Deutschland blieb links liegen
Drastischer Rückgang bei Auslandsinvestitionen auf nur noch 43 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten.
BERLIN (dpa). Die weltweite Wachstumsschwäche hat die Investitionen ausländischer Firmen in Deutschland drastisch zurückgehen lassen. In den ersten neun Monaten 2001 investierten ausländische Firmen nur noch 43 Mrd. Euro (592 Mrd. S) in der Bundesrepublik, teilte der zuständige Bundesbeauftragte Hilmar Kopper am Mittwoch in Berlin mit. Im selben Zeitraum 2000 waren es mit 218 Mrd. Euro (3000 Mrd. S) mehr als das Fünffache gewesen. In diesem Betrag war allerdings die Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone enthalten, die allein mit mehr als 100 Mrd. Euro (1376 Mrd. S) zu Buche schlug.
Trotz des massiven Rückgangs äußerte sich Kopper nicht unzufrieden. "Die Auslandsinvestitionen verliefen besser, als es die allgemeine Konjunkturentwicklung erwarten ließ", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, der sich im offiziellen Auftrag um Auslandsinvestoren bemüht. Die Summen lägen immer noch über dem Durchschnitt der Neun-Monats-Zahlen der Jahre 1990 bis 1999, der 26 Mrd. Euro (357 Mrd. S) betrage.
Heuer werden ausländische Firmen nach seiner Einschätzung verstärkt über Beteiligungen in Deutschland einsteigen, weil Gewinne bei der Veräußerung von Kapitalgesellschaften seit Jahreswechsel nicht mehr versteuert werden müssen.
Kopper forderte flexiblere Regelungen am Arbeitsmarkt und eine Senkung der Einkommensteuer. "Eine Spitzenkraft aus dem Hightech-Bereich kommt nicht nach Deutschland, wenn sie 60 Prozent Einkommensteuer zahlen muß."
Drastischer Rückgang bei Auslandsinvestitionen auf nur noch 43 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten.
BERLIN (dpa). Die weltweite Wachstumsschwäche hat die Investitionen ausländischer Firmen in Deutschland drastisch zurückgehen lassen. In den ersten neun Monaten 2001 investierten ausländische Firmen nur noch 43 Mrd. Euro (592 Mrd. S) in der Bundesrepublik, teilte der zuständige Bundesbeauftragte Hilmar Kopper am Mittwoch in Berlin mit. Im selben Zeitraum 2000 waren es mit 218 Mrd. Euro (3000 Mrd. S) mehr als das Fünffache gewesen. In diesem Betrag war allerdings die Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone enthalten, die allein mit mehr als 100 Mrd. Euro (1376 Mrd. S) zu Buche schlug.
Trotz des massiven Rückgangs äußerte sich Kopper nicht unzufrieden. "Die Auslandsinvestitionen verliefen besser, als es die allgemeine Konjunkturentwicklung erwarten ließ", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, der sich im offiziellen Auftrag um Auslandsinvestoren bemüht. Die Summen lägen immer noch über dem Durchschnitt der Neun-Monats-Zahlen der Jahre 1990 bis 1999, der 26 Mrd. Euro (357 Mrd. S) betrage.
Heuer werden ausländische Firmen nach seiner Einschätzung verstärkt über Beteiligungen in Deutschland einsteigen, weil Gewinne bei der Veräußerung von Kapitalgesellschaften seit Jahreswechsel nicht mehr versteuert werden müssen.
Kopper forderte flexiblere Regelungen am Arbeitsmarkt und eine Senkung der Einkommensteuer. "Eine Spitzenkraft aus dem Hightech-Bereich kommt nicht nach Deutschland, wenn sie 60 Prozent Einkommensteuer zahlen muß."