zukünftige wirtschaftliche Entwicklung dargestellt wird. Sklavenaufstand
(der Wanderarbeiter), primitive Werkbank der entwickelten (westlichen)
Länder, Kopierer ohne eigene Innovationen, Zerfall des Riesenreiches
sind einige Szenarien, die z. T. immer wieder auftauchen. Wenn die gegen-
wärtige Krise beendet sein wird, dann wird an der Spitze des Aufschwungs
angeblich vor allem die USA stehen.
Dabei steht China wirtschaftlich viel besser da als die USA, z.B. keine
Handelsbilanzdefizite, sondern Überschüsse.
Die Banken sind nicht mit toxischem Giftmüll belastet, deshalb auch
keine Kreditklemme, im Gegenteil die Kreditvergabe hat in den vergan-
genen Monaten Höchststände erreicht. Die weltweit größten Banken
sind chinesische Banken.
Hohe Sparquote bei den Chinesen (über 40 %) im Gegensatz von nahezu
0 % bei den Amis. Die Konsumnachfrage kann deshalb in China viel leichter
angefacht werden. Und die Politik Chinas geht auch dahin über Infrastruk-
turmaßnahmen, Förderung erneuerbarer Energie, Aufbau eines Sozial-
systems (wegen des Fehlens hohe Sparquote) die Binnennachfrage zu
stärken.
Außerdem löst sich der Staat von den Dollar-Anleihen, vergrößert seine
Gold-Vorräte, wickelt den Auslandswarenverkehr z. T. nicht mehr in USD
ab. Vor allem aber sichert es niedrige Rohstoffpreise über den Erwerb
von Rohstoffgesellschaften und über langfristige Kontrakte zu niedrigen
Preisen.
Während China also eine langfristige vorausschauende Politik betreibt,
betreibt USA aufgrund der Lobbyokratie Konservierungspolitik und ver-
brennt in einem selbstzerstörerischen System Billionenbeträge, die auf
auf die sowieso schon überschuldeten US-Steuerzahler abgewälzt wer-
den.
Im Gegensatz zu den USA scheinen die Konjunkturprogramme in China
auch viel besser zu greifen als in den USA. Deshalb hat sich auch der
Aktienmarkt besser entwickelt. Kein Wunder: Die USA befinden sich in
einer Rezession, während China Wachstumsraten von weiterhin mehr
als 5 % verzeichnet. Deshalb sind die Spitzenreiter bei den Aktienfonds
vor allem Fonds, die ihren Schwerpunkt in China haben.
Insgesamt ist wirtschaftliche Entwicklung in den USA deshalb viel pessi-
mistischer zu sehen als in China (oder auch Brasilien).