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Der USA Bären-Thread


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Stöffen:

Zu Shorts

8
05.01.10 18:46
liefert mir z.B. der NYMO noch keinerlei Signale, schaut eher nach dem Gegenteil aus.
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Der USA Bären-Thread 288981
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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permanent:

Fahrenheit 451 for Cash-Strapped UK Seniors

7
05.01.10 18:49
Fahrenheit 451 for Cash-Strapped UK Seniors
FAHRENHEIT 451, BOOKS, PENSIONERS, COLD, VULNERABLE, POOR, POVERTY, BRITAIN, ENERGY, GAS PRICES, COAL, ELDERLY, LONDON, INFLATION
Posted By: Antonia Oprita | Associate Web Producer, CNBC.com
CNBC.com
| 05 Jan 2010 | 09:10 AM ET

Some cash-strapped British pensioners are buying books from charity shops and burn them to keep warm as freezing temperatures gripped the UK, a London newspaper reported Tuesday.

Workers at a charity shop in Swansea, in south Wales, told London newspaper Metro that pensioners were looking for thick books such as encyclopedias — which are sold for a few pennies second hand — as a cheaper alternative to coal.

 

"Book-burning seems terribly wrong but we have to get rid of unsold stock for pennies and some of the pensioners say the books make ideal slow-burning fuel for fires and stoves," the paper quoted one shop assistant as saying.

"A lot of them buy up large hardback volumes so they can stick them in the fire to last all night."

Energy prices have soared in Britain in the past years, with some estimates showing gas prices up by around 40 percent since January 2008, and electricity tariffs rising by about 20 percent.

Britain's National Grid, which is responsible for the country's energy needs, issued an alert Monday that consumption may have to be cut if supplies of gas do not improve soon.

Gas is used to heat about two thirds of British homes and consumption surged to 30 percent above the seasonal average Monday.

"The spiraling cost of energy means heating homes has become a luxury rather than a necessity for many people – particularly the elderly, low paid and unemployed," Ruth Davison, director of campaigns and neighborhoods at the National Housing Federation, told the paper.

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musicus1:

der perfekte shorteinstieg ist und bleibt

4
05.01.10 19:05
schwierig...... ich hedge über die währungen... und das hat bisher  gut geklappt ohne minus  im depot...... hoffe es bleibt auch 2010, halte hohe cashquote über  währungskonten.....
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Svartur:

@stöffen

12
05.01.10 19:05
Genau das ist der Punkt, es ist mir zu "perfekt".
In bisherigen Anstiegen kam es auch zu Unsicherheiten und Abverkäufen.

Sollte allerdings tatsächlich etwas dran sein, was ja viele hier gepostet haben, daß nachbörslich gepusht wird, dann komme ich mit meiner Saisonalität genausowenig weiter wie mit einem System, was "normal" funktioniert. Dann haben Kollegen wie OE absolut Recht, weil dann tatsächlich ein Absinken der Kurse nicht zugelassen wird.

Nur muß ich klar zum Ausdruck bringen, daß es in meinen Augen nichts bringt, einen Markt dauerhaft mit Geld zu berieseln. Es bringt aber sehr wohl etwas, wenn man den Markt zurückkommen läßt, zum Beispiel indem man die Pusherei unterläßt, oder die Positionen wieder gibt, um abzuschätzen, ob Käufer wieder in den Markt drängen. Das dürfte aber einiges an Fingerspitzengefühl seitens der Akteure abverlangen, denn gegen eine Horde Verkäufer kommen sie dann nicht an.

Hier ist für mich persönlich die größte Krux und ich denke auch ein Problem in sich, wenn staatlicherseits interveniert wird in einem "freien" Markt. Dann ist der 5 jahres Plan auch im Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft angekommen, denn die Marktteilnehmer die das wissen und Kenntniss davon haben, werden nicht verlieren. Ergo, ungleiche Mittel, unfaires und unsauberes Spiel, diesmal nicht von Einzelpersonen die sich Reibach davon versprechen, sondern staatlich verordnet.

Zutrauen tue ich den Brüdern eh alles. Nur lustig dabei ist, es führt sämtliche bullishen Sichtweisen ad absurdum, weil nämlich weder das Sentiment, noch die Charttechnik, noch sonstwas ausser staatlicher Stütze den Markt bewegt. Im Prinzip ein Fall für den Staatsanwalt.
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Stöffen:

Prinzipiell gebe ich dir recht, Svartur

16
05.01.10 19:20
Ich erinnere dich mal kurz an deine ureigenen Worte:

Faktisch sind Permabullen oder Permabären in der jeweiligen Trendphase natürlich die völligen Helden, weil sie hier gemäß ihrer Überzeugung auftreten und dementsprechend auch Claqueure um sich scharen.

Läuft der Trend aber gegen sie, so gehen sie gnadenlos unter.

Tscha, und der Trend ist seit März 2009 erkennbarerweise UP, ein sich Dagegenstemmen hätte dir nur finanzielles Ungemach bereitet, ich hatte hier frühzeitig davor gewarnt. Wie Permanent bereits heute auch wieder richtigerweise anführte, bleibt in diesen Märkten Timing das Zauberwort und wir sollten uns bei dem Auffinden relevanter gewinnbringender Punkte gegenseitig unterstützen.

Einer meiner "Lieblings-Bären, Stephen Roach, führt aktuell wie folgt aus:

“No one can predict shocks. But the theory of the double dip is very clear in one important respect: Shocks can deal lethal blows to anemic recoveries. That remains a real risk in this still fragile post-crisis climate. In contrast to the denial prevalent in today’s ebullient financial market climate, I would assign about a 40 percent chance to a global double dip at some point in 2010.”

