Ich moechte gerne meine Ansichten und Ausblick auf das Boersenjahr 2003
mit euch teilen und evtl. Anregungen von euch erhalten.
Wie wir alle wissen, sehen die Analysten fuer die Wirtschaft und die Boerse in
2003 eher ein "bullish" Scenario. Die Wirtschaft erholt sich, die Leitzinsen sind
niedrig, FED's "reflation" commitment wird erfolgreich eine wahrscheinliche Deflation
abwehren. Price/Earnings Ratios sind akzeptabel und profit margins verbessern sich
leicht. Produktionswachstum ist hoch, Dividenden und andere "Federal tax relief" ist
auf dem Weg. Liquiditaet ist imponierend, was geschieht mit dem ganzen Geld das in
Bonds und Money Market Funds gefluechtet ist und die Federal Reserve laesst die
Geldmaschine drucken 24/7 (24/7= 24 Std am Tag und 7 Tage die Woche).
Der Aktienmarkt kann nicht 4 Jahre hintereinander fallen und normalerweise ist
das 3 Praesidentenjahr immer ein gutes Jahr fuer Aktien. Man nimmt an, das ein
Krieg gegen Irak kurz und schmerzlos sein wird und keine weiteren Terrorangriffe
auf amerikanischen Boden stattfinden werden.
Hoert sich alles gut an und wo sind die versteckten Daten der Analysten? Hmmm..?
Der S&P500 P/E Ratio soll "reasonable"sein und gegenwaertig ca. 50 based on "core earnings" (definiert bei Standard&Poor,aber excluding den kleinen bonbons wie
"gains on pension und incl. options as an expense)
Andere Berechnungen sagen dass das "ratio of total market cap to GDP gegenwaertig
knapp ueber 100% ist (Das "all-time-high" war 183% im Maerz 2000) und im Vergleich
zum 1929 Crash war das ratio bei 81,4%. Das im 4 Quartal 2002 das GDP Wachstum verzeichnete steht ausser Frage und daher werden wir kein Momentum fuer das 1 Quartal
2003 sehen.
Year-over-year (2001/2002), der Gewinn hatte sich gerade mal 5% im 3 Quartal verbessert
und man erwartete ca. 12% im 4 Quartal. In 2003 erwartet man sogar mehr, obwohl das
GDP gerade gefallen ist. Die in 2002 verzeichneten Gewinne sind durch "cost cutting"
und "layoffs" entstanden und nicht durch Umsatzwachstum. Die Zinssenkung haben wenig
bewirkt um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, eher waren die Senkungen attraktiv
um Immobilien zu kaufen, die Verschuldung der Konsumenten nahm zu und dies koennte
eine potentielle Immobilienblase stimulieren.
Schwache Umsaetze waehrend der Weihnachstsaison koennte der erste Indikator sein
das die Konsumenten weniger ausgeben, zumal die USA erstmalig year-over-year mehr
gespart hatte, und dies bis einschliesslich 2003 anhalten kann. Home Depot war
einer der ersten "grossen Firmen" die kein grosses Wachstum fuer 2003 erwarten und
dies letzte Woche bekanntgaben.
"Reflation" koennte einen Abverkauf des Dollars verursachen und eine massive Flucht
von auslaendischen Kapital/Investoren am US Markt. Die neue Dividendensteuer koennte
schnell vergessen werden, von denen die es betrifft, naemlich den Reichen und Personen
die einen Job haben. Die Stimulierung von Steuerbefreiungen an der Investmentfront
koennte eventuell mit Steuererhoehungen der einzelnen Bundesstaaten wieder ausgeglichen
werden und der Steuervorteil faellt weg. Wir duerfen nicht vergessen, das einige
Bundesstaaten mehr Steuereinnahmen benoetigen und gleichzeitig im Haushalt sparen muessen.
Eine andere Frage ist, wenn ein Markt 5 Jahre hintereinander (1995-1999) eine
Bull-Rally hinlegen kann, wieso nicht einen Baerenmarkt ueber 4 Jahre ?
Ein Krieg in Irak und eskalierende Ausgaben bei der Terroristenbekaempfung
kann die Wirtschaft paralysieren.
So, o.g. waren 2 Scenarien, eine potentielle Erholung der Wirtschaft in 2003
und diverse Risiken einer Erholung.
