Bundesrat will sich von Swisscom trennen
«Von den Fesseln befreien»
BERN – Den Abstoss des 17-Milliarden-Pakets der Swisscom begründet Finanzminister Hans-Rudolf Merz mit Verminderung von Risiken. Diese Meinung teilen nicht alle.
Für den Bundesrat stellt die Mehrheitsbeteiligung – die Eidgenossenschaft besitzt 66,1 Prozent – am Branchenprimus Swisscom ein unternehmerisches und politisches Risiko dar. Deswegen will man das Paket verkaufen. Der Bundesrat wolle sich «von den Fesseln befreien», welche ihm durch die Beteiligung an der Swisscom auferlegt seien, sagte Merz.
Der Bundesrat will mit dem Erlös von rund 17 Millionen Franken Schulden tilgen. Zudem ist man in Bern überzeugt, dass die Swisscom ohne den Bund risikofreudiger und somit wettbewerbsfähiger sein kann.
«Der Bundesrat neigt dazu, sich komplett vom Engagement bei der Swisscom zu trennen», sagte der Finanzminister weiter. Definitiv werde jedoch erst nach den Vernehmlassungsergebnissen entschieden. Und dort dürften die Pläne des Finanzministers durchkreuzt werden. Denn Gewerkschaften, SP und CVP drohen mit dem Referendum.
Bevor der Bund sein Mehrheitspaket abstossen kann, wird wohl noch das Stimmvolk darüber entscheiden. Somit dürfte der Verkauf erst in drei bis vier Jahren stattfinden.
«Von den Fesseln befreien»
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Der Bundesrat will mit dem Erlös von rund 17 Millionen Franken Schulden tilgen. Zudem ist man in Bern überzeugt, dass die Swisscom ohne den Bund risikofreudiger und somit wettbewerbsfähiger sein kann.
«Der Bundesrat neigt dazu, sich komplett vom Engagement bei der Swisscom zu trennen», sagte der Finanzminister weiter. Definitiv werde jedoch erst nach den Vernehmlassungsergebnissen entschieden. Und dort dürften die Pläne des Finanzministers durchkreuzt werden. Denn Gewerkschaften, SP und CVP drohen mit dem Referendum.
Bevor der Bund sein Mehrheitspaket abstossen kann, wird wohl noch das Stimmvolk darüber entscheiden. Somit dürfte der Verkauf erst in drei bis vier Jahren stattfinden.