DaimlerChrysler beerdigt seine Umsatzprognose
Der Automobilkonzern DaimlerChrysler sieht bisher kaum Anzeichen für eine Erholung auf dem Automarkt. Der operative Gewinn des Autobauers brach im abgelaufenen Quartal um fast zwei Drittel ein - dennoch steigt die Aktie, denn die Börse hatte erwartet, dass es noch dicker kommt.
DPA
Mercedes-Stern: Während die Marken Mercedes und Smart gut dastehen, kränkelt die US-Sparte Chrysler immer noch
Stuttgart - Maßgeblich verantwortliche für das schlechtere Ergebnis war der Verlust von fast einer Milliarde Euro beim US-Autobauer Chrysler. Insgesamt schnitt der Stuttgarter Konzern dennoch etwas besser ab als von Analysten erwartet. Der operative Gewinn fiel im zweiten Quartal von 1,7 im Vorjahreszeitraum auf 0,6 Milliarden Euro.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, lag der Verlust von Chrysler wegen des scharfen Preiskrieges in den USA und Neubewertungen bei Händler- und Leasingbeständen bei 948 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2002 hatte Chrysler noch einen Gewinn von 414 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigesteuert.
Steigende Gewinne im Pkw-Geschäft mit Mercedes und Smart, im Nutzfahrzeuggeschäft und in der Dienstleistungssparte hätten den operativen Verlust von 948 (2002: plus 414 Millionen) Euro bei Chrysler nicht wettmachen können. Dennoch strebe das Stuttgarter Unternehmen weiter an, 2003 im Konzern einen operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft von etwa fünf Milliarden Euro zu erreichen", hieß es in einer Mitteilung.
Umsatzprognose kaum zu halten
Das bereits drastisch reduzierte Ziel von Chrysler, 2003 mit einem leicht positiven operativen Gewinn abzuschließen, sei wegen des scharfen Preis- und Rabattwettbewerbs in den USA mit "erheblichen Risiken" behaftet, warnte der Autohersteller. Im Juni hatte DaimlerChrysler seine Gewinnprognose von zuvor mehr als 5,8 Milliarden Euro gesenkt und erklärt, Chyrsler werde im zweiten Quartal etwa eine Milliarde Verlust verbuchen und sein Ergebnisziel von zwei Milliarden Euro 2003 weit verfehlen.
Der Konzernumsatz von DaimlerChrysler wird 2003 voraussichtlich deutlich stärker schrumpfen als bislang erwartet. Wegen der Aufwertung des Euro zum Dollar und der damit verbundenen Umrechnungseffekte, aber auch wegen des schwächeren Absatzes werde der Umsatz nur 135 (Vorjahr: 149,6) Milliarden Euro erreichen. Bisher hatte der Konzern mit 145 Milliarden Euro gerechnet. Bereits im zweiten Quartal lag der Konzernumsatz mit 34,3 (39,3) Milliarden Euro unter dem Vorjahresniveau, währungsbereinigt belief sich das Minus auf zwei Prozent.
Am Aktienmarkt wurde das Ergebnis zunächst positiv aufgenommen. "Bis auf den Umsatz sind alle Ergebnisse besser als erwartet", sagte ein Händler. Bei Chrysler sei der Verlust geringer als erwartet ausgefallen. DaimlerChrysler legten bis gegen 13.40 Uhr um 3,3 Prozent auf 31,17 Euro zu.
Der Automobilkonzern DaimlerChrysler sieht bisher kaum Anzeichen für eine Erholung auf dem Automarkt. Der operative Gewinn des Autobauers brach im abgelaufenen Quartal um fast zwei Drittel ein - dennoch steigt die Aktie, denn die Börse hatte erwartet, dass es noch dicker kommt.
DPA
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Stuttgart - Maßgeblich verantwortliche für das schlechtere Ergebnis war der Verlust von fast einer Milliarde Euro beim US-Autobauer Chrysler. Insgesamt schnitt der Stuttgarter Konzern dennoch etwas besser ab als von Analysten erwartet. Der operative Gewinn fiel im zweiten Quartal von 1,7 im Vorjahreszeitraum auf 0,6 Milliarden Euro.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, lag der Verlust von Chrysler wegen des scharfen Preiskrieges in den USA und Neubewertungen bei Händler- und Leasingbeständen bei 948 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2002 hatte Chrysler noch einen Gewinn von 414 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigesteuert.
Steigende Gewinne im Pkw-Geschäft mit Mercedes und Smart, im Nutzfahrzeuggeschäft und in der Dienstleistungssparte hätten den operativen Verlust von 948 (2002: plus 414 Millionen) Euro bei Chrysler nicht wettmachen können. Dennoch strebe das Stuttgarter Unternehmen weiter an, 2003 im Konzern einen operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft von etwa fünf Milliarden Euro zu erreichen", hieß es in einer Mitteilung.
Umsatzprognose kaum zu halten
Das bereits drastisch reduzierte Ziel von Chrysler, 2003 mit einem leicht positiven operativen Gewinn abzuschließen, sei wegen des scharfen Preis- und Rabattwettbewerbs in den USA mit "erheblichen Risiken" behaftet, warnte der Autohersteller. Im Juni hatte DaimlerChrysler seine Gewinnprognose von zuvor mehr als 5,8 Milliarden Euro gesenkt und erklärt, Chyrsler werde im zweiten Quartal etwa eine Milliarde Verlust verbuchen und sein Ergebnisziel von zwei Milliarden Euro 2003 weit verfehlen.
Der Konzernumsatz von DaimlerChrysler wird 2003 voraussichtlich deutlich stärker schrumpfen als bislang erwartet. Wegen der Aufwertung des Euro zum Dollar und der damit verbundenen Umrechnungseffekte, aber auch wegen des schwächeren Absatzes werde der Umsatz nur 135 (Vorjahr: 149,6) Milliarden Euro erreichen. Bisher hatte der Konzern mit 145 Milliarden Euro gerechnet. Bereits im zweiten Quartal lag der Konzernumsatz mit 34,3 (39,3) Milliarden Euro unter dem Vorjahresniveau, währungsbereinigt belief sich das Minus auf zwei Prozent.
Am Aktienmarkt wurde das Ergebnis zunächst positiv aufgenommen. "Bis auf den Umsatz sind alle Ergebnisse besser als erwartet", sagte ein Händler. Bei Chrysler sei der Verlust geringer als erwartet ausgefallen. DaimlerChrysler legten bis gegen 13.40 Uhr um 3,3 Prozent auf 31,17 Euro zu.