Während die ehemalige Bahlsen-Snacksparte ihren Umsatz auch ohne das Label "Bahlsen" deutlich erhöhte, stellt der Hannoveraner Kekshersteller wieder die Dachmarke in den Vordergrund.
Die aus der Bahlsen-Snacksparte entstandene Firma "Lorenz Bahlsen Snack-World" hat es anscheinend verwunden, dass sie den Namen "Bahlsen" nicht mehr auf ihren Produkten abbilden darf. Der zweitgrößte deutsche Snackhersteller habe 2001 mit "Monomarken" wie Crunchips und Salzletten den Gruppenumsatz nach vorläufigen Berechnungen um 9 Prozent auf 468 Mio. Euro erhöht (Deutschland: 255 Euro). Das sagte Firmenchef Lorenz Bahlsen der FTD. Der Hannoveraner Kekshersteller setzt dagegen wieder voll auf die Dachmarke Bahlsen: Wie Bahlsen Hannover im Vorfeld der Internationalen Süßwaren-Messe ISM (27.-30.1 in Köln) berichtete, rücke das Unternehmen von seiner früheren Monomarken-Strategie wieder ab.
Die ehemaligen Keks- und Snacksparten des Bahlsen-Familienkonzerns agieren seit 1999 getrennt am Markt. Seit April 2001 firmiert das Neu-Isenburger Snack-Unternehmen unter "The Lorenz Bahlsen Snack-World". Die verfeindeten Brüder Lorenz und Werner M. Bahlsen hatten sich darauf geeinigt, dass die Snack-Produkte nicht mehr den Namen "Bahlsen Picanterie" tragen; sie sind nun mit "Lorenz Snack-World" gekennzeichnet.
Rückschlag durch Auslistung bei Penny und Plus
"Die Kunden haben von der Umbenennung kaum etwas bemerkt", sagte Lorenz Bahlsen. Das neue Logo sieht dem Vorgänger ähnlich; zudem habe sich die Bahlsen-Snacksparte bereits seit 1991 auf "Monomarken" wie Salzletten konzentriert. Schon damals sei festgestellt worden, dass die Käufer mit der Dachmarke "Bahlsen" vor allem süße Kekse assoziierten.
Für die "Lorenz"-Snackmarken gab es dennoch einen Rückschlag: Ihr Marktanteil sank 2001 in Deutschland leicht auf 18,1 Prozent. Als Grund nannte Lorenz Bahlsen die Auslistung bei den Discountern Penny und Plus. Die Töchter von Rewe und Tengelmann hatten sich entschlossen, bevorzugt Produkte unter eigenen Billigmarken verkaufen. Seiner Firma brachen dadurch Umsätze von etwa zehn Mio. DM weg, sagte Bahlsen.
Einer der beiden Händler rudere nun allerdings zurück und werde demnächst wieder Lorenz-Produkte verkaufen. Er habe offensichtlich bemerkt, dass Eigenmarken-Chips nur dann als attraktive Schnäppchen angesehen werden, wenn gleichzeitig teure Herstellermarken im Regal stehen.
Lorenz Bahlsen produziert auch Aldi-Marken
Auch Aldi war vor Jahren auf Handelsmarken umgeschwenkt; davon hatte Lorenz Bahlsen allerdings profitiert: Er produziert Aldi-Chips unter der Eigenmarke "Ibu". Wie Lorenz Bahlsen aber nun ankündigte, wolle er den Umsatzanteil der Nonames von derzeit 20 Prozent reduzieren. Tatsächlich sind die Labels der Händler mittlerweile für die Markenproduzenten insgesamt eine echte Bedrohung: Der Marktanteil der Handelsmarken im deutschen Snackmarkt war im vergangenen Jahr um gut zwei Punkte auf 21,6 Prozent angestiegen.
Wie Bahlsen weiterhin sagte, wolle er den Export ausbauen; dessen Umsatzanteil sei im vergangenen Jahr um etwa zwei Punkte auf 12 Prozent gestiegen. Zudem werde das Unternehmen alle möglichen Vertriebswege beschreiten. Vor einigen Monaten hatte Lorenz Bahlsen 40 Personen eingestellt, die sich ausschließlich um kleinere Läden kümmern.
Hannoveraner setzen wieder voll auf "Bahlsen"
Während die Neu-Isenburger Snackfirma ohne den Produktnamen "Bahlsen" klar kommt, ist dies für den Hannoveraner Keksproduzenten offensichtlich nicht möglich: In den vergangenen Jahren hatte Bahlsen mit millionenschwerem Aufwand Keksprodukte unter Monomarken wie "Cielo" und "Pick-up" in den Markt gedrückt - mit mäßigem Erfolg. Wie das Unternehmen jetzt zumindest mitteilt, werde es die Monomarken den Traditionslabels Bahlsen und Leibniz unterordnen: Die bislang vernachlässigte Dachmarke Bahlsen werde "wieder in den Mittelpunkt gestellt und zukünftig als Produktmarke in neuem Design erscheinen."
