Handelsblattmeldung:
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kurz und knapp:
Ein Windrad von Siemens Gamesa verliert ein Rotorblatt. Auch beim Konkurrenten GE ist das im vergangenen Jahr mehrfach vorgekommen. Experten sehen darin ein
strukturelles Problem. von Kathrin Witsch 11.04.2024 - 17:50 Uhr
Düsseldorf. In einem norwegischen Windpark ist am Donnerstag ein 72 Meter langes Rotorblatt eines Windrads abgebrochen. Das 22 Tonnen schwere Teil stürzte in die Tiefe. Verletzt wurde niemand, erklärte ein Sprecher des Betreibers Odal Vind. Hersteller des Windrads war die Siemens-Energy-
Tochter Siemens Gamesa. Schon einen Monat zuvor hatte der Windpark 15 der 34 Turbinen wegen Schäden an Rotorblättern außer Betrieb genommen.
Fehler an Rotorblättern sind in der Windindustrie keine Seltenheit. Nur in wenigen Fällen kommt es dabei jedoch zu solch extremen Schäden. Seit 2005 kam es laut dem Bundesverband Windenergie bei fast 30.000 Windrädern in Deutschland gerade mal zu 142 Schadensfällen. Dazu zählen umgekippte, abgebrannte oder abgeknickte Rotorblätter.
In den vergangenen zwei Jahren sorgten diese trotzdem öfter für Schlagzeilen. Erst im Oktober stürzten Teile einer 162 Meter hohen Anlage des Herstellers GE
im niedersächsischen Alfstedt-Ebersdorf in die Tiefe und legten den gesamten Windpark lahm. In demselben Park war bereits zuvor das Rotorblatt einer anderen Anlage abgeknickt. Die Ursache ist bislang offiziell ungeklärt.
Daher wohl der schlechte Cloudberrykurs in den letzten Monaten.