Desweiteren:

Die Nullen aus dem virtuellen Casino der Banken hängen nun an den Schuldenständen der öffentlichen Haushalte und den Bilanzsummen der Notenbanken. An den Verhaltensweisen, Anreizen und Rahmenbedingungen jedoch, die in die Krise geführt haben, hat sich weltweit nicht viel geändert. Zu wenig jedenfalls, um nach zwei geplatzten Blasen in nur einem Jahrzehnt nicht bald schon die nächste Blase entstehen und platzen zu sehen. Denn wie nach der New-Economy-Bubble ist auch jetzt die Krisenbekämpfung der Nährboden für die nächste Blase.

Es scheint, als würden Politik und Notenbanken nicht dazulernen. Wieder suchen die Regierungen das Heil in nie da gewesener Verschuldung, gerieren sich die Notenbanken, allen voran die amerikanische Fed, als Institute mit Bad-Bank-Abteilung und angeschlossener Notenpresse. Die Folge wird die gigantischste Umverteilung der Geschichte sein. Die Steuerzahler stehen in der Haftung, und noch ihre Kinder werden zur Kasse gebeten werden für das kollektive Versagen der Finanzbranche einschließlich ihrer Aufseher.

Vielleicht gab es für die deutsche Regierung zu dieser Art der Krisenbekämpfung keine Alternative. Nationale Alleingänge sind in Zeiten der Globalisierung kaum möglich. Umso dringender wäre es nun, den Schuldenabbau anzugehen. Stattdessen plant die Bundesregierung eine rekordhohe Nettoneuverschuldung von 86 Mrd. Euro und verteilt mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz Wohltaten an ihre vermeintliche Klientel. Die Antwort, wie sie die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse einhalten und ab 2011 jährlich 10 Mrd. Euro einsparen will, bleibt sie schuldig. Allein die Hoffnung auf eine anspringende Konjunktur reicht nicht.

Schön wär's ja, wenn die Prognosen mancher Banken-Volkswirte für 2010 zuträfen: Dass nicht nur die Weltwirtschaft, sondern auch Deutschland einen robusten Aufschwung erleben werde. Doch woher soll er kommen hierzulande? Viele Unternehmen haben sich mit Kurzarbeit und Überstundenabbau über 2009 hinweggerettet. Jetzt kommt das Jahr der Wahrheit - für nicht wenige Branchen und Unternehmen der bitteren Wahrheit. Sie werden die Kapazitäten zurückfahren und Stellen abbauen müssen. Die Folge: Investitionen bleiben aus, die Beschäftigung sinkt, die Nachfrage leidet.

In der Vergangenheit ist die deutsche Wirtschaft aus solchen Krisen gestärkt hervorgegangen, haben die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Aus dem vermeintlichen Nachteil der Exportlastigkeit wurde ein Vorteil. Voraussetzungen waren allerdings Auslandsmärkte mit Wachstum, zuletzt allen voran China. Doch genau dort könnte nach den liquiditätsgetriebenen Preissprüngen bei Aktien und Immobilien die nächste Blase platzen und die weltweite Hausse auf Pump abrupt beenden.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Svartur:

@stöffen

 
05.01.10 19:24
Gebe Dir völlig Recht.
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Kicky:

Finanzmärkte besorgter um die Staatsverschuldung

8
05.01.10 19:38
als um die Konjunktur  Joachim Fels  Chief Global Fixed Income Economist bei Morgan Stanley in London
www.handelsblatt.com/politik/...ck-fuer-andere-laender;2507505
...Staatsverschuldung ist das nächste große Thema an den Märkten. Griechenland war nur ein Vorgeschmack für das, was auch auf andere Länder zukommen wird. Schließlich haben die Regierungen und die Notenbanken jede Menge schlechter Assets und Schulden von einem überschuldeten Privatsektor übernommen.
Die Finanzmärkte werden 2010 das Thema Staatsbankrott und damit das Thema Inflation spielen. Sie haben Angst, dass die Regierungen die Notenpressen anwerfen, um die Verschuldung zu reduzieren. Die Anleger werden höhere Risikoprämien verlangen und die Langfristzinsen hochtreiben. Das wird ab 2011 die Kosten für neue Staatsschulden in die Höhe treiben....

...Der Exit wird ein langsamer, gradueller Prozess sein. Ich glaube nicht, dass die US-Notenbank oder die Bank of England schon bald Staatsanleihen verkaufen werden. Sie werden sie längerfristig halten und stattdessen andere Assets verkaufen oder Bills emittieren, um Liquidität aufzusaugen. Der Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik wird sehr langsam vonstatten gehen. Mit Leitzinserhöhungen rechnen wir nicht vor dem zweiten Halbjahr 2010. Das heißt, dass die Geldpolitik noch lange expansiv bleiben wird und wir auf mittlere und längere Sicht höhere Inflationsraten zu erwarten haben....

Die US-Notenbank wird stärker inflationieren, die EZB ist da vorsichtiger und sie ist ja schließlich auch unabhängiger von der Politik. Die Inflation wird vor allem importiert werden über höhere Rohstoffpreise und höhere Importpreise für Produkte aus Asien. Wenn die Welt inflationiert, werden wir uns, wie in den 70er-Jahren, nicht ganz abkoppeln können....Ich rechne aber schon auf Sicht von zwei bis fünf Jahren damit, dass die Inflationsraten in den USA auf fünf, sechs, sieben Prozent und in der Euro-Zone auf drei, vier Prozent steigen werden.

