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kurz vor dem Feierabend dachte ich, die Ami-Arschlöcher zaubern ein bisschen und machen Eins auf Hollywood und ........
VERKAUFE ALLE MEINE SHORT-Positionen!
Und wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet... Zunächst denke ich, geht es noch ein bisschen weiter runter - ca. 5-10% bevor der Markt richtig ausgebombt ist. Dann könnten wir eine Art Godmode-Rally erleben. Aber, jetzt ist es allen klar: Der Markt kann fallen! Wir befinden uns in einem mittelfristigen Abwärtstrend und ich sehe keine Anzeichen, die uns zu großartigen Kursaufschwüngen verhelfen könnten (Ausnahme: technische Reaktionen).
Das Repräsentanten-Haus verdient aller größten Respekt, dass man diesen Scheiß-Banken-Manipulatoren mal die Grenzen aufzeigt.
Auf ein Neues...
Ich sehe auch die Gefahr, dass etwas für die meisten "Marktteilnehmer" völlig Überraschendes passiert. Und das Überraschendste zurzeit wäre, wenn die Indizes über die nächsten Tage täglich 5 % verlieren und dann nur einen mickrigen Rallye-Versuch hinlegen - dass wir jetzt also statt eines V-Bodens (entsprechend 1997 und 1998, als der Bullenmarkt noch intakt war), einen L-Verlauf sehen. An der Börse passiert oft das, womit die Wenigsten rechnen.
Hier im Forum - auch im Bären-Thread - scheint es zurzeit vor allem darum zu gehen, ab welcher SP-500-Marke man sich wieder "fett long" positionieren könnte (Katjuscha, Metro etc.) Das ist eine Haltung, die mit dem finanziellen Armageddon, das sich weltweit bei den Banken und zunehmend in der Realwirtschaft andeutet, nicht recht vereinbar ist (Gehrt bezeichnet diese Haltung in seinem neuesten Artikel treffend als Optimismus-Bombe.)
Kurzum: Es ist ein Pawlow'scher Kaufreflex aus dem langen Bullenmarkt von 1982 - 2000, als jeder größere Dip eine "Einstiegsgelegenheit" war. Solche Reflexe müssen jetzt erst mal durch zig vergebliche Nach-, Zu- und Frühkäufe "wegkonditoniert" werden - bis Dip-Buyer jegliche Hoffnung verlieren.
Für einen tragfähigen Boden gibt es noch viel zu viele bullische Schnäppchenkäufer und "Ich-hab-mal-bei-den-günstigen- Kursen-meine-Posi-verdoppelt"-Träumer. Wawidu wird hier mit seinen Doomsday-ischen "Phantasien", wie mir scheint, als etwa extremistischer Permabär belächelt. Könnte sein, dass er 2009 noch rückwirkend zum "Board-Guru 2008" gekürt wird.
Ich möchte damit nicht in Abrede stellen, dass es an Katjuschas "SPX-Long-Einstiegsmarke" von 1070 - einer charttechnisch zweifellos sehr wichtigen - einen markanten Abpraller geben könnte. Auch wenn die Bush/Paulson-Kleptokratie am Donnerstag den Pseudo-Rettungsplan noch nachträglich durchwinkt, wäre dies für einen kurzen "hiccup" nach oben gut. Doch im aktuellen, von blanker Angst getriebenen Markt dürften hypernervösen Bullen solche Anstiege nutzen, um mit hellblauem statt dunkelblauem Auge ihre Posis auszudünnen, und Shorts werden dann erneut zu drücken beginnen. Kennzeichen eines Bärenmarkts ist, dass jeder Anstieg eine Verkaufsgelegenheit darstellt (das Gegenteil des von 1982 bis 2000 so erfolgreichen "Dip-Buying"). Erst wenn dies Alle begriffen haben, gibt es die nächste Überraschung - dann "nach oben". Doch solche Lernprozesse verlaufen zäh, eher über Jahre. Die meisten Leute halten sich - oft viel zu lange - an Patentrezepte, die sich in der Vergangenheit bewährt hatten.
Ich selber bin zurzeit Nasenbär.
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