Der Aktienmarkt in Südkorea zeigt sich von dem Säbelrasseln Nordkoreas unbeeindruckt. Wer die politischen Risiken nicht scheut und auf eine Erholung des Chipmarktes setzt, für den dürfte Samsung ein interessantes Investment sein.
Nachdem nun im Irak wieder Frieden eingezogen ist, wenden sich die Investoren wieder verstärkt den fundamentalen Gegebenheiten der einzelnen Aktienmärkte und Werte zu. Gelegentlich ist aber auch zu hören, dass der nächste amerikanische Militärschlag durchaus bevorstehen und möglicherweise auch ein Land wie Nordkorea treffen könnte.
Aus Sicht der Aktienmärkte ist dies jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Denn die Börse in Südkorea hat sehr freundlich auf das Kriegsende einerseits und die sich abzeichnende Besserung der Technologiewerte andererseits reagiert.
Die Börse in Südkorea hängt immer sehr stark an der amerikanischen Börse und insbesondere an der Entwicklung der Technologiewerte, da ein großer Teil der südkoreanischen Elektronikproduktion in die USA und nach Europa exportiert wird. Der südkoreanische Index hat um die Zeit des Kriegsbeginns Mitte März ein zyklisches Tief bei 515 erreicht. Der Höhepunkt im letzten Jahr lag bei 925 Punkten.
Damit dürfte die Baisse zunächst ausgestanden sein. Denn seit dem Tief Mitte März ist der Index in kurzer Zeit um mehr als 20 Prozent gestiegen und hat damit eine besonders eindrucksvolle relative Stärke bewiesen. Ebenfalls hat er sich damit abgekoppelt von den nuklearen Provokationen Nordkoreas.
Der Aktienmarkt in Südkorea glaubt jedenfalls nicht, dass die nordkoreanische Atompolitik zu einen ernsthaften Problem für die Wertpapiermärkte werden oder gar zu einem neuen Militärschlag führen dürfte.
Wer sich nun auf diesem immer noch relativ niedrigen Niveau engagieren möchte hat einige Auswahlmöglichkeiten. Zu den interessantesten gehört die Möglichkeit, den Aufschwung in Korea zusammen mit dem Wiedererstarken der großen amerikanischen Technologiewerte zu verbinden.
Unter diesem Aspekt rückt Samsung Electronics in den Blickpunkt. Samsung ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips für die Computerindustrie. Die Aktie des Unternehmens ist die marktschwerste in Südkorea.
Das Unternehmen richtet sich auf ein schwieriges Jahr ein. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Der Gewinnrückgang betrug gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres immerhin 60 Prozent. Dennoch ist Samsung Electronics immer in den schwarzen Zahlen geblieben. Der Umsatz ist geringfügig um etwa drei Prozent gesunken. Daraus ersieht man, wie stark die Preise für die von Samsung produzierten Chips schwanken.
Wenn nun ein Anziehen des Chipmarktes in Sicht kommt, worauf die kürzlich veröffentlichten zahlen von Intel und anderen Chipherstellern andeuten, könnte Samsung ein Interessantes Investment sein. Besonders die Bewertung von Samsung ist interessant: Der Wert notiert derzeit bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2003 von geschätzten 6,4.
Dem gegenüber notiert Intel bei einem Kursgewinnverhältnis von etwa 30. Wer die politischen Risiken nicht scheut und am sich möglicherweise abzeichnenden neuen Auftragsschub in der Chipindustrie günstig einsteigen möchte und Geduld mitbringt, ist mit Samsung Electronics günstig bedient.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,246383,00.html
Nachdem nun im Irak wieder Frieden eingezogen ist, wenden sich die Investoren wieder verstärkt den fundamentalen Gegebenheiten der einzelnen Aktienmärkte und Werte zu. Gelegentlich ist aber auch zu hören, dass der nächste amerikanische Militärschlag durchaus bevorstehen und möglicherweise auch ein Land wie Nordkorea treffen könnte.
Aus Sicht der Aktienmärkte ist dies jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Denn die Börse in Südkorea hat sehr freundlich auf das Kriegsende einerseits und die sich abzeichnende Besserung der Technologiewerte andererseits reagiert.
Die Börse in Südkorea hängt immer sehr stark an der amerikanischen Börse und insbesondere an der Entwicklung der Technologiewerte, da ein großer Teil der südkoreanischen Elektronikproduktion in die USA und nach Europa exportiert wird. Der südkoreanische Index hat um die Zeit des Kriegsbeginns Mitte März ein zyklisches Tief bei 515 erreicht. Der Höhepunkt im letzten Jahr lag bei 925 Punkten.
Damit dürfte die Baisse zunächst ausgestanden sein. Denn seit dem Tief Mitte März ist der Index in kurzer Zeit um mehr als 20 Prozent gestiegen und hat damit eine besonders eindrucksvolle relative Stärke bewiesen. Ebenfalls hat er sich damit abgekoppelt von den nuklearen Provokationen Nordkoreas.
Der Aktienmarkt in Südkorea glaubt jedenfalls nicht, dass die nordkoreanische Atompolitik zu einen ernsthaften Problem für die Wertpapiermärkte werden oder gar zu einem neuen Militärschlag führen dürfte.
Wer sich nun auf diesem immer noch relativ niedrigen Niveau engagieren möchte hat einige Auswahlmöglichkeiten. Zu den interessantesten gehört die Möglichkeit, den Aufschwung in Korea zusammen mit dem Wiedererstarken der großen amerikanischen Technologiewerte zu verbinden.
Unter diesem Aspekt rückt Samsung Electronics in den Blickpunkt. Samsung ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips für die Computerindustrie. Die Aktie des Unternehmens ist die marktschwerste in Südkorea.
Das Unternehmen richtet sich auf ein schwieriges Jahr ein. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Der Gewinnrückgang betrug gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres immerhin 60 Prozent. Dennoch ist Samsung Electronics immer in den schwarzen Zahlen geblieben. Der Umsatz ist geringfügig um etwa drei Prozent gesunken. Daraus ersieht man, wie stark die Preise für die von Samsung produzierten Chips schwanken.
Wenn nun ein Anziehen des Chipmarktes in Sicht kommt, worauf die kürzlich veröffentlichten zahlen von Intel und anderen Chipherstellern andeuten, könnte Samsung ein Interessantes Investment sein. Besonders die Bewertung von Samsung ist interessant: Der Wert notiert derzeit bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2003 von geschätzten 6,4.
Dem gegenüber notiert Intel bei einem Kursgewinnverhältnis von etwa 30. Wer die politischen Risiken nicht scheut und am sich möglicherweise abzeichnenden neuen Auftragsschub in der Chipindustrie günstig einsteigen möchte und Geduld mitbringt, ist mit Samsung Electronics günstig bedient.
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