...Die EZB und die Fed werden sich bemühen, in etwa gleichzeitig die Zügel zu straffen, die Chinesen werden auf die Fed warten, und die Bank of England wird eher hinterherhinken.

HB: Viele Beobachter fürchten allerdings, dass die extrem lockere Geldpolitik bereits die nächste Blase erzeugt. Wie sehen Sie das?

Fels: Diese Sorge habe ich auch. Noch allerdings haben wir keine neue Blase.

HB: Wo würde sie entstehen?

Fels: Wahrscheinlich auf den Aktienmärkten und dort vielleicht in den Schwellenländern.
...

Der Ökonom Joachim Fels arbeitet seit 1996 für die Investmentbank Morgan Stanley – aktuell als Chief Global Fixed Income Economist in London. Zuvor beobachtete er für die Bank die deutsche Wirtschaft und in ihren Anfangsjahren die Politik der Europäischen Zentralbank. Zu Forschungsschwerpunkten von Fels zählen unter anderem die Geldpolitik und die Inflation.
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Kicky:

Fitch bestraft Island mit BB+

9
05.01.10 19:43
STOCKHOLM. Fitch stufte das Rating am Dienstag auf BB+ von zuvor BBB+ herunter und warnte zugleich vor einer weiteren Herabstufung. Die Entscheidung die Bevölkerung über die Rückzahlung von umgerechnet rund 3,5 Mrd. Euro an ausländische Sparer abstimmen zu lassen, führe zu erneuten wirtschaftlichen und finanziellen Unsicherheiten, erklärte Fitch. Das Referendum bedeute auch einen massiven Rückschlag für die Bemühungen Islands, zu „normalen Finanzbeziehungen mit dem Rest der Welt zurückzukehren“...........
www.handelsblatt.com/politik/international/...sland-ab;2508029
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wawidu:

Index-Shorts "verboten"

10
05.01.10 19:50
bis die Marke von 85 % im Chart des $NYA200R dynamisch unterschritten wird!
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 288999
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Stöffen:

Der Burj

11
05.01.10 19:51
Hab' mir den Scyscraper-Index mal angeschaut, also die Historie ist irgendwie schon beeindruckend ;-)))

Der Wolkenkratzer in Dubai ist gerade fertig geworden - und die Krise ist da. Ein Zufall? Die Historie sagt nein. Die großen ehrgeizigen Wolkenkratzerprojekte tendieren dazu, Nachzügler jenes Booms zu sein, dem sie sich verdanken. Es besteht hier ein so zuverlässiger Zusammenhang, dass Andrew Lawrence von der Bankengruppe Dresdner Kleinwort Wasserstein schon vor zehn Jahren einen 'Skyscraper Index' aufgestellt hat. Dieser besagt, dass die höchsten Gebäude der Welt immer gerade dann ihre Fertigstellung erleben, wenn die Konjunktur dabei ist, abzustürzen.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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musicus1:

kicki, und genau das bringt den euro unter druck..

3
05.01.10 19:59
merci für das posting
Antworten
Kicky:

Barton Biggs Oktober 2009

5
05.01.10 20:05
“It takes courage to hold fast and be a pig, as they say on Wall Street—my money is where my mouth is.” - Barton Biggs   Ich bin lieber ein Schwein als ein  Bär oder Bulle
(anders als in dem zuvor von AL  zitierten Buch von 2008)
Investors in past bear markets experienced an average drop from peak of 57% and a recovery from the trough of 78%. In some cases the recoveries from trough were in the 80 and 90 percent ranges. He pointed out further that this time around the drop from peak was 57%, and so far the recovery rally has provided a recovery of 45% out of the trough, hence his optimism that we may be only about halfway to the top of this market rally.

advisoranalyst.com/glablog/2009/10/10/...than-a-bull-or-a-bear

oder hier:www.time.com/time/business/article/0,8599,1916047,00.html

man sollte schon etwas vorsichtig sein mit reiner Bärenmeinung
Antworten
Anti Lemming:

Kicky - # 55282 - Staatsverschuldung

13
05.01.10 20:54

Es ist schon absurd, wenn Joachim Fels von Morgan Stanley Griechenlands hohe Staatsverschuldung und inflationierendes Gelddrucken in einem Atemzug nennt. Griechenland ist ein Parade-Beispiel für ein Land, dessen zu hohe Verschuldung eine von der EU verordnete deflationäre Spar-Arie nach sich gezogen hat. Und wenn das Sparen dann immer noch nicht klappt, werden die Griechen halt aus der EU rausgeschmissen.

Das gilt im Prinzip auch für alle anderen EU-Staaten. Insofern ist die Tatsache, dass die EZB mehr oder weniger neutral über den Regierungen wacht, fast schon ein Segen. Spanien und Irland würden im Zweifel auch zu starken Einsparungen gezwungen werden. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die EU-Gemeinschaft zum Wohle Spaniens eine Inflation durch Gelddrucken lostreten würde? Das wäre wohl das Letzte, wozu sich der stolze Trichet herablassen würde. Die Gefahr einer "Inflationären Lösung" halte ich in der EU daher für sehr gering.

Das Privileg, durch Gelddrucken eine Inflationierung zu versuchen, haben nur Staaten mit eigener Landeswährung wie USA, GB und Japan.    In USA wacht Wall Street über die Fed, und Washington nickt fast alles willenlos ab. Eine Inflationierung würde, wenn die Fed/Wall Street sie erzeugen könnte (ist ja erklärtes Ziel des "Reflationierungs"-Konzepts) Amerika Vorteile verschaffen: Ein schwacher Dollar macht US-Firmen wettbewerbsfähiger (auf Kosten der Europäer), Auslandsschulden verlieren an Wert (in Hartwährung), die Inflation treibt Rohstoffpreise hoch, was US-Firmen in dem Sektor wie Alcoa und den vielen US-Öl-Firmen nützt. Steigende Hauspreise würden zudem die Banken entlasten.

