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Der USA Bären-Thread


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Anti Lemming:

Malko - # 477 - wenn das Wörtchen "weil" nicht wär

6
19.11.10 14:15
Du überschreibst Dein Posting mit "Der Inflationsdruck steigt mit der Erholung an."

Das ist genau das, was Bernanke hören will. Dann wäre "sein" Reflations-Trade/-Fake nämlich aufgegangen.

"Die Inflation steigt, WEIL sich die Wirtschaft erholt."

Der Hund wackelt, WEIL sich der Schwanz freut und mit dem Hund wedelt.

Tatsache ist, dass die Inflation in USA fast ausschließlich bei Gütern auftritt, die von den Zockerbanken im Reflationstrade (bzw. Dollar-Carrytrade) hochgezockt werden, d.h. bei Öl, Energie, Nahrung usw.

Die Kernrate der US-Erzeugerpreise (PPI) in USA fiel mit -0,6 % weitaus schlechter aus als erwartet (+0,1 %) und bestätigt die Deflationstendenzen in USA:

17.11.2010
Veröffentlichung der Zahlen zum US-amerikanischen Erzeugerpreisindex ("Producer Price Index, PPI") für Oktober 2010

Die US-amerikanischen Erzeugerpreise sind im Oktober um 0,4 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 1,0 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Erzeuger um 0,4 % geklettert.

Die Kernrate der US Produzentenpreise ist um 0,6 % gefallen. Erwartet wurde hier ein Bereich von 0,1 % nach zuletzt noch 0,1 %.


Auch die US-Konsumentenpreise (CPI) stiegen um nur 0,2 % statt der erwarteten 0,3 bis 0,4 %, in der Kernrate lag der Anstieg bei Null:

18.11.2010:
Veröffentlichung der Zahlen zum US-amerikanischen Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index, CPI") für Oktober 2010

Die US-amerikanischen Verbraucherpreise sind im Oktober um 0,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 bis 0,4 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Konsumenten um 0,1 % geklettert.

Die Kernrate ist in den USA unverändert geblieben.




Wir wissen, dass diese US-Angaben "arglistig geschönt" sind. Dennoch lohnt sich ein vergleichender Blick über den großen Teich. Noch sind USA die Nation mit dem weltgrößten BIP - es ist rund drei mal soch hoch wie das von China, der Nr. 2. Und zumindest dort zu Lande ist von realer Inflation noch wenig zu sehen.
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permanent:

China zieht Geld-Reißleine

6
19.11.10 14:45
Kampf der Inflation

China zieht Geld-Reißleine

Rasant steigende Preise vor allem im Nahrungsmittelsektor rufen Chinas Regierung auf den Plan. Um des Preisauftriebs Herr zu werden, will Peking Geld aus dem Wirtschaftskreislauf ziehen, so die Kreditvergabe einschränken und die Nachfrage dämpfen.

Im Kampf gegen steigende Verbraucher- und Immobilienpreise zieht die chinesische Notenbank weiteres Geld aus dem Wirtschaftskreislauf. Die Geschäftsbanken müssen ihre Mindesteinlagen bei der Zentralbank um 0,5 Prozent erhöhen, teilte sie mit. Das ist bereits die fünfte Anhebung in diesem Jahr.

Damit soll Geld entzogen werden, das sonst als Kredite an Verbraucher und Unternehmen ausgereicht werden könnte. So soll die Nachfrage und damit der Preisauftrieb gedämpft werden. Allein im Oktober hatten die Geldhäuser umgerechnet etwa 67 Mrd. Euro an neuen Krediten ausgegeben.

Problembereich Immobiliensektor   

Die Inflationsrate war im Oktober mit 4,4 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen. Die Immobilienpreise waren in den vergangenen zwölf Monaten um rund neun Prozent gestiegen. Peking hatte daraufhin bereits angekündigt, zur Eindämmung der Inflation Preiskontrollen vorbereiten zu wollen.

