Den nachfolgenden Text hatte ich zwar schon gestern geschrieben, aber erst auch nach dem heutigen kleinen Minus weiterhin aktuell.
Langsam sollten sich einige Käufer am NM mal ihre Gedanken machen, wohin der Weg führen soll. Zahlreiche Werte sind noch lange nichts als „günstig“ einzustufen. Gerade die Logistik- und Biotechwerte weisen eine Bewertung auf, daß es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Macht sich überhaupt noch jemand Gedanken ob der aktuelle Kurs überhaupt noch in Relation zum Wert der Firma steht ?
Ja, ja im April wollte auch niemand glauben, daß es die I-net einmal schwer treffen könnte. Sobald aber Argumente wie „KGV zählt doch nicht bei Wachstumswerten“ oder „man muß die Marktstellung beachten“ auftauchen, sind dies erste Indizien für einen überkauften Markt, der kurz vor einer rasanten Korrektur steht. Nichts gegen die Perspektiven einer Lion Biotech oder gegen Fusionsphantasien bei Freenet, aber alleine ein KUV bei Lion von über 50 steht in keinem Verhältnis zu einer halbwegs ordentlichen Bewertung.
Gerade die Biotechbranche könnte schon sehr sehr bald von massiven Kurseinbrüchen betroffen sein. Vor allem dann wenn die meisten merken, daß hier meist nur die Phantasie gehandelt wird. Es fehlt nur ein kleiner Anlaß um den Stein ins Rollen zu bringen. Vielleicht wird es ein einflußreicher Analyst sein, der sagt „Biotech ist zu teuer, daher verkaufen“ oder es kommt eine negative Stimme aus der Politik und schon fällt das Kartenhaus zusammen. Beide genannten Möglichkeiten sind nicht unrealistisch – so etwas gab es schon des öfteren. Vielleicht muß auch nur eine kleine unbedeutende Klítsche Konkurs anmelden ? (boo.com läßt grüßen).
Anscheinend haben die wenigsten vernommen, daß letzte Woche die Zinsen in Euroland um 0.25 Punkte angehoben wurden. Anders könnte man sich einen Käuferansturm wohl kaum erklären. Auch ein weiterer Anstieg in diesem Jahr ist nicht ausgeschlossen. Die Verknappung der liquiden Mittel wird erst in den folgenden Monaten wirksam. Behauptungen wie „die Zinserhöhung ist schon in den Preisen enthalten gewesen“ entbehren jeder Grundlage. Erstens hat sich die letzte Zinserhöhung im Vorfeld lediglich in den Anleihen widergespiegelt und zweitens wird immer erst etwas später, das wahre Ausmaß bekannt, nämlich dann wenn die Kurse anfangen zu bröckeln. 1987 stiegen die Kurse auch, obwohl es einige Zinserhöhungen gab.
Nach dem starken Nemax-Anstieg der letzten Tage spitzt sich die Situation weiter dramatisch zu. Die große Mehrheit rechnet mit einer Herbstrally, die bereits gestartet ist und mit neuen Höchstständen zum Jahresende. Aber die Rechnung könnte ohne die EZB gemacht worden sein. Ständig steigende Ölpreise treiben die Preise weiter hoch und die Nachfrage wird durch die jetzt folgende kalte Jahreszeit weiter vorangetrieben. Wer hoch steigt, kann tief fallen.
In diesem Sinne
Shorty
Langsam sollten sich einige Käufer am NM mal ihre Gedanken machen, wohin der Weg führen soll. Zahlreiche Werte sind noch lange nichts als „günstig“ einzustufen. Gerade die Logistik- und Biotechwerte weisen eine Bewertung auf, daß es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Macht sich überhaupt noch jemand Gedanken ob der aktuelle Kurs überhaupt noch in Relation zum Wert der Firma steht ?
Ja, ja im April wollte auch niemand glauben, daß es die I-net einmal schwer treffen könnte. Sobald aber Argumente wie „KGV zählt doch nicht bei Wachstumswerten“ oder „man muß die Marktstellung beachten“ auftauchen, sind dies erste Indizien für einen überkauften Markt, der kurz vor einer rasanten Korrektur steht. Nichts gegen die Perspektiven einer Lion Biotech oder gegen Fusionsphantasien bei Freenet, aber alleine ein KUV bei Lion von über 50 steht in keinem Verhältnis zu einer halbwegs ordentlichen Bewertung.
Gerade die Biotechbranche könnte schon sehr sehr bald von massiven Kurseinbrüchen betroffen sein. Vor allem dann wenn die meisten merken, daß hier meist nur die Phantasie gehandelt wird. Es fehlt nur ein kleiner Anlaß um den Stein ins Rollen zu bringen. Vielleicht wird es ein einflußreicher Analyst sein, der sagt „Biotech ist zu teuer, daher verkaufen“ oder es kommt eine negative Stimme aus der Politik und schon fällt das Kartenhaus zusammen. Beide genannten Möglichkeiten sind nicht unrealistisch – so etwas gab es schon des öfteren. Vielleicht muß auch nur eine kleine unbedeutende Klítsche Konkurs anmelden ? (boo.com läßt grüßen).
Anscheinend haben die wenigsten vernommen, daß letzte Woche die Zinsen in Euroland um 0.25 Punkte angehoben wurden. Anders könnte man sich einen Käuferansturm wohl kaum erklären. Auch ein weiterer Anstieg in diesem Jahr ist nicht ausgeschlossen. Die Verknappung der liquiden Mittel wird erst in den folgenden Monaten wirksam. Behauptungen wie „die Zinserhöhung ist schon in den Preisen enthalten gewesen“ entbehren jeder Grundlage. Erstens hat sich die letzte Zinserhöhung im Vorfeld lediglich in den Anleihen widergespiegelt und zweitens wird immer erst etwas später, das wahre Ausmaß bekannt, nämlich dann wenn die Kurse anfangen zu bröckeln. 1987 stiegen die Kurse auch, obwohl es einige Zinserhöhungen gab.
Nach dem starken Nemax-Anstieg der letzten Tage spitzt sich die Situation weiter dramatisch zu. Die große Mehrheit rechnet mit einer Herbstrally, die bereits gestartet ist und mit neuen Höchstständen zum Jahresende. Aber die Rechnung könnte ohne die EZB gemacht worden sein. Ständig steigende Ölpreise treiben die Preise weiter hoch und die Nachfrage wird durch die jetzt folgende kalte Jahreszeit weiter vorangetrieben. Wer hoch steigt, kann tief fallen.
In diesem Sinne
Shorty