Doch auch in USA scheint mir nicht sicher, ob die Inflationierung wirklich gelingen wird. Bei den Rohstoff- und Assetpreisen könnte es zwar temporär klappen (Echoblase zu 2008). Doch wenn die Verbraucher und US-Firmen sich sukzessive entschulden und das Geld der Fed nicht in den Umlauf gerät (außer bei den Assetkäufen der Zockerbanken), bleiben die inflationären Wirkungen begrenzt und könnten durch die deflationären Tendenzen des "Big Unwind" (Realwirtschaft) sogar überkompensiert werden.

Dennoch hat J. Fels Recht, dass zu hohe Staatsverschuldung eines der wichtigsten Themen in 2010 wird. Ich glaube sogar, dass vom Bondmarkt das nächste Downleg des Bärenmarktes ausgeht:

http://www.ariva.de/forum/...fuer-2010-Ende-der-Schulden-Sause-397356

Antworten
Anti Lemming:

Stöffen - # 55280

 
05.01.10 21:06
Du hast den Link zum zweiten Teil Deines Textes vergessen:

boersenradar.t-online.de/Aktuell/Boerse/...der-Krise-6530.html

Es ist schon hilfreich zu wissen, wo Deine eigene Meinung aufhört und das Zitat anfängt.
Antworten
Kicky:

Verliert Grossbritannien sein AAA?

6
05.01.10 22:53
Pimco meint zu 80% Wahrscheinlichkeit ja,es sei mehr die Frage wann als ob.
Scott Mather, head of global portfolio management, told Dow Jones Newswires that the current debt reduction plan "is lacking in conviction and lacking in details".

Asked if the UK faced a risk of a downgrade, Mr Mather said: "I think so ... It's just a question of when ... not if. Based on what we know today about the debt trajectory and about the inability to adjust that, I think it's greater than a 50pc likelihood. Call it more like 80pc."
A sovereign downgrade would be national embarrassment and push up the cost of borrowing to fund the UK's record £178bn of debt. The higher cost could tip Britain into a deadly debt spiral and trigger the first debt crisis since the 1970s.

Mr Mather expects borrowing costs to rise regardless of any downgrade as the Bank of England's £200bn bond buying programme comes to an end next month. "Common sense would tell you that if you had a buyer which was taking the majority of the sector ... and then they disappeared ... you would expect a repricing," he said. "It could be 50 basis points, it could be 100 basis points."
www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/...ng-downgrade.html
Antworten
Kicky:

Finanznot-Stadte erhöhen die Gebühren

9
05.01.10 23:15
www.ftd.de/politik/deutschland/...-bei-gebuehren/50056851.html
Die Stadt Köln ist bislang nicht durch übertriebene Reinlichkeit aufgefallen. Das hält sie aber nicht davon ab, die Gebühren für die Straßenreinigung um elf Prozent anzuheben. Die Müllabfuhr wird sogar 12,8 Prozent teurer.
Kleiner Trost für die Kölner: Sie sind nicht allein. In diesen Tagen erhöhen viele Städte Gebühren, Eintrittsgelder und örtliche Steuern. In Magdeburg steigen die Kita-Gebühren von 120 auf 149 Euro im Monat, Ludwigsburg hebt die Hundesteuer von 100 auf 120 Euro im Jahr an. Im schwäbischen Nürtingen verlangen die Friedhöfe 15 Prozent mehr fürs Grab, der Eintritt in den Dortmunder Westfalenpark wird sogar 50 Prozent teurer.

.....Harald Schledorn, der zuständige Experte beim Bund der Steuerzahler in Nordrhein-Westfalen: "Viele Städte zweckentfremden die höheren Gebühren zur Sanierung ihres allgemeinen Haushalts."
Auffallend sei, sagt Schledorn, dass insbesondere Kommunen, die vor lauter Finanznot Haushaltssicherungskonzepte vorlegen mussten, bei der Gestaltung ihrer Gebühren besonders trickreich vorgingen. .......Gebühren lassen sich in zwei Arten unterscheiden: kostendeckende Gebühren und fiskalische Gebühren. Zur ersten Art gehören vor allem die Gebühren für Müll, Abwasser, Straßenreinigung und Friedhöfe. Ihre Kalkulation wird in den Kommunalabgabengesetzen vorgegeben, die Regeln sind aber dehnbar.
Die wichtigste fiskalische Gebühr ist die für das Parken. Hier gibt es keine Obergrenze - außer der Wut der Autofahrer.
Komplizierter ist es bei den kostendeckenden Gebühren. "Hier können die Kommunen tricksen", sagt Schledorn......
Antworten
Ischariot MD:

Dazu passend die besondere Neujahrsansprache

7
05.01.10 23:37

Finanzminister Schäuble: „Ich zahle meine Steuern gerne“

Herr Schäuble, als im 16. Jahrhundert den Leuten mehr als die Hälfte ihres Einkommens weggesteuert wurde, gab es den Bauernaufstand.

Sie können die Zeiten nicht vergleichen. Was wir heute Staat nennen, waren damals Wegelagerer und Raubritter, die sich vom Geld dieser armen Kerle finanziert haben.

