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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Ober-Bär Jeremy Grantham wird bullisch

2
04.01.18 07:24
Für den SP-500 sagt Jeremy Grantham einen Meltup bis in die Kurszone 3400 bis 3700 voraus (Chart unten). Das entspräche historisch dem klassischen Blasen-Szenario, wie man es auch 1929 und 2000 gesehen hatte.

Unten habe ich dies kritisch kommentiert.

www.marketwatch.com/story/...lt-up-jeremy-grantham-2018-01-03

Stock-market investors should ‘brace for a possible near-term melt-up’: Jeremy Grantham

Seit 2010 war Bär Grantham ohne Unterlass pessimistisch eingestellt. Dass er nun ins Bullenlager wechselt (wie kürzlich auch Soros), kann man als übergeordnet "wirklich bärisch" interpretieren. Denn erst wenn der letzte Bär kapituliert hat (Gruß an A.L.), kommt die Zeit für den großen Rutsch.

Grantham, ein überzeugter Fundamental-Analyst, lag mit seinen bärischen Einschätzungen, die sich auf Kenngrößen wie CAPE-KGV und historische Bewertungen stützten, in den letzten Jahren ständig falsch. Beim SP-500-Stand von 2100 (Mitte 2015) hatte er noch 2250 als maximal mögliche Übertreibung nach oben vorangekündigt. Nun stehen wir bereits über 2700. Offenbar um nicht abermals als Trottel dazustehen, lehnt Grantham sich nun mit obiger 3400/3700-Prognose aus dem Fenster.

Dass Grantham in der Vergangenheit ständig falsch lag, birgt aber auch bärische Chancen. Umso höher nämlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass nun auch seine mega-bullische Meltup-Prognose NICHT eintreffen wird.

MMn ist der Meltup bereits gelaufen - er begann mit Trumps Präsidentschaft in 2016.

Im Herzen bleibt aber auch Grantham ein Bär. Nach dem Meltup bis 3700 (maximal), der dem klassischen Blasen-Szenario entspräche, sieht er "nahezu sicher" eine Korrektur von minus 50 %. Dann stünde der SP-500 wieder bei 1850.

Aber ob das dann wirklich Einstiegskurse sind?? Wenn die Wirtschaft weltweit wirklich so stark wächst, wie Analysten allerorten (vermutlich allein aufgrund stark gestiegener Börsenkurse) fabulieren, müssten die Notenbanken zu normalen (Vor-2008-)Marktzinsen zurückkehren. Dann würden aber auch an der Börse KGVs um 15 wieder zum höchsten der Gefühle. Bei SP-500-Gewinnen von 120 Dollar errechnete sich daraus eine faire Bewertung des SP-500 von 15 x 120 = 1800.

Die größte Überraschung wäre, wenn der SP-500 nach Grahams 50 % Kursrutsch ab 3700 mehrere Jahre seitwärts unter 2000 liefe. Wie hätten dann rückblickend eine Fahnenstange gesehen, welche die - dann vergangene - Ära der weltweiten Nullzinsen markiert.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1032878
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Zum Granthams Meltup-Szenario passt nicht,

 
04.01.18 07:33
dass der Russell 2000 (US-Nebenwerte) den Ausbruch nach oben, den die anderen US-Indizes - getrieben von Big Caps wie Apple und Google - vorexerziert haben, bislang verweigert hat.

Bei 1560 sitzt ein Widerstand.

Seit Anfang Oktober konnte der Russell 2000 lediglich 40 Punkte (2,6 %) zulegen. Der Nasdaq-100 schoss im gleichen Zeitraum um 675 Punkte (9,6 %) nach oben.

(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1032881
Der USA Bären-Thread Murmeltierchen
Murmeltierch.:

@e.s.

 
04.01.18 10:45
...also in bei diesen börsen baerish zu bleiben hat irgendwie etwas mit "sodomaso" zu tun....

nikkei heute 3,5% im plus - was hat sich geändert seit letzte woche ?

nichts! genau !  ....außer die chartkurven bei dow & co. das ist das einzige was noch als logische erklärung herranzuziehen ist, alle anderen fundamentals sind schon lange bedeutungslos...

