Nichts genaues weiß man nicht, außer dass nach wie vor Geld verbrennt und die Börse dies entsprechend honoriert. Neue Umsätze bleiben aus, da wir weiterhin nur geringe Umsätze erzielen. Es wird jedoch erwartet, dass bald neue Umsätze von GSK kommen könnten, aber ich habe das nicht mehr so im Blick.
„CureVac erhält 400 Millionen Euro als Vorauszahlung und zusätzlich bis zu 1,05 Milliarden Euro an Meilensteinzahlungen für Entwicklung, Zulassung und Vertrieb sowie gestaffelte Lizenzzahlungen; alle früheren finanziellen Gegenleistungen aus der vorherigen Kooperationsvereinbarung werden ersetzt.“
Kommen wir nun zur aktuellen Finanzierungssituation: Zum 30. Juni 2024 verfügte CureVac über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 202,5 Millionen Euro, ohne die 400 Millionen Euro Vorabzahlung aus der GSK-Vereinbarung. Der Cash-Runway bis ins Jahr 2028 wurde bestätigt. Die Frage ist, wie dieser Cash-Runway berechnet wird. CureVac benötigt etwa 300 Millionen Euro pro Jahr, was auf eine Laufzeit von fünf Jahren hindeutet. Sie rechnen jedoch mit vier Jahren, was darauf hindeutet, dass sie nicht mit den vollen 1 Milliarde Euro rechnen, sondern nur mit etwa 700 Millionen Euro, also 70%.
Fazit: Zum Cash-Stand vom 30. Juni haben wir etwa 600 Millionen Euro. Hinzu könnten bis zu 1 Milliarde Euro aus dem GSK-Deal kommen. Es gibt Patente, eine mRNA-Plattform und ein laufendes Patentstreitverfahren, dessen Ausgang noch offen ist. Es gibt Krebsimpfstoffe, die zumindest in Phase 1 gute Ergebnisse zeigen. Es besteht Hoffnung, dass aus der Onkologie-Sparte bald marktreife Produkte hervorgehen, aber dies wird wahrscheinlich nicht vor 2028 geschehen. Biontech strebt dies bis 2026 an, was sportlich erscheint, aber immerhin haben sie bereits Phase 2 erreicht.
Fazit 2: Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 650 Millionen Euro sind wir derzeit unter den Möglichkeiten, da dies lediglich den Cash-Bestand berücksichtigt. Zukünftige Erfolge der mRNA-Technologie-Plattform und der ökologischen Impfstoffsparte werden nicht eingepreist, während Biontech diese Möglichkeit zugestanden wird.