Heute bezahlt ein Single, Steuern und Sozialversicherungen addiert, 53 Prozent seines Einkommens. Darf ein Staat seinen Bürgern so viel Geld wegnehmen?

Das Bedürfnis der Menschen nach sozialer Absicherung ist sehr groß. Deshalb ist unser Staatsanteil auch so hoch. Dass das nicht unproblematisch ist, gebe ich gerne zu.

(...)

Warum lassen Sie den Menschen nicht mehr von ihrem Einkommen, damit sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen können?

Ich würde es ihnen schon zutrauen. Aber die Menschen wollen es nicht. Das hat die Politik zu respektieren. Wenn es konkret wird, wollen die Leute eher mehr als weniger öffentliche Leistungen.

(...)

Viele Menschen befürchten, dass Sie sich letztlich durch eine Inflation entschulden. Das wäre eine Enteignung der Gläubiger durch die Schuldner und wurde in der Geschichte schon oft gemacht.

Sie vergessen das strenge Regiment der Europäischen Zentralbank, die strikt auf Stabilität ausgerichtet ist. Diese wird zum richtigen Zeitpunkt die Zinsen anheben. Denn zu viel Liquidität ist eine Gefahr und kann die nächste Finanzblase erzeugen.

komplett unter: http://www.faz.net/s/...55AF3F4803225700B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
permanent:

Griechenland belastet den Euro

5
06.01.10 08:49
 

 http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/...belastet-euro;2508161

 
ü Start B
06.01.2010 08:12 Uhr

Devisen: Griechenland belastet Euro

Der Euro verliert am Vormittag an Wert und rutscht unter die Marke von 1,43 US-Dollar. Die schlechte Bonität Griechenlands belastet den Euro. Die EZB will das Land nicht stützen.

 

dpa-afx FRANKFURT. Der Eurokurs ist am Mittwoch im frühen Handel unter die Marke von 1,43 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4292 US_Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,6958 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,4442 (Montag: 1,4389) Dollar festgesetzt.

 

 
ü End B
 

 

Antworten
permanent:

Man kann nur Dinge vermissen, die man

3
06.01.10 08:51

verloren hat. Erst der Verlust zeigt die wahre Bedeutung.

Ich wünsche euch einen schönen und erfolgreichen Tag.

Permanent

Antworten
obgicou:

kurzfristig habe ich ein ziemlich klares Bild

11
06.01.10 09:11
1. mit einen neuen Hoch im Dow wäre ein mögliches ending pattern perfekt:
3.bp.blogspot.com/_TwUS3GyHKsQ/S0Ps_Mu9g5I/...s1600-h/indu.png
2. Lindsay-Pattern im Dax weiter aktiv; Ziel 5600
3. Lindsay jetzt auch im SPX (ist zwar ein schiefer Dome, aber abzählen kann man es); Ziel hier zumindest ~1085
4. Neues Low im Vix (würde zu 1 passen) macht auch hier Ending Diagonal perfekt:
1.bp.blogspot.com/_TwUS3GyHKsQ/S0O2ddJKQlI/...1600-h/vix60.png

Was micht an meinem Bild stört ist, daß es Bild so klar ist;-)
Das schöne an meinem Bild ist, daß ich heute ruhig abwarten kann ;-)

Mittelfristig wird es schon schwieriger; was der Markt nach der fälligen Korrektur macht hängt imho von der FED und der US-Regierung ab; haben die noch ein paar Kugeln im Lauf (Verlängerung der MBS-Käufe, Neuauflage der T-Käufe, neuer Stimulus) oder warten die (zu) lange ab. Fraglich ist auch, ob man gegen mögliche Währungsturbulenzen (Griechenland, Irland, UK?) großartig was tun kann.

Langfristig wird es irgendwann richtig abkacken, aber Liquidität lann einen Markt ziemlich lange oben halten.
Antworten
Anti Lemming:

Permanent - EUR/USD

9
06.01.10 09:41
Wäre der Euro zum Dollar gestiegen, hätten die Post-festum-Sinnstifter nicht von Griechenland-Problemen gefaselt, sondern Folgendes getextet:

"Starke Nachfrage nach Öl, das gestern über 81 Dollar schloss, und deutliche Kursanstiege bei Gold und anderen Rohstoffen wie Zucker schwächten den Dollar, weil Anleger wieder verstärkt in riskantere Anlagen umschichteten."

Korrekt hätte da eigentlich stehen müssen:

"Die Versuche der Goldman-Sachs-Commodity-Abteilung, über den Hund des hauseigenen Rohstoff-Tradings mit dem Dollar-Schwanz zu wackeln, sind fehlgeschlagen, da der Dollar trotz der massiven Rohstoff-Hochkäufe wider Erwarten stärker wurde. Die Mühen der GS-Trader waren dennoch nicht vergebens, denn sie erhalten nun die vereinbarten Tantiemen von Exxon, Chevron und Halliburton. Die interne Vereinbarung (Kopie liegt der Redaktion vor) sieht vor, dass Goldman bei einem deutlichen Kälteeinbruch mit strategischen Future-Käufen prozyklisch "für Ölpreissteigerungen sorgt". Als Provision erhält der Broker 5 % des von den Öl-Multis erzielten Mehrpreises. Goldman-Sachs Aktien stiegen nachbörslich um 3,5 %, während die Temperaturen in New York, die sich umgekehrt zum Goldman-Aktienkurs entwickeln,  auf -15 Grad Celsius fielen. Nach Ende der Kältewelle im Februar rechnen Marktbeobachter mit einem temporären Nachgeben des Ölpreises, der dann erst im Mai zu Beginn der Reisesaison wieder anziehen soll. Im Sommer gibt Goldman einen kleinen Teil der Provisionen an nigerianische Rebellen, damit diese an charttechnisch wichtigen Marken Shell-Pipelines sprengen."
Antworten
CarpeDies:

Ackermann plant für 2011 einen Rekordgewinn

7
06.01.10 09:51
Ich frage mich wieviel von dieser Aussage Gepushe für die DB-Aktie ist und wie hoch der restliche Wahrheitsgehalt ist.
Wenn er wirklich einen Funken an seine Aussage glaubt, dann muss er der Überzeugung sein, dass er die Spielchen, die seit der Krise mit dem billigen Geldern  laufen, noch mindestens 2 Jahre dauern. Ist das vielleicht Ausdruck der Macht der Banken, die sich sehr sicher fühlen, dass die Regierung sie schon nicht im Stich lassen wird?