Medienberichten zufolge will die Staatsführung neben Preiskontrollen auch Spekulationsgeschäfte mit Mais und Baumwolle bestrafen. Die Preise für Nahrungsmittel haben sich in den vergangenen zwölf Monaten um 10,1 Prozent verteuert, alle anderen Waren und Dienstleistungen dagegen im Schnitt nur um 1,6 Prozent. Das trifft vor allem Hunderte Millionen arme Chinesen, die einen Großteil ihres Geldes für Essen ausgeben.

Quelle: rts

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Anti Lemming:

Krugmans Fehlschluss in der NYT

3
19.11.10 14:55
Krugman (Link in # 492): "So the case for Fed action is overwhelming. In fact, the main concern reasonable people have about the Fed’s plans — a concern that I share — is that they are likely to prove too weak, too ineffective. "

"Too ineffective" - d.h. zu ineffektiv - trifft sicherlich zu: QE2 dürfte keinen Deut dazu beitragen, dass die Arbeitslosigkeit in USA sinkt, denn diese hat strukturelle Ursachen. Sie geht auf den massiven Export von US-Jobs nach China zurück und nicht auf "falsche" Geldpolitik der Fed.

Doch daraus abzuleiten "too weak" - d.h. dass die Fed zu wenig Staatsanleihen aufkauft - ist schon dreist. Was im Kleinen nicht wirkt, weil es der falsche Ansatz ist, wirkt auch im Großen nicht.

QE2 als Mittel zur Bekämpfung der Arbeitlosigkeit gleicht einem Laien-Handwerker, der eine Schraube in die Wand nageln will und - weil dies nicht funktioniert - zu einem schwereren Hammer greift, sieht hier:

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2804#jumppos70104
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Anti Lemming:

QE2 fördert Inflation - aber nur in den BRICs

4
19.11.10 15:30
meint Zerohedge:

Guest Post: Making The Last Use Of Reserve Currency Status
Submitted by Tyler Durden on 11/19/2010 09:01 -0500

I suspect many in the mainstream academia haven't realized what QE2 is. It is the last use of the dollar's reserve currency status, intended or otherwise. In a fiat currency system, inflation should be the only risk, because fighting deflation should be trivial -- just print money. This is a fundamental advantage of a fiat system over the old gold standard. Unfortunately for the US, the dollar's reserve status means the geopolitical border is not the dam holding the water as in other countries. As Fed pours in more water, it leaks right out to lowlands (good investment destinations) all over the world. Given the current economic prospects in the world, the result is that QE2 cannot stoke inflation in the US, but causes very unwelcome interference in exactly the other places in the world where inflation is a big concern.

www.zerohedge.com
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Anti Lemming:

GM auf dem Weg zum "broken IPO"?

6
19.11.10 15:36
Die gestrige schwarze Kerze am ersten Handelstag verhieß schon mal nichts Gutes (siehe Posting von Wawidu oben).

Heute scheint sich der Abverkauf fortzusetzen. Viele ehemalige Bondhalter wurden durch die Pleite zu GM-Aktienbesitzern "wider Willen". Sie wollten schon damals die Aktie nicht, sonst hätten sie ja nicht die Bonds gekauft.

Nach der Erfahrung mit den Bonds (wie wurden vom Staat beschissen) würde mich nicht wundern, wenn sie die ihnen angedienten frischen Aktien nun - solange sie noch halbwegs hoch stehen - an der Börse "entsorgen":
(Verkleinert auf 94%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 359761
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Anti Lemming:

Chinas fortlaufende Liquiditätsverknappung

2
19.11.10 15:43
scheint der Markt inzwischen ernster zu nehmen als Bernankes hilflose QE2-Blähungen.

www.marketwatch.com/story/...hina-ups-reserve-ratio-2010-11-19
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wawidu:

AL # 71486

4
19.11.10 16:48
Tim Geithner und Larry Fink sind langjährige "dicke Kumpel". Schon in seiner Zeit als Chef der New York Fed hat Tim seinem Kumpel Larry die Finanztransaktionen des Board of Directors of the Federal Reserve System zugeschustert. Was mag wohl Larry allein an Boni aus dieser "Geschäftsbeziehung" erhalten haben?
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wawidu:

