé der Chf-Chart: Hier wurde ab dem Zwischenhoch bereits 162% der ersten Welle korrigiert. Ist zwar veraltet, doch der Zielkurs bei 1,43XX hat genau gepasst.

Also, ich denke wir können eine 4er-Welle, oder, unter Prämisse ABC-Korrektur abgeschlossen, eine noch bessere Erholungsbewegung sehen.

Fundamental ist sowieso schwierig, denn momentan interessieren Zinsen und Konjunktur offensichtlich kaum.
Erkennbar auch daran, dass trotz Trichets Zinssenkungsandeutung gestern der Euro fast nichts mehr verloren hat. Sollten die Schweizer mitziehen, wär das neutral, ok, aber die Japaner können nicht mehr mit runter.
Also sind Zinsen wohl momentan nebensächlich.
Sorgen macht mir einzig usd/jpy, hier ist es technisch unten noch nicht vollendet.


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KuK Hofmarsc.:

tschulodigung

 
28.10.08 12:40
charts vergessen
(Verkleinert auf 44%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 195653
Antworten
KuK Hofmarsc.:

x

 
28.10.08 12:41
(Verkleinert auf 44%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 195655
Antworten
NavigatorC:

Whither the US dollar?

3
03.11.08 19:46
Whither the US dollar?
by Ronald Solberg November 03, 2008
US dollar Appreciation
The US dollar as measured against six major world currencies has appreciated approximately 19% during the last three months through end-October. In particular, the US Dollar index stands at 85, up from a recent low of 71.3. This trend reversal takes the US dollar’s valuation back to levels not seen since October, 2006 and represents nearly a 38.2% retracement from its index peak of 120 in January, 2002; by any measure a significant move and one largely unexpected by the financial markets both in terms of its timing, speed and magnitude.

What has caused this abrupt appreciation of the US dollar during the past quarter and what can we expect over the next 12-24 months? There are both fundamental and technical reasons that have been US dollar supportive in the past several months.

prudentbear.com/index.php/commentary/...ommentary?art_id=10148
thematisiert das us-defizit. und hält die us$ für kurzfristig

navigatorc
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Anti Lemming:

AUD/JPY - Halbierung seit Short-Empfehlung

2
04.02.09 12:48
im Eingangsposting.

Im Juli stand AUD/JPY noch bei 103, aktuell bei 56. Das ist fast eine Halbierung - die man bei Währungspaaren "zivilisierter Länder" (also nicht Simbabwe o. ä.) sonst eher selten sieht. Der Short-Tipp kam allein auf Grund widriger Fundamentalfaktoren zustande (siehe Eingangsposting). Der Chart lieferte nach dem Doppeltop in 2007 und einem deutlichen Absacker im Frühjahr 2008, gefolgt von einer technischen Erholung, allerdings auch ein (nicht ganz so überzeugendes) Short-Signal.

Ich schätze, dass AUD/JPY noch weiter fallen wird. In Euro hab ich folgende Kursziele "im Hinterkopf":

EUR/JPY = 100

AUD/EUR = 2,15

Würden diese beiden Werte gleichzeitig erreicht, fiele AUD/JPY nach Adam Riese auf 47. Pessimisten rechnen sogar mit einem Absturz bis 40. Für einen Neueinstieg in Shorts ist jetzt mMn das CRV zu schlecht - außer für Leute mit schnellem Mausfinger.
(Verkleinert auf 69%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 214456
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Anti Lemming:

Austral-Dollar: Zinsen auf 45-Jahres-Tief

 
04.02.09 12:58

Wie im Eingangsposting vermutet und begründet, musste Australien die Zinsen drastisch senken. Im Juli 2008 lagen sie noch bei über 7 %, jetzt bei 3,25 %.

Dies hat - in Kombination mit stark gestiegener Risiko-Aversion und  forcierter YCT-Rückabwicklung, die den Yen nach oben trieb - zu dem starken Kursverfall in AUD/JPY geführt.

 


 

Australien mit Zinssenkung, Angst vor Rezession, Arbeitslosenquote steigt


Sydney 03.03.09 (www.emfis.com) Die australische Zentralbank senkte heute den Benchmark – Zinssatz auf 3,25 Prozent, der tiefste Stand seit 45 Jahren. Es war die fünfte Zins-Senkung innerhalb von 6 Monaten. Verschiedene Ökonomen gehen davon aus, dass der Zins bis Jahresmitte auf ein Rekordtief von 2 Prozent fallen könnte.


Die Westpac Banking Corp hat als eine der ersten Banken auf die Zinssenkung reagiert und ihren Zinssatz für die Standard-Hypotheken um 100 Basispunkte auf 5,91 Prozent gesenkt. Die Regierung kündigte an, weitere 42 Mrd. AUD zur Abwehr einer Rezession bereit zustellen. Die letzte Rezession erlebte Australien vor 18 Jahren und die Sorge um ein Abtauchen in dieser, geht schon seit dem vergangenen Jahr um. Mit Hilfe des staatlichen Konjunkturpaketes soll ein schrumpfen der Wirtschaft verhindert werden. Man rechnet mit einem kleinen Wachstum in diesem und kommenden Jahr zwischen 0,75 und 1 Prozent. Der IWF hatte in seiner letzten Prognose ein Schrumpfen von 0,2 Prozent vorausgesagt.