Das größte deutsche Geldinstitut rechnet für 2011 bereits mit einem Rekordergebnis von zehn Milliarden Euro. Nahezu zwei Drittel des Gewinns soll aus dem Investmentbanking kommen. Dabei will die Bank sich stärker in Asien engagieren. Auch an den viel kritisierten Boni hält Bankchef Josef Ackermann fest.  Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nimmt noch vor dem Ende der Finanzkrise wieder Rekordgewinne ins Visier. Der Schweizer stellte Investoren am Montagabend für das Jahr 2011 ein Ergebnis von zehn Milliarden Euro vor Steuern in Aussicht, das höchste in der Geschichte der Bank.

Nahezu zwei Drittel davon sollen aus dem Investmentbanking kommen, in dem der größten deutschen Bank zuletzt vom Aus oder von der Schwäche zahlreicher Konkurrenten profitierte. In dem als von Kritikern als „Kasino“ gescholtenen Kapitalmarktgeschäft will Ackermann aber keine so große Risiken eingehen wie im vergangenen Boom: „Wir haben die Lektion aus der Krise gelernt“, versprach er.

Von den viel kritisierten Boni will Ackermann indes nicht abrücken. Das Institut setze weiter auf leistungsabhängige und marktbasierte Bezahlungen, sagte Ackermann. „Das ist unsere DNA.“ Grundsätzlich seien Prämien für Banker eine wichtige Stellschraube, um auch in der Zukunft erfolgreich zu wirtschaften. „Wir wollen auch in den nächsten Jahren die besten Leute bekommen“, betonte Ackermann.

Der bisherige operative Rekordgewinn stammte mit mehr als sieben Milliarden Euro aus dem Jahr 2007. Für 2008 hatte sich die Bank 8,4 Milliarden Euro vorgenommen, doch die Finanzkrise machte ihr einen Strich durch die Rechnung:

Letztlich stand ein Rekordverlust von 5,7 Milliarden Euro vor Steuern zu Buche - vor allem durch das Investmentbanking. Der deutlich stärker von der Finanzkrise getroffene und vom Staat gestützte Erzrivale UBS hat sich ein vergleichbar hohes Ziel vorgenommen: In drei bis fünf Jahren soll ein Gewinn von 15 Milliarden Franken vor Steuern zu Buche stehen.

Eine Milliarde Euro weniger Personalkosten

Um den Rekordgewinn zu erreichen, müsse die Bank aber auch sparen: um eine Milliarde Euro sollen die Kosten in den nächsten zwei Jahren sinken - auch beim Personal. Ein maßgeblicher Stellenabbau ist bislang allerdings nicht geplant. Weitere größere Abschreibungen seien nicht zu erwarten. An dem in Deutschland hart kritisierten Ziel einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern hält Ackermann fest.

Bei der Deutschen Bank soll der traditionelle Ertragsbringer Investmentbanking höhere Margen erwirtschaften als vor der Krise, ohne dass die Sparte ein ähnlich großes Rad drehen muss - sofern Turbulenzen an den Märkten ausbleiben und die Konjunktur etwas anzieht. 6,3 Milliarden Euro soll sie 2011 erwirtschaften. In den ersten neun Monaten 2009 hat sie dank Rekorderträgen im Anleihen-Geschäft vor Steuern einen Gewinn von 4,4 Milliarden Euro eingefahren. Analysten zweifeln aber, dass diese Gewinne von Dauer sind.

In der Krise hat die Deutsche Bank die Bilanz verkleinert und riskante Positionen abgebaut. So spielt der Eigenhandel nach der Krise kaum noch eine Rolle. „An unserer Risikodisziplin wird sich nichts ändern“, sagte Ackermann.

Zukunftsmärkte in Asien

Die Zukunft des Bankgeschäfts sieht Ackermann in Asien. Der Kontinent werde der Wachstumsmotor sein. 2017 werde Asien ein Drittel der weltweiten Banken-Erträge ausmachen, Europa nur noch 37 Prozent. Bisher macht Europa bei der Deutschen Bank 63 Prozent des Ertrags aus, Asien 13 Prozent. „Das heißt aber nicht, dass wir andere Märkte vernachlässigen, insbesondere den wichtigen US-Markt“, sagte Ackermann.