Seit Dekaden gab es keine geringere Inflation

5
19.11.10 17:19
Das Problem ist, dass die zu zahlenden Erzeugerpreise infolge der immer noch relativ schwachen Verbrauchernachfrage kaum an die Verbraucher weitergereicht werden können, denn sonst würden die Umsätze wohl massiv zusammenbrechen. Den Gewinnmargen der Produzenten und des Handels tut diese Situation allerdings garnicht gut. Aber wir kennen ja deren Devise:

"Umsatz, Umsatz, Umsatz über alles,
denn sonst hast´schnell was auf dem Dalles!"
(aka: Wenn deine Umsätze schrumpfen, bist du schnell raus aus dem Geschäft - vor allem, wenn dich die Kreditverpflichtungen drücken.)

Anm.: "Dalles" =  südwestdeutscher Dialektausdruck für "Kopf", auch in unserer Region verwendet
(Verkleinert auf 56%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 359789
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fkuebler:

Lesenswert für den wohligen Schauer am Bären-Kamin

4
19.11.10 17:47
Anti Lemming:

Muni-Fonds verlieren Geld - und Anleger

2
19.11.10 17:51
US-Kommunalanleihen-Fonds leiden unter Wertverlust (weil die Munis im freien Fall sind). Anleger ziehen seit Juni massiv Geld aus diesen Fonds ab. Bald wird die Fed auch hier aufkaufen müssen. Wenn's dann zuviel wird mit den Feuerlöscheinsätzen, droht ein Großbrand.

Die Fed ist bezgl. der US-Bundesstaaten in einer ähnlichen Lage wie die EZB bezgl. der Eurozonenstaaten.

Munis waren in USA bislang beliebt, weil die Zinserträge steuerfrei sind. Das Abwärtsrisiko aus Bundesstaatspleiten (wie Kalifornien) wiegt jedoch schwerer.

Der Chart unten zeigt den schwer angeschlagenen Chart des iShares ETF auf kalifornische Muni-Bonds.



Nov. 19, 2010, 11:34 a.m. EST
High-yield, municipal funds lose money: BofA
By Deborah Levine

NEW YORK (MarketWatch) -- Investors pulled a significant amount of money out of high-yield and municipal bond funds in the latest week "as renewed concerns in the sovereign space caused large declines across most risky asset classes," said strategists at Bank of American Merrill Lynch. Large amounts of debt being sold in both sectors exacerbated the weakness, they wrote in a note distributed Friday. High-yield mutual funds lost $723 million, the first negative reading in 11 weeks and the biggest outflow since June, they said. Municipal-bond funds lost a record $3.1 billion.

www.marketwatch.com/story/...-funds-lose-money-bofa-2010-11-19



Kalifornische Muni-Bonds im freien Fall:
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 359803
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Anti Lemming:

Noch übler sieht PIMCOs Muni-Fonds aus

 
19.11.10 17:53
der Kommunalanleihen aus ganz USA enthält:
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 359805
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maba71:

EZB Trichet: "Zinserhöhung voraus?"

9
19.11.10 17:59

Das haben die meisten Marktteilnehmer warscheinlich noch gar nicht registriert! Zwischen den Zeilen und sogar oben drauf lesen!!! Eine europäische Antwort auf amerikanische Fragen oder Vorwürfe!!

European Central Bank tightens screw on Ireland, Portugal and Spain. #0000ff">The European Central Bank (ECB) has issued a clear warning that it will press ahead with plans to raise interest rates and withdraw lending support for banks despite the eurozone debt crisis, even if this risks pushing Ireland, Portugal and Spain into deeper trouble.

“The central bank must guard against the danger that the necessary measures in a crisis period evolve into a dependency as conditions normalise,” said Jean-Claude Trichet, the ECB’s president. Luxembourg’s ECB governor, Yves Mersch, echoed the warnings, saying the bank could not continue “cleaning up” in crises. “If rates are low for too long, this leads to a higher risk appetite. We will pay the price if we fail to confront these inevitable dangers,” he said. More than 98pc of Spanish mortgages are priced off the floating Euribor rate. Any ECB rate rise would be devastating given that there is already a glut of 1.5m homes coming on to the market, according to consultants RR de Acuna.............................

