aber das ist so gut, dass ich Euch das nicht vorenthalten kann (Quelle: kapitalmarkt trends):
"Banker bangen um Boni
Liebe Leser,
es ist schon höchst merkwürdig, in welchen Maßstäben manche Leute denken und handeln.
Einer Umfrage zufolge sorgen sich Londons Banker um eine Nullrunde in Sachen Bonuszahlungen. Demnach fürchten rund 22 Prozent der Befragten, für das Geschäftsjahr 2012 leer auszugehen.
Im Vorjahr hatten nur halb so viele in der Branche diese Befürchtung.
Londons Banker fühlen sich unterbezahlt
Und noch eine Sorge treibt die Finanzjongleure um: Ihre Gehälter würden vor allem aufgrund des öffentlichen Drucks schrumpfen, glaubt fast die Hälfte der Befragten Medienberichten zufolge.
Zahlreiche Banker spielen nun offenbar neben Geld auch noch mit dem Gedanken, sich nach einem neuen Job umzusehen.
Das wäre wohl nicht das Schlechteste, wenn mal ordentlich Personal ausgetauscht würde in dieser Branche, schaut man sich die verheerenden Auswirkungen an, die ihr Handeln in den letzten Jahren hatte.
Finanzkrise kostet bislang 28 Millionen Arbeitsplätze
Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO hat die globale Finanzkrise mit all ihren Auswüchsen bis heute rund 28 Millionen Jobs vernichtet – Tendenz steigend.
Zig Millionen Menschen haben Arbeitsplatz oder Eigenheim verloren – oder beides. Zig Millionen Menschen hat das Gebaren der selbsternannten Finanzgurus die Existenzgrundlage gekostet.
Zig Millionen Jugendliche – vor allem in Europa – starten nach ihrer Schulausbildung nicht in die Karriere ein, sondern in die Arbeitslosigkeit.
Den Bankern geht?s zu gut
Und diejenigen, die für all das maßgeblich verantwortlich sind, kriegen den Hals nicht voll. Denen geht?s immer noch zu gut.
Wer mit solch blinder Risikobereitschaft arbeitet und das am Ende auch noch "Leistung" nennt, der verdient wahrlich keine Sonderbehandlung – zumindest keine positive.
Von den üppigen Boni der fetten Vorjahre dürften die Banker noch eine ganze Weile ziemlich gut leben – es sei denn, sie haben ihr eigenes Geld genauso leichtfertig verschleudert wie das der Allgemeinheit.
Das wiederum wäre nur gerecht.
Keine Spur von Demut
Aber anstatt sich in Demut oder Bescheidenheit zu üben, oder so etwas wie Reue und Anstand zu zeigen, schreien die Gierigen nach ihren Bonuszahlungen.
Bonus? Wofür denn? Für ausufernde Jugendarbeitslosigkeit und zunehmende Altersarmut?
Was sich inzwischen deutlich zeigt ist, dass die Branche aus ihren Fehlern nichts gelernt hat.
Alle großen Besserungsversprechen waren nichts als Lippenbekenntnisse, Maßhaltung ist und bleibt ein Fremdwort. Den Bezug zur Realität, zur Macht der Summen, mit denen sie täglich jonglieren, haben viele in den glänzenden Türmen längst verloren – und trotz Krise nicht wiedergefunden.
Der Druck ist noch nicht groß genug
Dass sie für ihre Banken schon wieder ordentlich was rausholen spiegelt sich nicht zuletzt in den Quartalsberichten der Großbanken.
Auch das Vorhaben von Goldman Sachs, den Angestellten beim Steuersparen zu helfen durch zeitverzögerte Bonusauszahlungen, spricht Bände.
Der öffentliche Druck, den Politik und Medien ausüben, mag groß sein. Aber er ist noch nicht groß genug.
Es wird Zeit, dass Menschen in die Banken kommen, die etwas von Zahlen verstehen, von Mathematik und Logik – und deren Sicht nicht vernebelt wird durch die Dollarzeichen in den Augen.
Der Nicht-Bonus als Realitätsschock?
Eine interessante Frage wurde den Londoner Bankern zudem offenbar nicht gestellt – in welcher Branche sie denn künftig zu arbeiten gedenken, wenn sie sich im Finanzsektor so schrecklich unterbezahlt fühlen.
Denn allzu viele topbezahlte Jobs sind nicht geblieben nach dem globalen Bruch, den sie mitverursacht haben. Und es werden immer weniger.
Bleibt zu hoffen, dass vielleicht bei dem einen oder anderen ein minimales Umdenken einsetzt, wenn in diesem Jahr tatsächlich eine Null auf dem Bonuskonto stehen sollte.
Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, Banker teilhaben zu lassen an dem Elend, das sie verbreitet haben.