Eine starke Präsenz auf dem Heimatmarkt verhindere gefährliche Abenteuer im Ausland. Weitere größere Zukäufe im deutschen Privatkundengeschäft und in der Vermögensverwaltung seien nach der Postbank und Sal. Oppenheim aber nicht geplant. An der Börse kamen die neuen Ziele des Managements gut an: Die Aktie der Bank stieg um 3,4 Prozent auf 49,40 Euro.
Antworten
CarpeDies:

Viele Deutsche verdienen weniger als 1990

13
06.01.10 10:00
In der Hälfte der gängigen Berufen verdienen die Arbeitnehmer in Deutschland unterm Strich weniger als vor 20 Jahren: Laut einer Studie ist besonders der Bruttoverdienst von Informatikern und Mitarbeitern in Werbeagenturen deutlich gesunken. Das größte Minus verzeichnen laut der Untersuchung die Ärzte.
In jedem zweiten der 100 gängigsten Berufe in Deutschland verdienten die Beschäftigten unterm Strich weniger als 1990, berichtet das Magazin „Stern“ unter Berufung auf eine Untersuchung des Hamburger Instituts Statista. Die Statistiker verglichen dem Bericht zufolge den Bruttoverdienst von vollbeschäftigten Arbeitern und Angestellten, Beamten und Selbstständigen aus dem Jahr 1990 mit dem Einkommen von 2008.

In dem Report sei die Inflation mit berücksichtigt worden, die im Vergleichszeitraum insgesamt 47 Prozent betragen habe. Diese Geldentwertung habe dazu geführt, dass trotz nominaler Einkommensverbesserung in vielen Berufen unterm Strich weniger verdient werde als 1990.

Der Studie im Auftrag des „Stern“ (www.stern.de) zufolge ist beispielsweise das Einkommen von Werbefachleuten, Informatikern und Zahntechnikern um mehr als 30 Prozent gesunken. Besonders dramatisch sei der Verlust bei Ärzten.

Mit einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 6400 Euro im Jahr 2008 seien sie zwar noch die Top-Verdiener. Doch die Gesundheitsreform und die niedrigen Einstiegsgehälter bei den Berufsanfängern hätten ihnen im Vergleich zu 1990 ein reales Minus von 50 Prozent beschert.

Auf der Gewinnerseite stehen laut dem „Stern“-Bericht unter anderem Makler, Verwaltungsfachleute sowie Bankkaufleute und Anlageberater.

Für den Einkommensvergleich seien die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) genutzt worden, das zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehört. Das SOEP befragt jährlich mehr als 20.000 Personen in Deutschland zu den Einkommensverhältnissen.

Zusätzlich habe Statista die Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung zur Entwicklung der Tarifverträge und Daten des Statistischen Bundesamtes zur Einkommensentwicklung herangezogen.

Dem Report zufolge konnten Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst ihr Einkommen deutlich steigern. Mit Blick auf die Hierarchie im Betrieb zeige sich, dass vor allem Angestellte mit Führungsaufgaben ihr Einkommen verbessert hätten: inflationsbereinigt um 18 Prozent.

Die über 50-Jährigen verdienten demnach zuletzt im Schnitt brutto 3310 Euro im Monat und damit nicht nur 500 Euro mehr als ihre jüngeren Kollegen. Die Älteren hätten ihr Einkommen deutlich stärker steigern und zudem den Kaufkraftverlust der letzten Jahre mehr als ausgleichen können, was den jüngeren Beschäftigten in dem Maße nicht gelungen sei.

Ein weiterer Trend laut der Untersuchung: Weniger Arbeitnehmer bekämen Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Dafür griffen die Arbeitgeber öfter zum Instrument der Gewinnbeteiligung. Die Beschäftigten seien zunehmend vom Erfolg des Unternehmens abhängig.
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wawidu:

Bernanke erhält Christopher Columbus Preis

15
06.01.10 10:07
Mein Christopher Columbus Preis 2009
von Bill Bonner

Ich starte heute eine neue Tradition, bei der ich der Person einen Preis verleihe, die in der Finanzwelt in den vergangenen 12 Monaten am dümmsten gehandelt hat. Ich werde den Preis Christopher Columbus Preis" nennen, nach dem Seemann, der nicht wusste, wohin er reiste, und auch nicht wusste, wo er war, als er dort ankam und der, wie Churchill feststellte, all das auf Staatskosten tat.


Jeder kann mal einen Fehler machen. Aber um einen wirklich kolossalen Fehler zu machen, braucht man die Unterstützung der Steuerzahler. Das ist der Grund, warum das TIME Magazin Ben Bernanke zum Mann des Jahres" ernannte. Ja, sie haben es sicher schon erraten, er bekommt auch meinen Preis.


Einem bescheidenen Wirtschaftler wird nur selten der Job des Vorsitzenden der Zentralbank angeboten. Die Öffentlichkeit verlangt Wunder. Ein echter Wirtschaftswissenschaftler weiß, dass er sie nicht liefern kann, also zieht er sich aus dem Rennen, ehe es peinlich wird. Ein Schlitzohr wie Alan Greenspan versucht jedoch, seine Rolle wie ein Schmierenkomödiant auszufüllen, auch wenn er weiß, dass es sich dabei um Betrug handelt.


Doch um die Größe von Bernankes Fehler im Jahr 2009 zu begreifen, müssen wir in die Ära Greenspan zurückkehren... und zu seinen Täuschungen von 2004. Er hatte keine Ahnung, wo er damals stand, wie sich in seiner berühmten Rede nachweisen lässt, die er vor der Eastern Economics Association hielt und die den Titel: "The Great Moderation" hatte. Der zukünftige Vorsitzende beschrieb die jüngste Geschichte, in der nicht viel schiefgelaufen sei. Er schrieb diese beachtliche Phase des Wachstums und der Stabilität der verbesserten Politik" zu und stellte fest, dass diese Stabilität ewig weitergeführt werden könne, wenn man davon ausgeht, dass die Reihe der Politiker nicht die Lektionen der Geschichte vergisst."