...russell 2000 wird auch noch das dreick nach oben verlassen

Der USA Bären-Thread Murmeltierchen
Murmeltierch.:

wie

 
04.01.18 10:56
ich schon gesagt... wenn wenige player ( staaten, zentralbanken, pensionsfons ) den markt beherrschen wird nicht mehr investiert sondern es wird nur noch geld verwaltet. es erfolgt keine auswahl mehr sondern das geld fließt immer in die liquidesten anlagen, bewertung spielt keine rolle.

von daher sind weitere utopische kursziele bei allen indizes auch irgendwie logisch obwohl es eigentlich völlig absurd ist.

man muß sich einfach mal in die lage von fondmanagern versetzen die auf bergen von kohle sitzen. auch denen ist sicher nicht immer wohl aktien zu kaufen aber was soll man tun ?
strafzinsen zahlen ??
Der USA Bären-Thread karoshi
karoshi:

chart of the day

4
04.01.18 11:51
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

HF-Manager Dalio fürchtet Unruhen wg. Ungleichheit

 
04.01.18 12:12
Ray Dalio gründete und leitet den mit 150 Mrd. $ Einlagen weltgrößten Hedgefonds Bridgewater Associates.

In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagt Dalio, dass er im nächsten wirtschaftlichen Abschwung schwere Unruhen und Aufstände befürchtet. Grund sei die enorme Ungleichheit in USA, die durch Trumps Steuerreform noch schlimmer geworden ist. Die unteren 60 % der US-Gesellschaft würden bei Trumps Steuersenkungen außen vorbleiben, meint Dalio, während die Löhne stagnieren. Die Steuersenkungen seien ein "Förderprogramm für Reiche", blieben aber ökonomisch wirkungslos. In Zukunft werde es schwieriger, hohe Gewinne zu erzielen.

Weiterhin betont Dalio, die Fed habe mit ihrer Geldpolitik übergroße Risikobereitschaft und stark überhöhte Aktienbewertungen gefördert.

FAZIT: Auch Topleute der Wall Street sind nicht blauäuig und sehen die vielen  (blonden) Haare in Trumps Suppe.

www.marketwatch.com/story/...t-each-others-throats-2018-01-03

Head of largest hedge fund says economic downturn could leave U.S. ‘at each other’s throats’

Ray Dalio is worried that an economic recession could foment unrest in a polarized America, resulting in segments of the population feeling marginalized in the face of stagnant wages and tax cuts for the wealthy.

   ‘If we do have an economic downturn, I worry we will be at each other’s throats.’ - Ray Dalio, founder Bridgewater Associates

...Dalio makes the case during the interview... that the Federal Reserve’s policies have fostered outsize risk-taking and lofty valuations in the stock market...

...The hedge-fund manager believes that despite less regulation, corporate tax cuts will leave out the bottom 60% of U.S. households, fostering resentment. The investor says recent fiscal stimulus espoused by President Donald Trump won’t result in economic growth and that rich returns in the future will be hard to come by.
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Rally-Vergleich in # 132

2
04.01.18 12:34
Lediglich die Welle von 1949 bis 1956 hatte mit +267 % einen größeren Gesamtanstieg als die aktuelle (+ 231 %).

Die angeblich sagenhafte Dot.com-Welle von 1990 bis 2000 schaffte "nur" +155 %.

Die Ausgangslage war 1949-1956 jedoch eine gänzlich andere. Damals gab es in USA noch starkes organisches Wachstum aus der Nachkriegserholung ("goldene Fünfziger"), während in den letzten 9 Jahren allein Gelddruck- und Nullzins-Mummenschanz der Notenbanker OHNE vergleichbares Wachstum die Märkte hochgetrieben hat.