Herzlichst
Ihr
David Gerginov"
Da kann ich dem David nur zustimmen.
"Banker bangen um Boni
Liebe Leser,
es ist schon höchst merkwürdig, in welchen Maßstäben manche Leute denken und handeln.
Einer Umfrage zufolge sorgen sich Londons Banker um eine Nullrunde in Sachen Bonuszahlungen. Demnach fürchten rund 22 Prozent der Befragten, für das Geschäftsjahr 2012 leer auszugehen.
Im Vorjahr hatten nur halb so viele in der Branche diese Befürchtung.
Londons Banker fühlen sich unterbezahlt
Und noch eine Sorge treibt die Finanzjongleure um: Ihre Gehälter würden vor allem aufgrund des öffentlichen Drucks schrumpfen, glaubt fast die Hälfte der Befragten Medienberichten zufolge.
Zahlreiche Banker spielen nun offenbar neben Geld auch noch mit dem Gedanken, sich nach einem neuen Job umzusehen.
Das wäre wohl nicht das Schlechteste, wenn mal ordentlich Personal ausgetauscht würde in dieser Branche, schaut man sich die verheerenden Auswirkungen an, die ihr Handeln in den letzten Jahren hatte.
Finanzkrise kostet bislang 28 Millionen Arbeitsplätze
Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO hat die globale Finanzkrise mit all ihren Auswüchsen bis heute rund 28 Millionen Jobs vernichtet – Tendenz steigend.
Zig Millionen Menschen haben Arbeitsplatz oder Eigenheim verloren – oder beides. Zig Millionen Menschen hat das Gebaren der selbsternannten Finanzgurus die Existenzgrundlage gekostet.
Zig Millionen Jugendliche – vor allem in Europa – starten nach ihrer Schulausbildung nicht in die Karriere ein, sondern in die Arbeitslosigkeit.
Den Bankern geht?s zu gut
Und diejenigen, die für all das maßgeblich verantwortlich sind, kriegen den Hals nicht voll. Denen geht?s immer noch zu gut.
Wer mit solch blinder Risikobereitschaft arbeitet und das am Ende auch noch "Leistung" nennt, der verdient wahrlich keine Sonderbehandlung – zumindest keine positive.
Von den üppigen Boni der fetten Vorjahre dürften die Banker noch eine ganze Weile ziemlich gut leben – es sei denn, sie haben ihr eigenes Geld genauso leichtfertig verschleudert wie das der Allgemeinheit.
Das wiederum wäre nur gerecht.
Keine Spur von Demut
Aber anstatt sich in Demut oder Bescheidenheit zu üben, oder so etwas wie Reue und Anstand zu zeigen, schreien die Gierigen nach ihren Bonuszahlungen.
Bonus? Wofür denn? Für ausufernde Jugendarbeitslosigkeit und zunehmende Altersarmut?
Was sich inzwischen deutlich zeigt ist, dass die Branche aus ihren Fehlern nichts gelernt hat.
Alle großen Besserungsversprechen waren nichts als Lippenbekenntnisse, Maßhaltung ist und bleibt ein Fremdwort. Den Bezug zur Realität, zur Macht der Summen, mit denen sie täglich jonglieren, haben viele in den glänzenden Türmen längst verloren – und trotz Krise nicht wiedergefunden.
Der Druck ist noch nicht groß genug
Dass sie für ihre Banken schon wieder ordentlich was rausholen spiegelt sich nicht zuletzt in den Quartalsberichten der Großbanken.
Auch das Vorhaben von Goldman Sachs, den Angestellten beim Steuersparen zu helfen durch zeitverzögerte Bonusauszahlungen, spricht Bände.
Der öffentliche Druck, den Politik und Medien ausüben, mag groß sein. Aber er ist noch nicht groß genug.
Es wird Zeit, dass Menschen in die Banken kommen, die etwas von Zahlen verstehen, von Mathematik und Logik – und deren Sicht nicht vernebelt wird durch die Dollarzeichen in den Augen.
Der Nicht-Bonus als Realitätsschock?
Eine interessante Frage wurde den Londoner Bankern zudem offenbar nicht gestellt – in welcher Branche sie denn künftig zu arbeiten gedenken, wenn sie sich im Finanzsektor so schrecklich unterbezahlt fühlen.
Denn allzu viele topbezahlte Jobs sind nicht geblieben nach dem globalen Bruch, den sie mitverursacht haben. Und es werden immer weniger.
Bleibt zu hoffen, dass vielleicht bei dem einen oder anderen ein minimales Umdenken einsetzt, wenn in diesem Jahr tatsächlich eine Null auf dem Bonuskonto stehen sollte.
Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, Banker teilhaben zu lassen an dem Elend, das sie verbreitet haben.
Herzlichst
Ihr
David Gerginov"
Da kann ich dem David nur zustimmen.