http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/...al-and-Spain.html

Der USA Bären-Thread 359810
"Heute geht es uns schlechter als gestern, aber besser als morgen!"
"In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat!" (George Orwell)
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Anti Lemming:

Rosenberg zu den US-Frühindikatoren

4
19.11.10 18:46
Am Dienstag, dem 18.11.10, kamen folgende US-Zahlen:


Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Frühindikatoren ("Leading Indicators") für Oktober 2010

Die US-amerikanischen Frühindikatoren sind im Oktober um 0,5 % gestiegen. Erwartet wurde ein Bereich von 0,4 bis 0,6 %. Im Vormonat war ein Plus in Höhe von 0,5 % verzeichnet worden. Damit wurde der Vormonatswert von 0,3 % nach oben revidiert.



Die Leading Indicators setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zwei davon sind der Stand des SP-500 und die Steilheit der US-Zinskurve. Da der SP-500 seit August um 15 % gestiegen ist, sollte nicht verwundern, dass dies auch positive Spuren in den Frühindikatoren hinterlassen hat. Noch trügerischer als der hochgejodelte SP-500 ist die Steilheit der Zinskurve, da diese bei Null-Leitzinsen kaum Aussagekraft besitzt. Hier kommt nun  - wie von mir bereits am 10. Nov in einem Posting vermutet....

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2841#jumppos71035

... - zum Tragen, dass die Zinskurve allein deshalb steiler geworden ist, weil die Fed bei der letzten Sitzung erklärt hatte, die QE2-Aufkäufe auf den kurzen bis mittleren Laufzeitlevel beschränken zu wollen. Dies führte dazu, dass die Zinsen der 30-jährigen einen kräftigen Sprung nach oben machten (der nun Hypotheken verteuert). In obigem Link hatte ich vermutet, dass dies ein Teil der Gesundbete-Kosmetik werden würde - dass also die wegen der selektiven Fed-Käufe steilere Zinskurve als vermeintliches Signal der Wirtschaftsheilung missbraucht würde. Genau  dies wurde mit den Frühindikatoren nun "zelebriert".

Interessant ist, wie Rosi unten ausführt, dass die Frühindikatoren nur bei 0,1% gelegen hätten, wenn man die Zinskurve und die SP-500-Anstiege nicht mit eingerechnet hätte. Mit anderen Worten: Die reale Wirtschaft stagniert nach wie vor.



U.S. LEADING INDICATORS A MIXED REPORT

First all the good news. U.S. Leading Economic Indictors (LEI) rose by an as-expected 0.5% MoM in October and the September data saw a significant upward revision to 0.5% as well. The diffusion index was quite decent with 75% of the components up on the month versus 60% in September, and in fact, is the best reading since December 2009.

But when we really dug through the details, we weren’t quite as impressed. We dislike the fact that the level of the yield curve is included (as long as the yield curve is upward sloping, it makes a positive contribution, which doesn’t add much value in a zero-policy environment). We noticed that the yield curve added two tenths to the total as did the S&P 500 — so strip out these two components and the ‘real economy’ LEI was only up 0.1% — so, the ‘real economy components’ were not that great. Also, the coincident-to-lagging indicator, which leads the leader, was flat and has been down-to-flat for five months straight — not a great sign of future growth.
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wawidu:

Bernanke ist ein akademischer Idiot

6
19.11.10 18:46
- falls er das, was er von sich gibt, tatsächlich im Ernst meint:

globaleconomicanalysis.blogspot.com/2010/...international.html

Nun ja, vielleicht meint er zumindest die Sache bzgl. weiter ansteigender Arbeitslosigkeit und "End of The Tepid U.S. Recovery" ernst. "Tepid" bedeutet "lauwarm". Die erstmalige Verwendung dieses Ausdrucks durch Ben spricht Bände und steht allen Definitionen der Recovery durch die Mainstream-Medien entgegen.

