jemand von euch schon gelesen? ich finde den vorschlag gut und richtig. diesen standpunkt vertrete ich schon seit jahren. allerdings gibt es für mich noch ein weiteres argument fernab der leistungsfähigkeit. es geht um finanziellen bedarf. gerade wenn man jung ist, wenn man den schritt in die eigene verantwortung macht - zusammen ziehen mit freundin, eigener hausstand, kinder, etc. - DANN hat man richtig kosten am bein. bis auf ganz wenige ausnahmen kann das doch in deutschland kein 18-30jähriger alles selber von seinem einkommen bezahlen. das funktioniert nur über die alimentierung von eltern und grosseltern, die es - teilweise zumindest - richtig dicke haben.
ich halte diese art der umverteilung für schwachsinn. ich zahle rentenbeiträge bis in den himmel, und meine oma schiebt mir dann wieder die 50´iger zu. unsinn!
als junger mensch braucht man für den start einfach mehr geld. im mittleren abschnitt - so 30 bis 55 jahre - ist der kapitalbedarf auch eher höher, weil man in der zeit noch die kinder finanziert und ggf. ein haus/wohnung abbezahlt, bzw. die eigene altersversorgung aufbaut. aber über 55 - da sind die kinder nämlich häufig aus dem aus - nimmt der kapitalbedarf erheblich ab. wenige finanzieren dann noch neue immobilien. der hausstand ist mehr als komplett - 30 küchenmaschinen, geschirr für 100 personen. hier muss nur noch selten etwas erneuert werden. ich will den über 55 jährigen wahrlich nichts wegnehmen. aber ich halte eine umverteilung des "lebenseinkommens" mehr auf die jüngeren jahre für sinnvoll.
ganz nebenbei steigert das übrigens die konsumquote und belebt die wirtschaft. jüngere leute würden nämlich wegen schlichtem bedarf mehr konsumieren. als beispiel meine eltern, jahrgang 1946 und 1950 - mein vater geht in 2 monaten in frühpension. für sie ist es ein paradies - für mich als erbe irgendwann auch mal ein vorteil. und trotzdem kotzt es mich an. es ist einfach so ungerecht. da sie die üblichen finanziellen lasten im leben schon längst hinter sich gebracht haben sind dort jetzt 2/3 des einkommens (pension) schlicht ÜBER. und das liegt nicht daran, dass die pension jetzt gigantisch hoch ist, sondern vielmehr daran, dass sie kaum noch geld brauchen - und trotzdem super leben können. keine miete - da haus abbezahlt - auch sonst geringe kosten - da alles vorhanden - zusatzeinkünfte - da schon jetzt geld gespart. und was passiert mit dem geld? genau, es wird gebunkert. ich bin wahrlich nicht gegen sparsamkeit. auch ich versuche stets (wenn auch in aktien) einen gehörigen teil meines einkommens beiseite zu legen. aber nicht in so einem krassen verhältnis.
wie denkt ihr darüber? wäre es nicht wirklich sinnvoll den alters-verdienst-steigerungs kult in deutschland abzuschaffen und den menschen das nötige geld dann in die hand zu geben wenn sie es brauchen? der artikel von focus.de siehe unten
volvic
Ältere sollen weniger verdienen
D er Chefvolkswirt der Deutschen Bank hat einen erstaunlichen Vorschlag zur Änderung der Gehaltsstrukturen in Deutschland präsentiert. Norbert Walter sagte der „Bild"-Zeitung vom Freitag, ältere Arbeitnehmer sollten weniger Lohn und Gehalt bekommen. Sie seien nicht mehr so produktiv.
„Eine Abkehr von der überkommenden Entlohnung nach Dienstalter oder Betriebszugehörigkeit schafft mehr Beschäftigung für über 55-Jährige und kann die Sozialkassen erheblich entlasten.“
Solange „nicht die Besten, sondern die Ältesten“ die höchsten Löhne und Gehälter erhielten, führe dies nur weiter zur vorzeitigen Pensionierung, um überhöhte Kosten aufzufangen, erklärte der Wirtschaftsexperte weiter.
24.01.03, 8:01 Uhr
ich halte diese art der umverteilung für schwachsinn. ich zahle rentenbeiträge bis in den himmel, und meine oma schiebt mir dann wieder die 50´iger zu. unsinn!
als junger mensch braucht man für den start einfach mehr geld. im mittleren abschnitt - so 30 bis 55 jahre - ist der kapitalbedarf auch eher höher, weil man in der zeit noch die kinder finanziert und ggf. ein haus/wohnung abbezahlt, bzw. die eigene altersversorgung aufbaut. aber über 55 - da sind die kinder nämlich häufig aus dem aus - nimmt der kapitalbedarf erheblich ab. wenige finanzieren dann noch neue immobilien. der hausstand ist mehr als komplett - 30 küchenmaschinen, geschirr für 100 personen. hier muss nur noch selten etwas erneuert werden. ich will den über 55 jährigen wahrlich nichts wegnehmen. aber ich halte eine umverteilung des "lebenseinkommens" mehr auf die jüngeren jahre für sinnvoll.
ganz nebenbei steigert das übrigens die konsumquote und belebt die wirtschaft. jüngere leute würden nämlich wegen schlichtem bedarf mehr konsumieren. als beispiel meine eltern, jahrgang 1946 und 1950 - mein vater geht in 2 monaten in frühpension. für sie ist es ein paradies - für mich als erbe irgendwann auch mal ein vorteil. und trotzdem kotzt es mich an. es ist einfach so ungerecht. da sie die üblichen finanziellen lasten im leben schon längst hinter sich gebracht haben sind dort jetzt 2/3 des einkommens (pension) schlicht ÜBER. und das liegt nicht daran, dass die pension jetzt gigantisch hoch ist, sondern vielmehr daran, dass sie kaum noch geld brauchen - und trotzdem super leben können. keine miete - da haus abbezahlt - auch sonst geringe kosten - da alles vorhanden - zusatzeinkünfte - da schon jetzt geld gespart. und was passiert mit dem geld? genau, es wird gebunkert. ich bin wahrlich nicht gegen sparsamkeit. auch ich versuche stets (wenn auch in aktien) einen gehörigen teil meines einkommens beiseite zu legen. aber nicht in so einem krassen verhältnis.
wie denkt ihr darüber? wäre es nicht wirklich sinnvoll den alters-verdienst-steigerungs kult in deutschland abzuschaffen und den menschen das nötige geld dann in die hand zu geben wenn sie es brauchen? der artikel von focus.de siehe unten
volvic
Ältere sollen weniger verdienen
D er Chefvolkswirt der Deutschen Bank hat einen erstaunlichen Vorschlag zur Änderung der Gehaltsstrukturen in Deutschland präsentiert. Norbert Walter sagte der „Bild"-Zeitung vom Freitag, ältere Arbeitnehmer sollten weniger Lohn und Gehalt bekommen. Sie seien nicht mehr so produktiv.
„Eine Abkehr von der überkommenden Entlohnung nach Dienstalter oder Betriebszugehörigkeit schafft mehr Beschäftigung für über 55-Jährige und kann die Sozialkassen erheblich entlasten.“
Solange „nicht die Besten, sondern die Ältesten“ die höchsten Löhne und Gehälter erhielten, führe dies nur weiter zur vorzeitigen Pensionierung, um überhöhte Kosten aufzufangen, erklärte der Wirtschaftsexperte weiter.
24.01.03, 8:01 Uhr