und ich bin mir sicher, er wird sich nicht verplappern.
Schätze, der Markt bleibt oben
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Wawidu,
meine "Geschichte" ist fluessiger, sie ist der Marktkonsens. Die Bernanke-Rede spiegelt genau die Eckpunkte wider: Cooling Inflation, stabile employment...
Daher an dieser Stelle: Achtung, Baerenfreunde. Jetzt Short-zu-gehen kann fatal sein!
http://www.marketwatch.com/news/story/...6FF%2DBE1F%2D8B02868CFE3E%7D
Zum Vergleich: 2006 verloren die Institute nur 30 Mrd. $ durch ihre Kreditengagements. Die Analysten gehen daher davon aus, dass die Finanzkrise in eine zweite Phase eingetreten ist.
Die erste Phase habe vor allem Institute getroffen, die wie die Investmentbanken stark im Kapitalmarktgeschäft aktiv waren, erklärten die S&P-Analysten in einem neuen Bericht der Agentur. Nun aber werde ein breiteres Spektrum von Finanzdienstleistern in Mitleidenschaft gezogen, hieß es.
"Wir glauben, dass die Verluste zuerst bei der privaten Wohnungs- und Wohnungsbaufinanzierung anfallen werden. Das gesamte Konsumentenkreditgeschäft wird unter Druck kommen, möglicherweise auch die normale Firmen- und Industrie- sowie die gewerbliche Immobilienfinanzierung", sagte S&P-Expertin Tanya Azarchs. Auch die europäischen Banken würden wegen der sich abschwächenden Konjunktur Probleme bekommen.
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...tgesch%E4ft/403934.html
Gewagte Ratschläge
Kennen Sie Eugene Xu? Nein? Macht nichts. Xu ist nur einer unter den vielen Analysten der Deutschen Bank, die nicht zu kennen keine Schande ist. Zumal: Selbst im eigenen Hause scheint sich Xu nicht eben großer Prominenz zu erfreuen.
Sicher, in der Abteilung, die mit forderungsbesicherten Wertpapieren handelt, weiß man um seine Qualitäten. Schließlich ist es Xu, der frühzeitig davor warnt, dass das Geschäft mit Anleihen, denen US-Baukredite zugrunde liegen, hochgradig gefährdet ist. Schon 2005 fürchtet er, dass Darlehen an Menschen vergeben werden, die sich das eigentlich gar nicht leisten können - ein Phänomen, das heute als "Subprime" bekannt ist. Zudem sieht er voraus, dass die jahrelange Praxis der Banken, diese Risikokredite weiterzuverkaufen, nicht mehr lange gut gehen und der Verbriefungsmarkt kollabieren wird. Dank Xus Tipps wettet die Deutsche Bank bereits Ende 2006 erfolgreich darauf, dass der Markt zusammenbricht - was er im Sommer 2007 auch wirklich tut.
Dennoch: Bis in die Research-Abteilung der Deutschen Bank dringen Xus Thesen offenbar nicht vor. Die DB Research firmiert dem eigenen Selbstverständnis zufolge als "Thinktank" und wird geleitet von Chefökonom Norbert Walter, bekannt aus Funk und Fernsehen. Genau dieser Abteilung entstammt ein Bericht, der sich um Wohnfinanzierungstrends in Deutschland dreht: Riester, demografische Entwicklung, solche Sachen.
Interessant sind vor allem die Einlassungen der Walter-Truppe zum Thema "Innovative Produktangebote und das deutsche Baufinanzierungssystem". Beschrieben werden die vielfältigen Chancen für Häuslebauer, wenn sie ihre Immobilien zum Beispiel möglichst hoch beleihen, sie also mehr Geld aufnehmen, als ihr Haus wert ist ("Inneneinrichtung finanzieren"). Oder wer davon profitiert, wenn die ersten Jahre der Kreditlaufzeit tilgungsfrei bleiben ("auf ... Kreditnehmer zugeschnitten, deren Einkommen ... anfangs relativ niedrig ist") - "Subprime" lässt grüßen.
Das Fazit der Researcher aus dem "Denkpanzer" der Deutschen Bank ist eindeutig: Diese "Affordability"-Produkte sind auch für deutsche Kunden von größtem Interesse, werden aber leider vor allem von ausländischen Baufinanzierern angeboten. Ergo: Die hiesigen Bausparkassen sollten nachlegen und im "Affordability"-Segment wachsen.
Das Erstaunliche: Die Studie datiert vom Oktober 2007 - zwei Jahre nach Xus Warnungen und drei Monate nach Ausbruch der Immobilienkrise, deren Ursprung Subprime-Kredite sind. Dass die Studie noch heute auf ihrer Website zu finden ist, beunruhigt bei der Bank niemanden. "Es geht hierbei nicht um Subprime-Produkte, sondern um mehr Flexibilität im Angebot", heißt es dort.
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...Gott_Walter/403847.html
In der US-Bankenlandschaft gab es derweil ein weiteres Opfer der Finanzkrise. Die Columbian Bank and Trust mit Sitz in Kansas wurde am Freitag von den Aufsichtsbehörden geschlossen. Sämtliche Bankgeschäfte wurden mit sofortiger Wirkung an die staatliche Bundeseinlagensicherung (FDIC) übertragen. Ende Juni verfügte das Finanzinstitut über 752 Mio. $ Bilanzaktiva und Einlagen in Höhe von 622 Mio. $.
Die Einlagen würden von der Citizens Bank and Trust in Missouri übernommen, teilte die FDIC mit. Die neun Filialen der Columbian würden am Montag als Außenstellen der Citizens Bank wieder eröffnet. Alle Sparer hätten weiterhin vollen Zugang zu ihren Einlagen.
Es war der neunte Zusammenbruch einer Bank in diesem Jahr, die dem Einlagensicherungsfonds des Bundes angehörte. Prominentestes Opfer war im Juli die kalifornische Hypotheken- und Bausparbank IndyMac. Im gesamten vergangenen Jahr gab es in den USA nur drei Bankenpleiten. Von den landesweit rund 8500 Banken galten im ersten Quartal 90 als gefährdet.
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