Aus dem letzten Posting (Ende):
"Ingenieure prüfen während der provisorischen
Abdichtung alle sechs Stunden den Druck in dem
Bohrloch. Steigende Werte bedeuten, dass die
Abdichtung funktioniert. BP-Manager Wells räumte
am Samstag ein, dass der Druck nicht so stark sei
wie von den Experten erhofft. Grund könne sein,
dass bereits seit Monaten Öl aus der Quelle ströme
und dadurch in dem sich leerenden Reservoir der
Druck generell sinke."
So ein Reservoir erschöpft erst nach Jahrzehnten intensiver Ausbeutung, nicht in wenigen Monaten. Eine sehr viel plausiblerer Begründung für den unerwartet niedrigen Druck: Öl könnte wegen der unzureichende Auskleidung des Bohrschachts (es wurde Billigmaterial verwendet, weil anderes nicht zur Hand war) seitwärts in das umliegende Gestein dringen. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis es an anderen Stellen aus dem Meeresboden nach oben quillt. Eine nachhaltige Abdichtung wäre dann kaum mehr möglich. Außerdem besteht die Gefahr, dass der neue 75-Tonnen-Propfen über dem Rohr-Ende im maroden Gestein einbricht. Dabei könnte das Loch idealerweise zugeschüttet werden. Ebenfalls möglich aber ist, dass sich der Ölausfluss dann vervielfacht und kaum mehr zu stoppen ist, zumindest nicht auf die Schnelle.
Wird das Öl hingegen abgepumpt - wie BP ist vorhat - sinkt der Öldruck im Bohrschacht ab, was die Diffusion in die Seitenwände verringert.
Die Wiederaufnahme des Abpumpens ist daher mMn ein schlechtes Zeichen.
"Ingenieure prüfen während der provisorischen
Abdichtung alle sechs Stunden den Druck in dem
Bohrloch. Steigende Werte bedeuten, dass die
Abdichtung funktioniert. BP-Manager Wells räumte
am Samstag ein, dass der Druck nicht so stark sei
wie von den Experten erhofft. Grund könne sein,
dass bereits seit Monaten Öl aus der Quelle ströme
und dadurch in dem sich leerenden Reservoir der
Druck generell sinke."
So ein Reservoir erschöpft erst nach Jahrzehnten intensiver Ausbeutung, nicht in wenigen Monaten. Eine sehr viel plausiblerer Begründung für den unerwartet niedrigen Druck: Öl könnte wegen der unzureichende Auskleidung des Bohrschachts (es wurde Billigmaterial verwendet, weil anderes nicht zur Hand war) seitwärts in das umliegende Gestein dringen. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis es an anderen Stellen aus dem Meeresboden nach oben quillt. Eine nachhaltige Abdichtung wäre dann kaum mehr möglich. Außerdem besteht die Gefahr, dass der neue 75-Tonnen-Propfen über dem Rohr-Ende im maroden Gestein einbricht. Dabei könnte das Loch idealerweise zugeschüttet werden. Ebenfalls möglich aber ist, dass sich der Ölausfluss dann vervielfacht und kaum mehr zu stoppen ist, zumindest nicht auf die Schnelle.
Wird das Öl hingegen abgepumpt - wie BP ist vorhat - sinkt der Öldruck im Bohrschacht ab, was die Diffusion in die Seitenwände verringert.
Die Wiederaufnahme des Abpumpens ist daher mMn ein schlechtes Zeichen.