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"Die halbwegs gute Nachricht lautet: Kaum jemand sieht die September-Verwerfungen als unmittelbare Vorboten einer Finanzkrise wie 2007/08. Es ist aber klar, dass Behörden und Finanzmarktteilnehmer mit einer nie da gewesenen Situation konfrontiert sind. Die unkonventionelle Geldpolitik hat neue Verhältnisse und Abhängigkeiten geschaffen, die kaum rückgängig zu machen sind und durch die steigende Staatsverschuldung kompliziert werden. Das Fed hat mindestens vorübergehend kapituliert: Mit seinen Liquiditätsspritzen kauft es Zeit, um diese Situation zu überdenken."
kurz vor handelsende in new york kamen erste zahlen vom last minute online weihnachtsshopping und hoben die kurse.
für den traditionellen handel hingegen befürchte ich schlimmes. diese jahr dürfte wird ein neuer tiefpunkt bei den retailer werden, der konsequenzen haben wird. no doubt about it.
wie immer leise und vorsichtig in der formulierung, aber messerscharf in der analyse, zerlegt klaus wellershof das weit verbreitete scheinwissen zum thema leistungshandelsbilanz. das müsste nicht nur trump mal dringend lesen, sondern auch unsere notenbanker und wirtschaftspolitiker: weder zölle noch manipulieren der währung bringen einen mehrwert.
"Der vermeintlich bessere «Deal», den die Amerikaner im Augenblick überall versuchen zu generieren, hat ganz gegenteilige Folgen. Bis jetzt hat sich die Handelsbilanz der USA kaum verändert. Die durch Importzölle geschützte amerikanische Industrie macht keine Fortschritte. Und die Zeche zahlen die amerikanischen Haushalte, weil natürlich die Zölle den Konsum unnötig verteuern."
der repo experte poszar warnt vor repo eisberg ereignis zum jahreswechsel. na hoffentlich hat die fed das gelesen und die liquiditätskanonen geladen.
"Der Experte erklärt schlüssig, warum die grossen Banken, allen voran JP Morgan, nicht mehr als Market-Maker im Repo-Markt auftraten und nun schon seit September zögern, Sicherheiten gegen Liquidität entgegennehmen.
Obwohl noch viel Liquidität auf den Bilanzen der Banken vorhanden war, ist diese viel geringer als vorher, und die noch verbleibende Menge steht letztlich nicht zur Verfügung. Denn sonst würden die Banken Gefahr laufen, Basel III-Grenzwerte zu verletzen. Stichwort „Liquidity Coverage Ratio“.
Besonders brisant wird der Liquiditätsbedarf an den Quartalsenden und speziell zum Jahresende, wo Banken ihre Bilanzen jeweils signifikant „umschichten“.
In seinen letzten CS Global Money Notes Nummer 26 weist Pozsar darauf hin, dass es zum Jahresende 2019 zum ersten Mal der Fall ist, dass keine ausreichenden „nutzbaren“ Reserven zu dem so wichtigen Zeitpunkt da sind. Pozsar warnt vor einer noch grösseren Repo-Krise."
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28 | 3.678 | Banken & Finanzen in unserer Weltzone | lars_3 | youmake222 | 12:55 | |
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