"The settlement, however, also requires the firm to reform some of its business practices. It must overhaul the way it reviews and approves offerings..."
Wenn Goldman ehrlich werden müsste und z. B. bei Öl-Kursen von 147 Dollar vor Übertreibungen warnte, statt utopische Kursziele von 200 Dollar herauszuposaunen, würden die GS-Eigenhandelsgewinne stark sinken, denn sie basieren auf systematischer Irreführung - nicht nur von Kleinanlegern, sondern auch von Industriefirmen, die sich gegen die prognostizierten Anstiege/Rückgänge absichern müssen (egal wie absurd die Prognosen erscheinen, denn sie sind eine Self-fulfilling prophecy, solange GS im Hintergrund an den Futures schraubt und damit "das Momentum nährt").
Lügen ist die Geschäftsbasis von GS.
Die geradezu unverschämte Verlogenheit zeigte sich nur 6 Monate später - im Winter 2008. Da hatten die Goldmänner die Chuzpe, bei einem Ölpreis von 35 Dollar ein neues "Kursziel" von 25 Dollar auszurufen. Dieses lag um fast den Faktor 10 unter dem noch im Juni genannten Kursziel von 200 Dollar.
Broker wie GS sind grenzkriminelle Poker-Spieler, und dieses Geschäftsgebahren steht für ganz Madoff-USA. Sie werden sich NIE mit Gesetzen und Regulierungen unter Kontrolle bringen lassen, zumal sie sich Washington (Gesetzgeber) mit als Wahlkampfspenden getarnten Bestechungsgeldern gefügig halten. Man sah es erst dieser Tage wieder - sowohl beim lächerlichen SEC-Vergleich (550 Mio. Dollar erzockt GS in 14 Tagen...) als auch bei der bis zur Unkenntlichkeit ausgehöhlten Finanz-Reform, die letztlich fast alles beim alten lässt.
Das Gezocke der Goldmänner endet erst, wenn sie pleite sind und der Staat sie nicht mehr ausbailen kann - mangels Masse (leere Staatsschatullen) und weil GS "too big to save" ist.
Das Ende von Goldman dürfte mit dem Ende der amerikanischen Vormachtstellung in der Welt einhergehen. Kann noch ein paar Jährchen dauern... ;-)