China: Die Zerstörung einer Illusion

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China: Die Zerstörung einer Illusion andrae
andrae:

China: Die Zerstörung einer Illusion

 
13.12.08 18:57
#1

Quelle: http://www.devisen-trader.de 

Noch vor einigen Monaten sah es so aus, als könnten sich die Emerging Markets, allen voran China, gegen den Abschwung in den alten Industrieländern stemmen. Doch inzwischen wird immer deutlicher, dass die aufstrebenden Ökonomien längst nicht so stabil sind, wie von vielen erhofft.

 

Inlandsnachfrage sinkt

Selbst in China, das inzwischen der Taktgeber für ganz Ostasien ist, erhält der Abschwung immer mehr eine bedrohliche Eigendynamik. Die Gefahr ist groß, dass die Wachstumsrate im Jahr 2009 trotz des Konjunkturpakets der chinesischen Regierung unter das für eine stabile Entwicklung notwendige Niveau fällt. Im Stadtstaat Hongkong ist sogar mit einer Rezession zu rechnen. Ursache des Abschwungs in China ist längst nicht mehr nur das Sinken der Exporte, die im November erstmals seit sieben Jahren unter dem Niveau des Vorjahres lagen. Auch die Konsumnachfrage und die privaten Investitionen im Inland brechen ein. Lediglich der Staat hält mit seinen Ausgaben die Binnennachfrage am Laufen. Die Schwäche der Inlandsnachfrage zeigt sich auch am Rückgang der Importe um 17,9 Prozent im November, denn dafür sind nur zum Teil die gesunkenen Rohstoffpreise verantwortlich.

 

Der Absturz ist hart

Der aus dem jahrelangen Aufschwung gespeiste Optimismus der neu entstandenen Mittelklasse verkehrt sich in sein Gegenteil. In diesem Jahr hat bereits die Hälfte der chinesischen Spielzeugfabriken geschlossen und ihre Arbeiter entlassen und in anderen Branchen sieht es nicht viel besser aus. Dazu kommen noch der Absturz der Aktienkurse und die fallenden Immobilienpreise, was so manche Illusion auf Reichtum zerstört hat. Noch schlimmer: Durch die steigende Arbeitslosigkeit wächst die Gefahr von sozialen Unruhen bis hin zu Aufständen.

 

Yuan droht keine Abwertung

Immerhin bleibt aber die Regierung ökonomisch handlungsfähig. Durch den starken Rückgang der Importe ist der Handelsbilanzüberschuss sogar gewachsen und die Devisenreserven haben weiter zugenommen. China muss seine Währung nicht gegen steigenden Abwertungsdruck verteidigen. und kann den Yuan auf mittlere Sicht sogar weiter aufwerten lassen. Das wäre eine kluge Politik, denn die Unterbewertung des Yuans ist eine der Ursachen für die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte.

 

 

Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

 

Ihre

Devisen-Trader Redaktion

http://www.devisen-trader.de

 

 

 

China: Die Zerstörung einer Illusion andrae

plausibel?

 
#2
kriegt 2,7 wünschelruten für nachprüfbarkeit, plausibilität und wunschpotential.
immerhin 17,9 % importrückgang, eine zahl zum nachprüfen. auch wenn nicht angegeben wird, wieviel davon auf rohstoffpreise entfallen.


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