Dass hochriskante Junk-Bonds aktuell niedriger rentieren als AAA-Staatsanleihen vor 2008, spricht Bände. Wie Dalio (# 133) richtig anmerkt, haben die Zentralbanken mit ihrer "Geldpolitik" lediglich die Risikobereitschaft enorm angefacht. Sie haben mit dauerhaften Nullzinsen künstlich einen Anlagenotstand geschaffen, der Leute blind ins Risiko treibt.

Und die Wirtschafts-Kommentatoren der Gazetten entblöden sich nicht, die künstlich forcierten Börsenanstiege als "synchronen weltweiten Aufschwung" zu verkaufen. Das hat Tradition. Die "Marktversteher" haben schon immer Börsenstände mit ökonomischer Realität verwechselt. Die Fed hat das bei ihrem Hochjubeln der Kurse seit 2009 sogar bewusst ins Kalkül gezogen (Wealth-Effekt in Kommentatoren-Köpfen).

In vielen Wirtschaftskommentaren wird auf die niedrige Arbeitslosigkeit hingewiesen, doch kaum jemand erwähnt, dass die Löhne seit 30 Jahren inflationsbereinigt stagnieren und dass die prekäre Arbeit (Scheinselbständigkeit in D., 450-Euro-Stellen, in USA die vielen Leute mit drei schlecht bezahlten Hilfsjobs statt einem gutbezahlten Hauptjob) stark zugenommen hat.

Den "Aufschwung" gab es im wesentlichen für die 0,01 % Elite (siehe Chart in # 112).
Der USA Bären-Thread Meiertier1
Meiertier1:

China will den Bitcoinern den Strom "abstellen"

 
04.01.18 12:39
Da ja das Mining von Bitcoins und Co extrem viel Strom verbraucht, will China bei den Minern den Stromverbrauch einschränken. Es wird also härter für die Generation Bitcoin.
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Und in Europas "Problemstaaten"

 
04.01.18 12:46

liegt die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen immer noch bei teils über 50 %. Das Elend der Massen wird vom Wallstreet-Vasallen Draghi aggressiv dazu missbraucht, die Aktien der Trump-Elite hochzupumpen.

Denn dass beispielsweise die EZB-Aufkäufe pleiteträchtiger Steinhoff-Anleihen die massive Jugendarbeitlosigkeit in den PIIGS beseitigt, glaubt Draghi wohl selber nicht. Und WENN er es glaubt, ist er so blöd, dass er sofort entlassen werden muss.

Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

# 135

 
04.01.18 12:47
Zentralbanker der Zukunft werden nicht mit Zinserhöhungen drohen, sondern mit Strompreiserhöhungen ;-)
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Vielleicht sind ja auch die Grünen

 
04.01.18 12:53
ein Teil der Wallstreet-Mafia. Immerhin haben die Grünen es geschafft, die Strompreise in D. extrem zu steigern.

Überzeugte Bitcoiner sollten daher grün wählen ;-)

Seit 2000 ist der Strompreis in Deutschland um 116 % gestiegen (Chart unten).

1-stromvergleich.com/strom-report/strompreis/
(Verkleinert auf 69%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1032965
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Wie heutige Zocker denken

 
04.01.18 12:59
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Morgan Stanley stößt sämtliche Junkbonds ab

 
04.01.18 14:26
- und warnt vor Rezessiongefahr. Kurzfristig brächten Trumps Steuersenkungen zwar Gewinne, zugleich aber würden die typischen Exzesse angeschoben, die in Rezessionen enden.

Die Anleihemarkt reagiert, wie auch MS betont, normalerweise eher bzw. schneller auf Rezessionssignale als Aktien. Deshalb verkauft MS die Junkbonds bereits jetzt, während bei Aktien der ZB-Teufelsritt offenbar bis zur Sollbruchstelle fortgesetzt werden soll.

www.zerohedge.com/news/2018-01-04/...ngs-warns-recession-risk

Morgan Stanley Wealth Sells All Junk Bond Holdings, Warns Of Recession Risk

According to Morgan Stanley Wealth Management, it is too late to buy junk bonds in this market cycle, which is why one of the otherwise most bullish banks is cutting its high-yield bond holdings to zero, Mike Wilson, the CIO of Morgan Stanley Wealth writes in his 2018 outlook.