Nichts aus der Geschichte gelernt


Aber der Professor aus Princeton hat nie die Lektionen der Geschichte gelernt - nicht einmal die der jüngsten Geschichte Japans. Der wahre Grund für die Moderation war eine gewaltige Flut von Krediten in den Neunzigern und den nuller Jahren. Niemand stellt das in Frage. Das ist der Grund, warum alle so clever wirkten. Selbst ein Kapitän, der sein Schiff auf Grund laufen lassen wollte, hätte es schwer gehabt, den Felsen zu finden. Sie waren alle von den lockeren Krediten umspült - und ein großer Teil davon kam von der amerikanischen Zentralbank. Die Anleger hielten sich für Genies, weil ihre Anlagewerte im Preis gestiegen sind. Die Geschäftsleute waren Helden, weil ihre Absätze gestiegen sind.


Und im Jahr 2009 dann, als er missverstanden hatte, wo er herkam und wie er dorthin gekommen ist, war es auch nicht überraschend, dass er keine Ahnung hatte, wo er war. So wie Ben Bernanke es sah, waren es die Kredite, die dafür sorgten, dass die Welt sich weiter drehte. Und jetzt, da die Gänge wieder starrer werden, brauchen sie mehr Schmierfett. Aber wo sollte das Geld herkommen? Die amerikanische Regierung war bereits bei minus 68 Billionen Dollar Reinvermögen angekommen, man konnte nur noch mehr Geld leihen, indem man noch mehr Geld geliehen hat. Jeder Dummkopf konnte erkennen, wo das Problem lag. Um den Dollar wieder in die Wirtschaft zu bringen, mussten die Regierungsvertreter ihn zuerst herausnehmen, was die Kreditwürdigkeit des größten Schuldners der Welt noch weiter einbrechen ließ.


Das Team um Bernanke verließ sich auf den Multiplikatoren-Effekt", der besagt, dass Ausgaben durch die Regierung angeblich in der Privatwirtschaft vervielfältigt werden. Aber wenn er überhaupt etwas aus der Geschichte gelernt hat, dann hätte er wissen sollen, dass der Vergrößerer nicht funktioniert, wenn die Wirtschaft entschulden muss. David Ricardo hat vor mehr als 100 Jahren erklärt, warum das so ist: Während die Regierung immer mehr Geld leiht, fangen die Leute an, mit einer Krise zu rechnen. Anstatt weiter Geld auszugeben oder zu investieren, knausern sie und warten ab. Anstatt die Inputs der Regierung zu vervielfältigen, verpasst der Privatsektor ihnen einen neuen Haarschnitt.


Die Beträge sind atemberaubend. Bis 2010 wird die amerikanische Regierung mehr als 2,5 Billionen in Schulden verlängern müssen und ein zusätzlichen Defizit finanzieren müssen, das vermutlich eine weitere Billion erreicht haben wird. Wo soll so viel Geld herkommen?


Sehen Sie nicht uns an, sagte der Chef der Bank of China, Zhu Min in der vergangenen Woche. Die Vereinigten Staaten können die ausländischen Regierungen nicht zwingen, ihre Bestände von Schatzbriefen zu erhöhen... die Welt hat nicht mehr so viel Geld, dass sie noch mehr amerikanische Schatzbriefe kaufen kann."


Wo er mit der Steuerpolitik unbeholfen war, ist er auch in schlimmer Weise über die Geldpolitik gestolpert. In der Absicht, die Wirtschaft wieder zu verflüssigen", hat Ben Beranke die Feuerwehrschläuche aufgedreht. Aber die Banken haben sich zu Boden gekauert, genauso wie die Verbraucher.


Die Werte der Geldmenge sind effektiv in den negativen Bereich gewandert. Die amerikanische Zentralbank hat im März 2006 aufgehört, die Zahlen der Geldmenge M3 zu veröffentlichen - und das ist der traditionelle Wert der Geldmenge. Aber seit Juli ist die Geldmenge jeden Monat in Folge weiter geschrumpft. Ich habe die Zahlen für Dezember noch nicht, aber es wirkt wahrscheinlich, dass sie unter die Nulllinie fallen werden... was nicht nur einen Rückgang des Anstiegs bedeutet, sondern einen tatsächlichen Rückgang der verfügbaren Geldmenge. Während die Geldmenge fällt, steigt der Wert eines jeden Dollars. Die Leute sind mehr Geld schuldig... und sie geben weniger aus. Und das ist es, worum es bei einer Krise geht.


Dazu der Wirtschaftswissenschaftler Richard Koo:


Jetzt stellt eben jener Mr. Bernanke fest, dass trotz all der Maßnahmen der amerikanischen Zentralbank, nichts passiert. Er ist also in der gleichen Position wie die Bank of Japan vor 15 Jahren."


Und jetzt können wir erkennen, wo der Seeman an Land geschwemmt wird - genau da, wo er nie hinwollte - in Japan.

(aus: "Kapitalschutz Akte" vom 06.01.10)
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Eidgenosse:

Guten Tag

10
06.01.10 10:55
EU wird Griechenland nicht retten.

Die Europäische Union wird laut EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark Griechenland in seiner Schuldenkrise nicht helfen.
«Die Märkte täuschen sich selbst, wenn sie davon ausgehen, dass andere Mitgliedsstaaten ihre Brieftaschen aufmachen werden, um Griechenland zu retten», sagte Stark der italienischen Tageszeitung «Il Sole 24 Ore» in der Mittwochausgabe.

www.cash.ch/news/front/...griechenland_nicht_retten-861305-449
Investiere in Bildung und Gesundheit, das kann Dir niemand nehmen.
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