...Sammelklagen sind meines Wissens bei uns gar nicht möglich. Das was mir etwas zu denken gibt (neben der Tatsache, dass man bei Aktien ja immer auch einen Totalverlust einkalkulieren muss, das sollte jedem Aktionär bekannt sein) ist die Tatsache, dass im Mai 2017, als ich hier mein verhängnisvolles Investment begann, im Internet längst zu lesen war, dass ja schon bei der Zulassung zum MDAX (irgendwann 2016 war das) folgendes bekannt war:
www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...fgenommen-14135406.html
Die entscheidenden Sätze für mich daraus: "Firmenchef Jooste fand diese sechs Monate sehr aufregend. Das mag auch daran liegen, dass wenige Tage vor dem Börsengang in Frankfurt gegen vier Steinhoff-Manager Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung begannen."
Bereits damals gab es also schon diese Ermittlungen, das konnte man ganz einfach recherchieren. Kann man natürlich dann auch sagen: Selbst schuld, wer so ne Aktie dann trotzdem kauft. Ich hatte das damals zwar auch gelesen, das aber unterschätzt, da es ja zum Zeitpunkt meines Einstiegs schon ein gutes Jahr zurück lag und die Ermittlungen bis dahin noch nichts ergeben hatten. Andererseits frage ich mich heute natürlich, wieso Steinhoff unter diesen Voraussetzungen die Zulassung zum MDAX überhaupt bekommen hat ... und ob sich die Dt.Börse durch die Erteilung der Zulassung nicht auch irgendwie mitschuldig an diesem Desaster gemacht hat ?
Aber vielleicht wäre so eine unverbindliche Erst-Beratung bei einem spezialisierten Anwalt nicht das Schlechteste, dann kann man immer noch abwägen, ob eine Klage (die ich mir allerdings nur leisten könnte, wenn meine Rechtsschutzversicherung so einen Fall übernehmen würde, was ich nicht weiß !) Aussicht auf Erfolg hätte.
Klar, wenn "Steini" plötzlich auf 3 Euro schießen würde, hätt sich das für mich wohl erledigt, doch wer glaubt schon daran ... ;-)
Ich wünsche Dir einen schönen Wochenausklang!
KK