While tax cuts are expected to inject fresh momentum into high-flying stocks, the boost may be short-lived and mask balance-sheet weaknesses, Wilson wrote in his Wednesday note as discussed by Bloomberg. Wilson also believes - as do we - that all the Trump tax reform will do is accelerate the next downturn by "bringing forth the excesses we typically see before a recession."...

While the tax cuts just enacted in the U.S. may lead to better growth in the short term, they may also bring forth the excesses we typically see before a recession — which is something credit markets figure out before equities."...



.
Junkbonds-Erträge (global). Der Chart sieht eigentlich prächtig aus. Die Qual der Wahl: Muss man wirklich tanzen, solange die Musik spielt (Chuck Prince 2007) oder bereits vorausdenkend zu tanzen aufhören, wenn sich die Nadel des Plattenspielers gefährlich dem Plattenende nähert.
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1032984
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Erdbeben der Stärke 4,7 trifft San Francisco

 
04.01.18 14:55
während sich an der US-Ostküste ein Monster-Schneesturm zusammenbraut.

Die Erschütterungen in SF, die manche aus dem Bett warfen, kamen nachts um 3 Uhr (Ortszeit). Die Einwohner nahmen es mit Humor. Auf die Twitter-Frage, ob das ein Erdbeben gewesen sei, antwortete jemand: Nein, es ist nur die Berkeley-Universität, die unter ihrer eigenen Selbstwichtigkeit zusammengebrochen ist (siehe unten).

Das letzte schwere Erdbeben suchte San Francisco 1906 heim und hatte eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala. 3000 Menschen starben damals, der Sachschaden ging in den zweistelligen Milliardenbereich.

Gemäß der "Seismic Gap"-Theorie soll etwa alle 60 bis 70 Jahre ein schweres Erdbeben die kalifornische Bay-Area heimsuchen. "The big one" ist daher schon seit 50 Jahren überfällig. Mitten durch SF verläuft die gefährliche San-Andreas-Verwerfung. Die West-Hälfte der Stadt wird in einigen Dutzend Millionen Jahren in einer Subduktionszone nahe Anchorage unter Alaska versinken, während die Ost-Hälfte in Richtung Mexiko (Golf von Kalifornien) abdriftet. Wie sich dies aus die Immobilienpreise in SF (zurzeit absurd überteuert) auswirkt, lässt sich bei einer Halbwertszeit des US-Dollars von rund 20 Jahren nicht seriös vorhersagen . ;-)

Je länger (zeitlich) das seismische Gap, desto stärker bauen sich die Spannungen zwischen den beiden unter SF aneinanderschrammenden Kontinentalplatten auf. Umso stärker wird dann auch das Beben, wenn sich die Spannungen entladen. Große Beben werden oft durch Schwärme kleinerer Beben vorangekündigt, die sich in letzter Zeit in Kalifornien gehäuft haben.

Nimm dazu noch die dauernden Waldbrände und Trump, und schon sieht Castrop-Rauxel trotz Flüchtlings- und sonstiger Krisen überraschend wohnlich aus ;-)

www.zerohedge.com/news/2018-01-04/...-magnitude-45-earthquake
Der USA Bären-Thread 1032992
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

US-Ostküste: Orkane "kälter als auf dem Mars"

 
04.01.18 15:14
us.cnn.com/2018/01/04/us/...weather-arctic-outbreak/index.html
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Weiterer Link zum Schneesturm

 
04.01.18 15:16
edition.cnn.com/2018/01/03/us/...er-arctic-outbreak/index.html

Winter storm threatens East Coast, bringing temps colder than Mars
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Das Produktivitäts-Paradox der Digitalisierung

2
04.01.18 15:28
blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...digitalisierung/

...die Automatisierung und Digitalisierung von zuvor menschlichen Arbeitsprozessen [müsste] die Arbeitsproduktivität in der Wirtschaft markant steigern. Doch das geschieht nicht. Im Gegenteil: In den westlichen Volkswirtschaften sinkt die Arbeitsproduktivität seit den späten Neunzigerjahren, und in den Schwellenländern sinkt sie ebenfalls seit knapp zehn Jahren (Chart unten)....