Die aus der Bahlsen-Snacksparte entstandene Firma "Lorenz Bahlsen Snack-World" hat es anscheinend verwunden, dass sie den Namen "Bahlsen" nicht mehr auf ihren Produkten abbilden darf. Der zweitgrößte deutsche Snackhersteller habe 2001 mit "Monomarken" wie Crunchips und Salzletten den Gruppenumsatz nach vorläufigen Berechnungen um 9 Prozent auf 468 Mio. Euro erhöht (Deutschland: 255 Euro). Das sagte Firmenchef Lorenz Bahlsen der FTD. Der Hannoveraner Kekshersteller setzt dagegen wieder voll auf die Dachmarke Bahlsen: Wie Bahlsen Hannover im Vorfeld der Internationalen Süßwaren-Messe ISM (27.-30.1 in Köln) berichtete, rücke das Unternehmen von seiner früheren Monomarken-Strategie wieder ab.
Die ehemaligen Keks- und Snacksparten des Bahlsen-Familienkonzerns agieren seit 1999 getrennt am Markt. Seit April 2001 firmiert das Neu-Isenburger Snack-Unternehmen unter "The Lorenz Bahlsen Snack-World". Die verfeindeten Brüder Lorenz und Werner M. Bahlsen hatten sich darauf geeinigt, dass die Snack-Produkte nicht mehr den Namen "Bahlsen Picanterie" tragen; sie sind nun mit "Lorenz Snack-World" gekennzeichnet.
Rückschlag durch Auslistung bei Penny und Plus
"Die Kunden haben von der Umbenennung kaum etwas bemerkt", sagte Lorenz Bahlsen. Das neue Logo sieht dem Vorgänger ähnlich; zudem habe sich die Bahlsen-Snacksparte bereits seit 1991 auf "Monomarken" wie Salzletten konzentriert. Schon damals sei festgestellt worden, dass die Käufer mit der Dachmarke "Bahlsen" vor allem süße Kekse assoziierten.
Für die "Lorenz"-Snackmarken gab es dennoch einen Rückschlag: Ihr Marktanteil sank 2001 in Deutschland leicht auf 18,1 Prozent. Als Grund nannte Lorenz Bahlsen die Auslistung bei den Discountern Penny und Plus. Die Töchter von Rewe und Tengelmann hatten sich entschlossen, bevorzugt Produkte unter eigenen Billigmarken verkaufen. Seiner Firma brachen dadurch Umsätze von etwa zehn Mio. DM weg, sagte Bahlsen.
Einer der beiden Händler rudere nun allerdings zurück und werde demnächst wieder Lorenz-Produkte verkaufen. Er habe offensichtlich bemerkt, dass Eigenmarken-Chips nur dann als attraktive Schnäppchen angesehen werden, wenn gleichzeitig teure Herstellermarken im Regal stehen.
Lorenz Bahlsen produziert auch Aldi-Marken
Auch Aldi war vor Jahren auf Handelsmarken umgeschwenkt; davon hatte Lorenz Bahlsen allerdings profitiert: Er produziert Aldi-Chips unter der Eigenmarke "Ibu". Wie Lorenz Bahlsen aber nun ankündigte, wolle er den Umsatzanteil der Nonames von derzeit 20 Prozent reduzieren. Tatsächlich sind die Labels der Händler mittlerweile für die Markenproduzenten insgesamt eine echte Bedrohung: Der Marktanteil der Handelsmarken im deutschen Snackmarkt war im vergangenen Jahr um gut zwei Punkte auf 21,6 Prozent angestiegen.
Wie Bahlsen weiterhin sagte, wolle er den Export ausbauen; dessen Umsatzanteil sei im vergangenen Jahr um etwa zwei Punkte auf 12 Prozent gestiegen. Zudem werde das Unternehmen alle möglichen Vertriebswege beschreiten. Vor einigen Monaten hatte Lorenz Bahlsen 40 Personen eingestellt, die sich ausschließlich um kleinere Läden kümmern.
Hannoveraner setzen wieder voll auf "Bahlsen"
Während die Neu-Isenburger Snackfirma ohne den Produktnamen "Bahlsen" klar kommt, ist dies für den Hannoveraner Keksproduzenten offensichtlich nicht möglich: In den vergangenen Jahren hatte Bahlsen mit millionenschwerem Aufwand Keksprodukte unter Monomarken wie "Cielo" und "Pick-up" in den Markt gedrückt - mit mäßigem Erfolg. Wie das Unternehmen jetzt zumindest mitteilt, werde es die Monomarken den Traditionslabels Bahlsen und Leibniz unterordnen: Die bislang vernachlässigte Dachmarke Bahlsen werde "wieder in den Mittelpunkt gestellt und zukünftig als Produktmarke in neuem Design erscheinen."