Die Beschuldigung Chinas, dafür verantwortlich zu sein, ist allerdings mE eine massive Verkennung der Tatsachen.
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Malko07:

A.L. (#71501), wie du lesen konntest

6
19.11.10 18:55
ging es um die Erzeugerpreise in Deutschland und bei uns gibt es nachweislich eine starke Erholung. Das hat mit Bernanke überhaupt nichts zu tun. Es wirkt nun mal schon immer inflationär wenn die Wirtschaft zulegt, die Einkommen steigen und das Geld beliebig billig ist. Das erhöht bekanntermaßen die Nachfrage und reduziert den Schutz gegen importierte Inflation. Oder aus welchen Gründen sollten sonst die Preise steigen?

Ich behaupte nicht, dass die jetzige Entwicklung bei uns nachhaltig ist. Um das einigermaßen sicher beurteilen zu können muss man mindestens den Spätwinter abwarten. Aber um die aktuelle Entwicklung bei uns zu negieren, die sich in allen Zahlen widerspiegelt (Steuern, Arbeitsplätze, Einkommen, ...), muss man sich schon weit von der Realität entfernt haben.
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#71516

fkuebler:

AL #516: Wieso Rosenberg?

3
19.11.10 19:09

 "Interessante weitere Anmerkungen von Rosi (vor allem am Ende, fett):"

Das war doch mein Posting #71509 von Simon Johnson, dem kritischen angloamerikanischen VoWi.

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Malko07:

Irland zum Verkauf

3
19.11.10 19:20
Der USA Bären-Thread 9133766
Irische Satiriker treiben die Krise ihres Landes auf die Spitze. Auf dem größten Immobilienportal boten sie die "Republic of Ireland, Western Europe" zum Verkauf an: ein Areal mit renovierungsbedürftigen Häusern und Straßen - und mit schroffen, aber im Grunde liebenswerten Nachbarn.
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Kicky:

Steuerzahler sollten nicht die Schulden der Banken

6
19.11.10 19:33
bezahlen diese Form der Bailout -Erpressung muss gestoppt werden
www.telegraph.co.uk/finance/comment/...il-must-be-stopped.html
....What’s happening in Ireland right now is not, at root, a sovereign debt crisis, but another banking crisis. The reason it has spilled over into a problem of national solvency is that it has overwhelmed the country’s capacity to afford further bail-outs.

By the same token, the reason European policymakers are trying to force a rescue package on a reluctant Brian Cowen, the Irish prime minister, is not because Ireland has run out of money: in fact, its debt is fully funded until the middle of next year. It is because they fear Ireland’s banking crisis will become their own, as bad loans to Irish banks trigger a wave of insolvencies across Europe. They also worry that excessive use by Irish banks of European Central Bank liquidity, as everyone else dashes to get their money out, is undermining the ECB’s integrity, and therefore that of the euro as a whole.

The problem is that you cannot ultimately fix an underlying solvency problem by forcing a country to borrow even more. That only further reduces the chances of the debt ever being repaid. And if markets begin to believe that the countries on the periphery of the eurozone will be permanently underwritten by the rest, it will weaken the creditworthiness of the core: there is already some evidence of this in German bond yields.

In any case, constantly having to bail out the insolvent fringe will eventually become politically unacceptable among those forced to pick up the tab. In Germany, the EU’s bail-out fund is already subject to legal challenge, while in Britain, there is understandable horror at being roped into the Irish rescue. Why should our highly taxed businesses be forced to subsidise super-low rates of corporation tax in Ireland? It’s unfair and objectionable. Small wonder that senior officials at the Bundesbank have come round to the view that strong countries would do better to concentrate on shoring up their own banks against debt defaults in weaker countries, rather than propping up the weaker economies.

Is there any way out of this mess? One thing is for sure: taxpayers can no longer be expected to pay the costs of all this rotten lending. That game of “bail us out or suffer the consequences” has been played for long enough. It’s not just intolerable, but has become a major part of the problem.

The truth is that the travails of the eurozone are only a microcosm of much wider imbalances in the world economy, under which Ireland and others – including Britain and America – took on egregious quantities of debt to finance unsustainable booms in consumption, real estate and financial services. Membership of the euro made the problem more extreme in Ireland, with its banking sector swollen by negative real interest rates to a size many times that of the economy as a whole. It also severely limited its options in responding to the crisis.