Die Ökonomen Erik Brynjolfsson (Mitautor des Buches «The Second Machine Age»), Daniel Rock und Chad Syverson haben sich in einem Papier mit dem Titel «Artificial Intelligence and the Modern Productivity Paradox» näher mit dem Phänomen der rätselhaft niedrigen Produktivitätsraten befasst.

-------------------

Zum Chart unten:

Die rückläufige Arbeitsproduktivität in den USA (rot), Europa und Japan (grün) ab der Jahrtausendwende sowie in den Schwellenländern (gelb) ab etwa 2008 ist evident. Die grosse Frage ist: Wieso haben die enormen technologischen Fortschritte, die in Sachen Digitalisierung in den letzten Jahren erreicht wurden, keinen Einfluss auf die Produktivität?...

-------------------

Weiterhin frage ich mich: Was ist von den groß(spurig)en Warnungen zu halten, dass bis 2030 in den Industrieländern künftig 40 bis 76 Prozent aller Jobs durch Automatisierung wegfallen sollen?

Dazu dieser Text
www.geolitico.de/2017/12/31/abgesang-aufs-reiche-deutschland/

Die UN, der IWF und das WEF gehen davon aus, dass in Zukunft 40 bis 75 Prozent der Arbeitsplätze obsolet werden. Insbesondere Jobs von unqualifizierten und niedrig Qualifizierten werden in großem Stil wegfallen, aber auch vor höher qualifizierten Jobs wird die Digitalisierung keinen Halt machen. Egal ob Fabrikarbeiter, Servicepersonal, Einzelhandelskaufmann, Bauarbeiter, Bus-, Taxifahrer, Innendienstler, Anwalt, Manager, Banker, Investmentbanker oder Arzt: Überall sind die Maschinen unaufhaltsam auf dem Vormarsch....

Warum werden nicht wie früher jede Menge neue Jobs entstehen? Weil heute keine neuen Märkte mehr erschlossen werden, sondern die bestehenden Märkte lediglich optimiert und somit effizienter gemacht werden. In Anbetracht dessen muss sich die Politik heute mehr denn je ernsthafte Gedanken machen, was die vielen unqualifizierten Zuwanderer, welche oftmals noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind, in Zukunft arbeiten sollen....
(Verkleinert auf 75%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1033013
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Korrektur

 
04.01.18 15:31
das "bis 2030" im letzten Post streichen
Der USA Bären-Thread karoshi
karoshi:

steuerfrei

 
04.01.18 16:11
nach jahren des wegsehens kommt die steuerfahndung endlich in bewegung. ich schätze, die aktion bei amazon ist die erste von vielen, vielen weiteren im onlinehandel. wurde ja auch langsam zeit.

Jahrelang haben chinesische Shops auf Amazon und Ebay die Mehrwertsteuer nicht korrekt bezahlt. Jetzt reagieren die Behörden. Und das hat auch Konsequenzen für die Onlinehändler selbst.
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Brick & Mortar Meltdown Reaches Movie Theaters

 
04.01.18 18:53
wolfstreet.com/2018/01/03/...et-sales-2017-lowest-since-1995/

Verkaufte Kino-Karten in USA:
Der USA Bären-Thread 1033060
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Crypto-Bonanza

 
04.01.18 20:11
Aktuell geht es auf dem Markt der Cryptowährungen drunter und drüber: BTC liegt mit 2 % im Minus, ETH mit 12 % im Plus, doch die "phänomenalen Gewinne" werden mit kleinen Token gemacht, z.B. mit SNOV (snov.io token - Ukraine): ICO am 30.11.17 beendet, Ausgabepreis 0,01 $. Aktuell + 2000 %, allein seit 31.12. + 500 %. Fragwürdiges Geschäftsmodell (("Adressensammler" - im gleichen Sektor gibt es bereits erfolgreich operierende internationale Unternehmen), Erfolge bislang noch nicht einmal ansatzweise nachgewiesen.

