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News - 23.08.07 12:30
Delticom hängt etablierte Handelskonzerne ab
Die im vergangenen Oktober im amtlichen Aktienhandel gestartete Delticom erweist sich als einer der lukrativsten deutschen Börsenneulinge. Der Online-Reifenhändler übertrifft Wachstumserwartungen und erfreut damit seine Anleger. Dabei steht Delticom das gewinnträchtigste Quartal in diesem Jahr noch bevor.
DÜSSELDORF. Wie das Unternehmen aus Hannover am Mittwoch bekannt gab, wuchsen nicht nur die Erlöse im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um mehr als 35 Prozent auf 102 Mill. Euro. Auch der Betriebsgewinn verbesserte sich um 46 Prozent. Mit einem Ebit von 5,4 Mill. Euro schaffte Delticom eine Marge von 5,3 Prozent - nach 4,9 Prozent im ersten Halbjahr 2006. Damit übertrifft das Unternehmen in Sachen Rentabilität sämtliche deutschen börsennotierten Einzelhändler, darunter Metro, Karstadt-Quelle (Arcandor) und Douglas.
Dabei steht Delticom das gewinnträchtigste Quartal in diesem Jahr noch bevor. "Im vierten Quartal werden wir durch das Winterreifengeschäft voraussichtlich 60 Prozent unseres Jahres-Betriebsgewinns erzielen", kündigte Vorstand Andreas Prüfer gegenüber dem Handelsblatt an.
Analysten zeigten sich von den Ergebnissen positiv überrascht. Schließlich hatte der Börsenneuling nur eine Marge auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. "Das operative Ergebnis liegt über unseren Erwartungen", sagte Branchenanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Der Aktienkurs kletterte entsprechend zeitweise um 6,5 Prozent auf 60,20 Euro.
Mit Delticom hatte sich am 26. Oktober 2006 nach fast sechsjähriger Pause zum ersten Mal wieder ein Internethändler an die Frankfurter Börse gewagt. Anders als die meisten Vorgänger Ende der 90er Jahre konnten die Hannoveraner die Hoffnungen der Anleger bislang voll erfüllen. Seit dem Start legten die Delticom-Papiere 61 Prozent zu, was den Internethändler aus Anlegersicht - abgesehen von den drei baunahen Konzernen Klöckner & Co., Bauer und Demag Cranes - zur besten von insgesamt 36 deutschen Neuemissionen des Jahrgangs 2006 macht.
Dabei besitzt Delticom nach Ansicht von Metzler-Analyst Pieper noch reichlich Wachstumspotenzial. "Wir sind zuversichtlich", sagt er, "dass der Internethändler auch in den kommenden Quartalen sein Wachstumstempo von mindestens 30 Prozent halten wird." Das Kursziel gibt die Bank mit 70 Euro an. Auch NordLB und Dresdner Kleinwort, die den Börsengang vor zehn Monaten begleiteten, empfehlen das Papier weiterhin zum Kauf.
Im deutschen Reifenhandel, wo Delticom knapp die Hälfte seiner Pneus verkauft, gilt der Onlinehandel noch als Exot. "Nur drei Prozent aller Reifen wurden 2006 über das Internet verkauft", schätzt Hans-Jürgen Drechsler vom Bundesverband Reifenhandel (BRV). Doch der Marktanteil von Delticom, auf den 80 Prozent dieses Geschäfts entfallen, wächst. Während der Absatz im ersten Halbjahr branchenweit stagnierte, legten die Hannoveraner 26 Prozent zu.
Quelle: Handelsblatt.com
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Delticom AG Namens-Aktien o.N. 58,60 -2,69% XETRA
News - 23.08.07 12:30
Delticom hängt etablierte Handelskonzerne ab
Die im vergangenen Oktober im amtlichen Aktienhandel gestartete Delticom erweist sich als einer der lukrativsten deutschen Börsenneulinge. Der Online-Reifenhändler übertrifft Wachstumserwartungen und erfreut damit seine Anleger. Dabei steht Delticom das gewinnträchtigste Quartal in diesem Jahr noch bevor.
DÜSSELDORF. Wie das Unternehmen aus Hannover am Mittwoch bekannt gab, wuchsen nicht nur die Erlöse im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um mehr als 35 Prozent auf 102 Mill. Euro. Auch der Betriebsgewinn verbesserte sich um 46 Prozent. Mit einem Ebit von 5,4 Mill. Euro schaffte Delticom eine Marge von 5,3 Prozent - nach 4,9 Prozent im ersten Halbjahr 2006. Damit übertrifft das Unternehmen in Sachen Rentabilität sämtliche deutschen börsennotierten Einzelhändler, darunter Metro, Karstadt-Quelle (Arcandor) und Douglas.
Dabei steht Delticom das gewinnträchtigste Quartal in diesem Jahr noch bevor. "Im vierten Quartal werden wir durch das Winterreifengeschäft voraussichtlich 60 Prozent unseres Jahres-Betriebsgewinns erzielen", kündigte Vorstand Andreas Prüfer gegenüber dem Handelsblatt an.
Analysten zeigten sich von den Ergebnissen positiv überrascht. Schließlich hatte der Börsenneuling nur eine Marge auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. "Das operative Ergebnis liegt über unseren Erwartungen", sagte Branchenanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Der Aktienkurs kletterte entsprechend zeitweise um 6,5 Prozent auf 60,20 Euro.
Mit Delticom hatte sich am 26. Oktober 2006 nach fast sechsjähriger Pause zum ersten Mal wieder ein Internethändler an die Frankfurter Börse gewagt. Anders als die meisten Vorgänger Ende der 90er Jahre konnten die Hannoveraner die Hoffnungen der Anleger bislang voll erfüllen. Seit dem Start legten die Delticom-Papiere 61 Prozent zu, was den Internethändler aus Anlegersicht - abgesehen von den drei baunahen Konzernen Klöckner & Co., Bauer und Demag Cranes - zur besten von insgesamt 36 deutschen Neuemissionen des Jahrgangs 2006 macht.
Dabei besitzt Delticom nach Ansicht von Metzler-Analyst Pieper noch reichlich Wachstumspotenzial. "Wir sind zuversichtlich", sagt er, "dass der Internethändler auch in den kommenden Quartalen sein Wachstumstempo von mindestens 30 Prozent halten wird." Das Kursziel gibt die Bank mit 70 Euro an. Auch NordLB und Dresdner Kleinwort, die den Börsengang vor zehn Monaten begleiteten, empfehlen das Papier weiterhin zum Kauf.
Im deutschen Reifenhandel, wo Delticom knapp die Hälfte seiner Pneus verkauft, gilt der Onlinehandel noch als Exot. "Nur drei Prozent aller Reifen wurden 2006 über das Internet verkauft", schätzt Hans-Jürgen Drechsler vom Bundesverband Reifenhandel (BRV). Doch der Marktanteil von Delticom, auf den 80 Prozent dieses Geschäfts entfallen, wächst. Während der Absatz im ersten Halbjahr branchenweit stagnierte, legten die Hannoveraner 26 Prozent zu.
Quelle: Handelsblatt.com
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Delticom AG Namens-Aktien o.N. 58,60 -2,69% XETRA