For Britain and the US, there is a reasonable chance of managing the debt back on to a sustainable footing. For Ireland, Greece, Portugal and Spain, the odds are zero. As I say, the taxpayer cannot indefinitely be blackmailed into further bail-outs. Even if they were politically feasible, it would mean that Europe would limp from one crisis to the next, as one bail-out was succeeded by another.

An alternative way of resolving these crises must be found, in a manner that doesn’t plunge us all back into the dark ages. That means setting up a system that enables some form of managed default, both of individual banking systems and entire countries.
An alternative way of resolving these crises must be found, in a manner that doesn’t plunge us all back into the dark ages. That means setting up a system that enables some form of managed default, both of individual banking systems and entire countries.

In Ireland, the principle of making holders of the riskier forms of debt share the costs of restructuring has already been recognised. Junior debt holders in Anglo Irish Bank have been required to take significant “haircuts”, losing a large part of their money.

A mechanism for extending these haircuts into senior debt, and possibly into the wider depositor base, needs to be agreed as a matter of urgency.
Nations must stand ready to deal with the consequences in their own banking systems.

Here in Britain, senior officials at the Bank of England are working with their overseas counterparts on a regime for winding down banks that are “too big to fail” that protects taxpayers and loads the costs on to the banks’ creditors in a predictable way. These plans need to be brought forward with immediate effect, and applied to banks in Europe’s troubled fringe economies.

Similar mechanisms could be used to ease sovereign debt crises. In a chaotic default – the nightmare scenario that hangs over Ireland, Greece et al – everyone suffers. Yet a well-planned restructuring of debt need not necessarily cause a systemic financial collapse.

I don’t deny that the loss to private creditors won’t(will?) be extreme. The affected nations will feel it brutally, through their pensions and other forms of saving. But whoever said that going bust should be painless? ...
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oldboy59:

GM - da kann einem wirklich übel werden

 
19.11.10 19:44
www.start-trading.de/gm.htm
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Malko07:

Kapitalbedarf irischer Banken übersteigert

4
19.11.10 19:56
Der USA Bären-Thread 9134271
Laut Goldman Sachs stattete die irische Regierung die Banken mit deutlich zu viel Kapital aus Die Verlustszenarien... - hier klicken
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Kicky:

Rücktritt Brain Cowan gefordert,Leichen im Keller

4
19.11.10 20:06
http://www.guardian.co.uk/business/2010/nov/19/...o-resign?intcmp=239  er will aber nicht
Mr Cowen also rejected Opposition calls for him to resign.
Gilmore said the Irish government had no authority to strike a deal on a bailout loan. "Brian Cowen continues to cling to power and his attitude seems to be that if Fianna Fáil is going down, the country is going down with it," the Labour leader said.
He accused the taoiseach and his coalition government of laying waste to the economy.....

http://www.irishtimes.com/newspaper/breaking/2010/1119/breaking1.html

und der Irish Examiner  erzählt ,dass der Wirtschaftswissenschaftler Dr.Daniel Gros meint ,die Leichen werden aus den Schränken purzeln sobald der IMF die Bücher der Banken prüft
The Irish Examiner reports that the IMF will reveal "significant corruption" in Ireland's banking sector It quotes economist Dr Daniel Gros, who believes that skeletons will be toppling out of the closet once the IMF delves into the books:

   It's not like the USA with a highly complicated system. Its simply three to five banks with loan books. It's typical of what can happen in a small country where everyone knows everyone and as long as everything is going well, nobody notices.
Quelle:http://www.guardian.co.uk/business/2010/nov/19/...s-bailout-live-blog hier wird fortlaufend über die Entwicklungen in Irland berichtet
und die Proclamation im Namen der EZB-Regierung im Irish Examiner sollte man lesen
http://www.irishexaminer.com/images/proclamationfullsize.jpg
http://www.irishexaminer.com/home/...mation-of-dependence-136950.html
Antworten
Kicky:

3 Wochen Frist für heftige Sparmassnahmen

4
19.11.10 20:23
und die 16 "top moneymen" des IMF bleiben diese Zeit in dem Luxushotel Merrion
(bei Twitter hat einer geschrieben,der Leiter der IMF-Gruppe ein Mr.Chopra müsste wohl eher Mr Chopper heissen)
Late breaking news - Ireland has reportedly been given just 21 days to impose deep austerity cuts. Henry McDonald has more:

   Dublin Evening Herald is reporting tonight that the IMF has imposed a deadline of three weeks to implement savage public spending cuts. They say the 16 international financial experts are going to oversee the cuts in social welfe and public services in next month's budget.