Hier ein Blick in die Liste der Gewinner und Verlierer:

coinmarketcap.com/gainers-losers/

Aktuell ist übrigens ein russisches ICO am Laufen: CRYPTERIUM (Slogan: Cryptobank for Cryptopeople). Diese Leute versprechen im Rahmen eines noch nichtexistierenden Blockchain Kreditprogramms monatliche Renditen bis zu 48 % für Kreditgeber. Was davon zu halten ist, zeigen die großkotzigen Aussagen des Mitgründers und COO, Gleb Markov:

„Crypterium could do with no legal entity whatsoever. Even if all companies in the world closed down, Crypterium would remain. It would just cease to perform any fiat-related functions – but it would retain all of its cryptocurrency-related aspects. If we wanted, we could be the first cryptobank to be registered on the Moon or on Mars. That’s the kind of universal jurisdiction we desire. But of course, at the moment we still have to set up legal entities: they matter at the “fiat-cryptocurrency” intersection.“

Und sein Mitgründer-Kumpan Vladimir Gorbunov konstatierte:

„WE’RE GOING TO BE THE JP MORGAN OF CRYPTOBANKS.“

Deutsche Homepage von Crypterium:
crypterium.io/ger/index.html

Dreister geht´s kaum. Nach meiner festen Überzeugung ist insbesondere bei den sog.  Cryptobanken eine Menge krimineller Energie im Spiel.

Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Das Geheimnis der Weihnachtsrally

 
04.01.18 20:41
Die Fed hat gerade noch rechtzeitig zum Fest 15 Mrd. Dollar in den Bondmarkt gehauen, um an den Aktienmärkten einen sonst möglichen Absacker zum Jahresende mit der Brechstange zu vermeiden.

Es geht um den Wealth Effect.

Vor allem den für die Banker, die ihre schönen Boni nicht noch in den letzten Tagen des Jahres 2017 verwässert sehen wollten.

Obwohl QE offiziell eingestellt ist, kann die Fed immer noch auslaufende Bonds in ihrer Bilanz durch Neukauf neuer ersetzen. Das ist eine Art "QE lite" und wird offenbar auch strategisch genutzt.

(Verkleinert auf 57%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1033091
Der USA Bären-Thread Emilia Stivali
Emilia Stivali:

Was bewirkt die Liquiditätsverknappung der Fed?

 
04.01.18 21:11
Viele Marktbeobachter, vor allem Bond-Bären, glauben, dass 2018 im Zuge des Bilanzabbaus der Fed (Rückabwicklung von QE) die Bondpreise fallen und somit die Bondrendite steigen werden. Das würde zu einem Anstieg am langen Endes der Zinskurve führen.

Diese These vertritt z. B. Wolf Richter vom "Wolfstreet"-Blog:

wolfstreet.com/2017/12/30/...ing-yield-curve-meets-qe-unwind/

Zitat: “The Fed’s “balance sheet normalization” will accelerate as 2018 progresses: In Q1, the Fed is scheduled to shed $60 billion in securities, in Q2 $90 billion, in Q3 $120 billion, and in Q4 $150 billion, for a total of $420 billion. This is scheduled to increase to $600 billion in 2019.  And if the Fed wants to spook the markets into jacking up long-term yields, it could accelerate further its ‘balance sheet normalization.’ For the first time in history, the Fed can actually do something that will drive up long-term yields.”

Die Fed habe, glaubt Richter, jetzt erstmals in ihrer Geschichte ein Werkzeug (nämlich ihre hohen Bondbestände) an der Hand, mit dem sie die Bondrenditen am langen Ende heben kann. Die Überlegung dahinter: Je stärker die Fed ihre Bilanz abbaut, d.h. je mehr sie ihre im Zuge von QE aufgekauften Bonds auf dem freien Markt abstößt, desto stärker fallen infolge des resultierenden Bond-Überangebots die Bond-Preise, was zu einem entsprechenden Anstieg der Bond-Renditen führt.

