Der Oktober hat in der Börsenwelt einen schlechten Ruf. Die größten Kursverluste der Börsen-Geschichte lagen in diesem Monat, darunter der "Schwarze Freitag" (25. Oktober 1929), an dem die Aktionäre mehr als 15 Milliarden Dollar verloren oder der "Schwarze Montag" (19. Oktober 1987), als der Dow Jones um 22,6 Prozent nach unten sackte. Auch in den Jahren 1989, 1997 oder 1998 gab es massive Kursrückgänge im Oktober. Dennoch zeigt die Statistik, dass nicht der Oktober, sondern der September in Wirklichkeit der schlechteste Börsenmonat ist.
In der langjährigen Wertentwicklung des DAX (Untersuchungszeitraum 1980-1998) gibt es nur zwei Monate, die eine negative Performance aufweisen: August und September. Die Spitzenmonate sind der Februar, der Juni und der Dezember. Der gefürchtete Oktober schneidet in der durchschnittlichen Wertentwicklung sogar mit einem leichten Plus ab.
Der Grund liegt in der Psychologie der Anleger. In Erwartung eines schlechten Herbstanfangs stellen viele Investoren ihre Engagements im September oder sogar schon im August glatt - was die negative Performance dieser Monate erklärt. Erst im November, wenn das drohende Crash-Gespenst vorbeigezogen ist, steigen die Anleger in Erwartung einer Jahresendrallye wieder ein.
Im Januar kassieren viele Anleger ihre Zinsen und legen sie umgehend in Aktien an. Dadurch beginnt das idealtypische Börsenjahr mit einer Hausse-Phase, die zwischen März und Mai mit Höchstständen endet. Danach geht es mit den Aktienkursen in der Regel bergab, bis zum Tief im Oktober. Ab dann beginnt eine erneute Phase steigender Kurse, die bis zum Jahresende anhält (Jahresendrallye). Erstaunlicherweise zeigt das Jahr 2000 eine verblüffende Ähnlichkeit zu dieser idealtypischen Performance-Entwicklung. Zunächst stiegen die Kurse am Jahresanfang in einem rasanten Tempo und notierten - statistikkonform - im März bei den Höchstständen. Es folgten massive Kurseinbrüche. Der DAX verlor weit über 1000 Punkte seit seinem Top bei 8.136 Zählern am 07. März. Noch schlimmer traf es den Technologie-Index NEMAX, der sich seit seinem Hoch bei über 8.500 Punkten nahezu halbierte.
Ein Blick auf die seit März fallenden Kurse lassen einen Crash im Oktober zwar unwahrscheinlich erscheinen - dennoch möglich ist alles. Gewinnwarnungen der großen Technologiewerte wie Apple, Intel, Kodak, Dell und Xerox sowie die erste Insolvenz am Neuen Markt schüren die Angst der Anleger. Die darauf folgenden massiven Kurseinbrüche zeigen die Nervosität der Börsen. Zusätzlich drücken der hohe Ölpreis und der Verfall des Euro auf die Stimmung der Börsianer. Auch wenn die Stimmung am Markt derzeit alles andere als rosig ist, so stehen die Chancen einer Jahresendrallye im Jahr 2000 dennoch gut. Bisher hielt sich das Jahr jedenfalls an die Statistik.
In der langjährigen Wertentwicklung des DAX (Untersuchungszeitraum 1980-1998) gibt es nur zwei Monate, die eine negative Performance aufweisen: August und September. Die Spitzenmonate sind der Februar, der Juni und der Dezember. Der gefürchtete Oktober schneidet in der durchschnittlichen Wertentwicklung sogar mit einem leichten Plus ab.
Der Grund liegt in der Psychologie der Anleger. In Erwartung eines schlechten Herbstanfangs stellen viele Investoren ihre Engagements im September oder sogar schon im August glatt - was die negative Performance dieser Monate erklärt. Erst im November, wenn das drohende Crash-Gespenst vorbeigezogen ist, steigen die Anleger in Erwartung einer Jahresendrallye wieder ein.
Im Januar kassieren viele Anleger ihre Zinsen und legen sie umgehend in Aktien an. Dadurch beginnt das idealtypische Börsenjahr mit einer Hausse-Phase, die zwischen März und Mai mit Höchstständen endet. Danach geht es mit den Aktienkursen in der Regel bergab, bis zum Tief im Oktober. Ab dann beginnt eine erneute Phase steigender Kurse, die bis zum Jahresende anhält (Jahresendrallye). Erstaunlicherweise zeigt das Jahr 2000 eine verblüffende Ähnlichkeit zu dieser idealtypischen Performance-Entwicklung. Zunächst stiegen die Kurse am Jahresanfang in einem rasanten Tempo und notierten - statistikkonform - im März bei den Höchstständen. Es folgten massive Kurseinbrüche. Der DAX verlor weit über 1000 Punkte seit seinem Top bei 8.136 Zählern am 07. März. Noch schlimmer traf es den Technologie-Index NEMAX, der sich seit seinem Hoch bei über 8.500 Punkten nahezu halbierte.
Ein Blick auf die seit März fallenden Kurse lassen einen Crash im Oktober zwar unwahrscheinlich erscheinen - dennoch möglich ist alles. Gewinnwarnungen der großen Technologiewerte wie Apple, Intel, Kodak, Dell und Xerox sowie die erste Insolvenz am Neuen Markt schüren die Angst der Anleger. Die darauf folgenden massiven Kurseinbrüche zeigen die Nervosität der Börsen. Zusätzlich drücken der hohe Ölpreis und der Verfall des Euro auf die Stimmung der Börsianer. Auch wenn die Stimmung am Markt derzeit alles andere als rosig ist, so stehen die Chancen einer Jahresendrallye im Jahr 2000 dennoch gut. Bisher hielt sich das Jahr jedenfalls an die Statistik.