betreiben, was zuletzt nicht mehr der Fall war. Genauso wie in den letzten Wochen faktisch fast alles gefallen ist, ist heute fast alles gestiegen als wenns kein morgen gäbe.
Das die Autobauer schwächeln, wäre auch ohne die Finanzkrise so gewesen. Das ist für mich so klar wie Kloßbrühe. Die nutzen jetzt die Aufmerksamkeit um Finanzkrise aus, um Stellen abzubauen und die Produktion für einige Wochen stoppen zu können.
In vielen anderen Branchen spürt man dagegen noch nicht viel vom Abschwung. In der IT-Branche gibts die ersten schwachen Zahlen, aber bei Gesundheit oder Umewltthemen merk ich davon nichts. Und selbst in der Finanzbranche muss man differenzieren.
In der Frage was eingepreist ist, muss man sich also jedes UNternehmen einzeln anschauen. Nehmen wir mal als Beispiel Alcoa. Die haben zugegebenermaßen sehr schlechte Zahlen gebracht und das dürfte auch 2009 nicht besser werden. Trotzdem notiert man 30% unter Buchwert und dürfte historisch gesehen die niedrigsten KGVs und KBVs der letzten 30 Jahre haben. Insofern kann man daran exemplarisch sehen, das die Kurse den Einbruch bzw. die Rezession für 2009 vorweggenommen haben. Das sie trotzdem nicht steigen, ist aufgrund des hohen KGVs total logisch, aber das ist am Anfang einer Rezession immer so. Der Aktienmarkt nimmt die fallenden Gewinne voraus. Wenn dann die Gewinne diese Annahmen bestätigen (also Mitte 2009) kann es aber gut sein, das die Aktie schon wieder steigt, weil man merkt, das die Bewertung unter Buchwert nur dann gerechtfertigt ist, wenn es entweder Verluste gibt oder man von 10 Jahren so niedrigen Gewinnen ausgehen muss. Ob das so sein wird, muss jeder für sich selbst überlegen.
Ich persönlich sehe derzeit enorm viele gute Chancen bei Aktien, und kurzfristig auch für den Gesamtmarkt. Mittelfristig dürfte es bei den Indizes schwierig bleiben. Gute günstige Unternehmen dürften beim Aktienkurs aber durchaus heftige Kursaufschläge geben, weil sie einfach total undifferenziert mit in die Tiefe gerissen wurden. Die Spreu wird sich bald vom Weizen trennen.