www.focus.de/politik/ausland/usa/...ermittler-mueller_id_7239653.html
Damit hätten wir eine 1 zu 1 Wiederholung des Watergate-Skandals. Auch Nixon hatte damals den eingesetzen Sonderberater entlassen.
de.wikipedia.org/wiki/Watergate-Affäre
Die Affäre endete damals mit Nixons Rücktritt, der damit seinem sonst sicheren Amtsenthebungsverfahren zuvorkam.
Fast könnte man glauben, Trump WILL seine Präsidentschaft durch Impeachment beenden. Den ersten gloriosen Sonnenschein auf sein eitles Gemüt, den der POTUS-Job prestigemäßig mit sich bringt, hat Trump ja nun schon weidlich ausgekostet. Er hat sogar Chinas Präsidenten in sein Mar-o-Lago-Ressort eingeladen, weil das Weiße Haus doch etwas schäbig ist.
Was nun bleibt, ist langweilige, nervtötende Verwaltungsarbeit. Akten und Dossiers zu studieren hasst Trump. Das einzige, was er (neben Selbstdarstellung) am POTUS-Job liebt ist - sozusagen aus der Hüfte schießend - präsidiale Erlasse abzusondern, meist ohne Detailkenntnisse der politisch und juristisch komplexen Sachlage. Diese Erlasse sind das Äquivalent zu den Befehlen, die er zuvor als Boss in seinem Firmenimperium abgegeben hat. Wer sich wiedersetzt, fliegt - you're fired!
Die präsidialen Erlasse, z. B. der Muslim-Stopp, bringt Trump die schnellen Triumphe, die über Nacht Chaos auf sämtlichen Flughäfen auslösen. "Seht er, ein Machtwort von mir, und der ganze Globus steht still." Das fühlt sich für Trump so gut an, dass er achselzuckend, wenn auch wütend, in Kauf nimmt, dass Politik und Justiz seine Dekrete oft schon nach Wochenfrist für verfassungswidrig erklären und aussetzen.
Aber diese Lolli ist nun reichlich gelutscht. Trump hat schon mehrmals kundgetan, dass ihm der POTUS-Job eigentlich viel zu anstrengend ist.
Sollte - was wahrscheinlich ist - Trump wegen seiner Justizbehinderungen und seiner äußerst fragwürdigen Entlassungen (erst FBI-Chef Comey, nun den Sonderbeauftragten Mueller, die BEIDE seine Russland-Connection untersuchen sollten) nun geschasst werden, kann er sich für seine restliche Lebenszeit als bürgerlicher Märtyrer aufspielen, der mit zupackend aufgekrempelten Ärmeln die 1950er Jahre zurückbringen wollte (z. B. die darbenden Jungs aus der Kohleindustrie wieder unter Tage in Lohn und Brot bringen und die ganzen "parasitären Ausländer" rausschmeißen).
Und der bei diesem Unterfangen natürlich - wie hätte es anders kommen können - von heimtückischen Linken und anderen Volksverrätern "von hinten erdolcht" wurde. Vielleicht produziert Trump für seine Fans anlässlich seines politischen Abgangs zum Abschied noch neue Baseball-Caps mit der Aufschrift: "POTUS Trump - im Felde unbesiegt."