   Although it has to be pointed out that even without the presence of the IMF or the ECB, Brian Cowen's administration already seemed determined to impose an austere cost-cutting budget.

   The Herald also reports that the 16 "top moneymen" are staying for three weeks in the luxurious rooms of the city's Merrion Hotel.
www.guardian.co.uk/business/2010/nov/19/...s-bailout-live-blog

Minister wird im Fernsehen gegrillt von der Opposition
www.herald.ie/national-news/city-news/...roasting-2427671.html
IT WAS a public execution never seen before on Irish television as a shame-faced Government minister was slaughtered before the nation.
The hapless minister Pat Carey looked ashen as the Labour party's Pat Rabbitte unleashed a volley which summed up the mood of the nation.

After two years of failing to avoid our IMF doom, and then for continuing to lie about it, minister Carey had no apology or excuse.
Instead he dropped his head and stared glumly at the floor as Rabbitte told him: "You ought to be ashamed of yourself." .......
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wawidu:

Eine Lanze für Irland

2
19.11.10 20:46
Dieses kleine Land an der westlichen Peripherie Europas wurde in der Geschichte schon wiederholt heftig gebeutelt. Dessen Bevölkerungszahl ist mit rund 4,5 Mio. deutlich niedriger als etwa die von London (rund 7,5 Mio.).

de.wikipedia.org/wiki/Irland

Mangels wirtschaftlicher Alternativen sind  sehr viele Iren insbesondere im 19. Jahrhundert, aber auch noch bis zum Zeitpunkt der politischen Unabhängigkeit vom U.K., vor allem in die USA, nach Kanada und Australien ausgewandert.

Wer kann es diesem Volk verdenken, wenn es seit den 1990ern und insbesondere seit 2002 versucht hat, sich ein Stück vom "großen Kuchen" der vermeintlichen globalen Prosperität abzuschneiden. Internationale Produzenten und Finanzdienstleister wurden mit im EUR-Raum extrem niedrigen Gewerbesteuern und Finanzkontrollen ins Land gelockt (siehe DEPFA!). Die entsprechende Infrastruktur für die Produzenten war vorhanden, doch haben sich diese leider schon recht bald wieder aus Irland verabschiedet, da andere Räume noch kostengünstigere Voraussetzungen boten. Das Lohn- und Preisdumping im Rahmen der Globalisierung forderte auch hier seinen Tribut.

Auch das United Kingdom bietet ja einen Off-Shore-Handelsplatz, nämlich die Kanalinseln, insbesondere Jersey, mit einer Menge an Briefkastenfirmen, die immer noch besondere steuerliche Vergünstigungen genießen. Nach einer Meldung von Dave Rosenberg, die ich vor einigen Monaten gelesen habe, laufen etwa 30 % aller in U.K. durchgeführten internationalen Finanztransaktionen über die Kanalinseln.

www.wiwo.de/finanzen/galerien/...en-tiger-zum-problemfall.html

www.wirtschaftsfacts.de/?p=8594

Irland ist ein bezauberndes Land mit sehr netten Menschen, welches meine Frau und ich - dank dem irischen Billigflieger RYAN AIR, der quasi "vor unserer Haustür" (rd. 50 km entfernt) am Flughafen Frankfurt/Hahn im Hunsrück seinen Hauptstützpunkt hat - in den letzten Jahren drei Mal erleben konnten. Den Iren würden wir es in besonderer Weise gönnen, wenn sie von der EU-Gemeinschaft gerettet würden.
Antworten
wawidu:

Nachtrag zu # 71524

2
19.11.10 20:59
RYAN AIR wird von der irischen Regierung, irischen Unternehmen und den Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Hessen schon seit Jahren massiv subventioniert, sonst hätte sich dieser Billigflieger niemals seine derzeitige Position erobern können.
Antworten
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    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

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