JPMorgan senkte seine Vorhersage. Ging man von einem BIP-Rückgang von 0,2 Prozent aus, so erwartet man jetzt ein Minus von 0,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg im Dezember auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 4,5 Prozent. Die Unternehmen hatten nach Statistikangaben 43.900 Vollzeit-Arbeitsplätze gekündigt.

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Anti Lemming:

Austral-Dollar / Euro zurück auf über 2,00?

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22.01.10 12:18
Wenn die Rohstoff-Echoblase platzt (was sich zurzeit bereits andeutet), dürfte der Aussi wieder steil absacken, d.h. die alten Hochs von EUR/AUD (über 2,00) könnten erneut getestet werden.

Dass "der Markt" (bzw. Hedgefonds) sich aus Renditegeilheit (3,5 % Zinsen) massiv in eine solch marktenge Währung gestürzt hat, ist gefährlich, zumal auch australische Haushalte horrend überschuldet sind (wie überall in Angel-Sachsien).
(Verkleinert auf 85%) vergrößern
Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien 293779
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Anti Lemming:

Dead Yen walking

 
11.01.12 07:56
Im US-Bärenthread hab ich schon mehrmals darauf hingewiesen, dass Japan "fertig hat" und ein Trade "short Yen" (gegen Euro oder Dollar) langfristig sehr lukrativ sein könnte.

Hier ein US-Autor, der diese These teilt:

Dec. 15, 2011, 12:01 a.m. EST
Dead yen walking
By Eric St-Cyr

You may have seen the series on television about a post apocalypse world where zombies roam the earth and what is left of humanity is on the run. The story is centered on Rick Grimes, a small-town sheriff who is wounded in the line of duty and wakes up from a coma facing a new reality; zombies now rule the earth in search of fresh flesh; adapt and survive is the order of the day.

These days I feel like Rick. It seems that I have just woken from a long coma and I am now facing a new reality; a reality where brainless zombies drive the stock market, hunting in packs at any sign of noise, having forgotten any common sense and being only driven by the smell of blood. In a world where fundamentals don't matter anymore, where technical witchery dictates market direction, where rumors replace the truth, how can an investor adapt and survive?

There is definitively a lot of nonsense happening today and the best survival tool remains your logic. Take the time to analyze the world we live in and use this brain of yours before it become somebody else's lunch. The recipe is to be patient and invest in long-term themes facing unavoidable realities. For the coming years there is no more obvious trade than the collapse of the Yen.

From July 2008 to today, the Japanese Yen has gained gain over 30% vis-à-vis the green back i.e. the USDJPY has lost 30% of its value. If, like Rick, you have just woken up from a long coma, a rapid glance at your Bloomberg terminal would convince you that the Japanese economy is much stronger today then it was in 2008. That the Japanese fiscal situation is improving and that capital investment is flowing into the country. You might also focus your attention on the USA and conclude that the local economy has run into big troubles (true...), troubles even worse then the one faced by Japan over the last thirty years. Who knows, during your 3 year coma, maybe the US experienced a major earthquake, a tsunami, or even worse, a nuclear meltdown?

Of course, nothing can be further from the truth. The situation in Japan is catastrophic. If Europe is on the edge of the precipice then Japan has already fallen off the cliff. We all know that the Japanese debt to GDP now exceeds 200%. However zombie-traders continue to pump the Yen higher, as they have been conditioned to do for 30 years, believing that Japan is a safe haven, an investment of choice when volatility increases. Why?

Because contrarily to other countries, the Japanese debt is mainly owned by the Japanese population. The debt is financed through an important trade surplus, which translates into increased local savings, which in return are used to buy local debts. As the country experienced a deflation of 1 to 2% for the last 10+ years, and 10 years bonds provide yield in excess of 1%, the real rate of return has remained appealing for Japanese investors with a real return (after inflation) of approximately 2.5%. Therefore, for as long as the locals are buying, the debt can increase infinitively... The overall investor's belief is that a near-term disruption in the government bond market remains unlikely as the market sees stable domestic savings rates and healthy current account surplus remaining for years to come. They are wrong.

First the pool of assets directed to savings is shrinking rapidly. Japan has the second oldest population in the world, after Monaco, and savings are gradually morphing into healthcare expenses. Japan also presents one of the lowest birth rates in the world at 1.2%, the highest life expectancy, and a zero net migration rate for more then 10 years. Japan is a demographic basket case. According to the Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, Japanese household savings will cross into negative territory in 2015 - the downward trend is irreversible without a significant change in demographic profile.

Therefore in the next few years, the indigenous buyer of Japanese debts will shrink as the debt increases. The question will then become: As the population ages, reducing it's savings and depleting the pension fund assets, who will be buying Japanese bonds?The Bank of Japan will have to turn toward foreigners to continue financing their debt. If Europe is a proxy for the international investors appetite for risky fixed income asset, expect much higher rates on Japanese bonds going forward.

According to Societe General, the Japanese Debt Service as % of Tax Revenues already exceeded 57% in 2010 and the interest expense was over 27%. Therefore a rate increase of 2 or 3% would simply send the country into "virtual" bankruptcy. (Let's not even considered the 7% experienced in Europe recently) We all know that default is not an option for a government when the majority of the debts is owned by the local population; Japan will only have one solution, to print more and more Yen... Therefore, when our mob of zombie-traders starts smelling the blood in Tokyo's street, expect the worst.

www.marketwatch.com/story/dead-yen-walking-2011-12-15
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