-----------------------------------------

Das ist allerdings allzu marktmechanisch gedacht. Lance Roberts erhebt in seinem Blog gegen diese Sicht der Dinge berechtigten Einspruch. Er glaubt - scheinbar widersinnig - dass der Bilanzabbau der Fed überraschend zu einem Sinken der Bondrenditen am langen Ende führen wird. Also Begründung nennt Roberts, dass die auf Kredit und Konsum fokussierte US-Gesellschaft - 70 % des US-BIP generiert der Konsum - einen ökonomischen Dämpfer erhält, wenn die Fed durch Bilanzabbau die Liquidität verknappt. Dieser Dämpfer führt zur geringerem BIP-Wachstum und zu erhöhter Risikoscheu, die Anleger aus Risk-Assets aussteigen lässt. Dann aber werden Staatsanleihen als "sicherer Hafen" für Anlagen gesucht...

Dass die Wirtschaft in 2017 stärker als erwartet stieg, führt Roberts übrigens auf die Sturm- und Flutschäden nach den beiden schweren Hurrikane und auf die Großfeuer in Kalifornien zurück. Diese Naturkatastrophen hätten den Konsum beflügelt, weil die Ersatzbeschaffung z. B. in Houston (nach wochenlangen meterhohen Wasserständen) für die Konsumenten alternativlos war. Trump kann von Glück reden, dass er zu dieser Zeit Präsident war. Dennauch unter Clinton hätte sich dieser Konsumschub ergeben, und auch sie hätte ihn als ihr Verdienst ausgegeben.

Der Chart unten von Lance Roberts stellt graphisch seine Erwartung dar, wie 2018 die Bondrenditen am langen Ende (großer organer Pfeil) im Zuge der QE-Rückabwicklung (gepunktete Linie) fallen werden.

Für Aktienbären ist das eine gute Nachricht. Denn wenn das Geld aus Risk-Assets strömt, gehen die Kurse runter.

realinvestmentadvice.com/can-the-fed-really-boost-bond-yields/

...Each time, when liquidity was extracted from the financial markets, the rotations from “risk” to “safety” pushed yields lower. Not higher. ... The correlation makes complete sense when you think about it. When the Fed is expanding their balance sheet, money flows into the equity markets driving “risk” assets higher. With the reduced need for “safety,” money rotates from bonds into stocks on an asset allocation basis. The opposite occurs when the Fed extracts liquidity from the markets.

Since 2015, the balance sheet has been fairly stagnant as the Fed continues to “reinvest” proceeds to maintain the size of the balance sheet at current levels. However, as Wolf correctly notes, the Fed is set to embark upon a serious balance sheet “reduction” program over the next couple of years.

Wolf is also right in the fact this is a potential “game changer” for the bond market. Just not in the manner that most expect. The following chartshows the path of the Fed’s balance sheet in accordance with their stated goals of reduction. The trend of rates would be expected to follow.... (Im Blog folgt nun der Chart, den ich unten angehängt habe.)



(Verkleinert auf 57%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 1033096
Der USA Bären-Thread NikeJoe
NikeJoe:

@Emilia Stivali: Produktivitätsabfall?

 
04.01.18 21:45
Meine Interpretation:

Was passiert, wenn immer mehr Maschinen unsere Arbeit übernehmen?
Wir suchen uns neue Betätigungen, auch wenn sie noch so ineffizient sind.
Das reduziert schließlich die Produktivität der menschlichen Arbeit, nicht jene der Maschinen.

Für mich sieht es so aus, dass die menschliche notwendige Arbeit in den nächsten 10 Jahren fast verschwinden könnte, weil eben Maschinen fast alles übernehmen könnten. Trotzdem werden wir uns mit irgendwelchen Dingen beschäftigen, daran zweifle ich auch nicht. Vielleicht werden wir alle Philosophen?



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