Frage hierzu, wie sehen es die Profis, die Economisten dieser Welt ?
Einfach zu beantworten, in der Ausgabe "BusinessWeek" vom 20-12-2002 wurden
62 economists bzgl. des "annual economic survey" befragt.
Exakt 2 sehen einen negativen "corporate earnings growth" in 2003 und zzgl. wurde
jeder der 62 economists befragt wie der GDP growth quartalsweise ausfallen wird.
Wir haben 248 Quartalsaussichen (62 economists x 4 Quartale=248) und exakt ZERO
geht von einem negativen Ergebnis aus. Keiner der 62 economists glaubt an ein
einziges negatives Quartalsergebnis und zzgl. der Wachstum in 2003 soll eine
smooth Aufwaertsbewegung von Quartal zu Quartal haben.
Im ersten Quartal 2,7% Wachstum (sounds like a good deal, denn das waere hoeher als das 4 Quartal 2002) und im letzten Quartal 3,6% Wachstum.
In diesem Punkt, braucht man kein Economist zu sein um zu erkennen, das der gegenwaertige Boersenkurs sich an dem "best case scenario" orientiert und man braucht
auch keiner zu sein, um zu erkennen was passiert wenn das 1 Quartal '03 unter den
Erwartungen liegt. Die Boerse wird so empfindlich reagieren wenn das best-case scenario
nicht erreicht wird und der Markt wird total abverkauft werden (worse-case scenario).
Soll das bedeuten dass das "best-case senario" nicht eintreffen wird ? NEIN
Es bedeutet einfach, das der potentielle "reward" bei den Aktien sprich Gewinn
unter dem forecast "best-case scenario" klein sein wird im Verhaeltnis zum
potentiellen Risiko des Verfalls einer Aktie wenn die Vorhersage nicht eintreffen
wird. Man nennt es auch reward/risk ratio und die Mehrzahl der Fund Manager werden
mehr als HAPPY sein mit EUREM GELD das Risiko einzugehen ;-), genauso wie sie
es in 2000 bis 2002 getan haben (haetten).
PS: Technische Ansicht ist in Bearbeitung, ich moechte das eine Posting nicht
zu lange gestalten ;-)
Stox Dude
mit euch teilen und evtl. Anregungen von euch erhalten.
Fundamentale Ansicht
Wie wir alle wissen, sehen die Analysten fuer die Wirtschaft und die Boerse in
2003 eher ein "bullish" Scenario. Die Wirtschaft erholt sich, die Leitzinsen sind
niedrig, FED's "reflation" commitment wird erfolgreich eine wahrscheinliche Deflation
abwehren. Price/Earnings Ratios sind akzeptabel und profit margins verbessern sich
leicht. Produktionswachstum ist hoch, Dividenden und andere "Federal tax relief" ist
auf dem Weg. Liquiditaet ist imponierend, was geschieht mit dem ganzen Geld das in
Bonds und Money Market Funds gefluechtet ist und die Federal Reserve laesst die
Geldmaschine drucken 24/7 (24/7= 24 Std am Tag und 7 Tage die Woche).
Der Aktienmarkt kann nicht 4 Jahre hintereinander fallen und normalerweise ist
das 3 Praesidentenjahr immer ein gutes Jahr fuer Aktien. Man nimmt an, das ein
Krieg gegen Irak kurz und schmerzlos sein wird und keine weiteren Terrorangriffe
auf amerikanischen Boden stattfinden werden.
Hoert sich alles gut an und wo sind die versteckten Daten der Analysten? Hmmm..?
Der S&P500 P/E Ratio soll "reasonable"sein und gegenwaertig ca. 50 based on "core earnings" (definiert bei Standard&Poor,aber excluding den kleinen bonbons wie
"gains on pension und incl. options as an expense)
Andere Berechnungen sagen dass das "ratio of total market cap to GDP gegenwaertig
knapp ueber 100% ist (Das "all-time-high" war 183% im Maerz 2000) und im Vergleich
zum 1929 Crash war das ratio bei 81,4%. Das im 4 Quartal 2002 das GDP Wachstum verzeichnete steht ausser Frage und daher werden wir kein Momentum fuer das 1 Quartal
2003 sehen.
Year-over-year (2001/2002), der Gewinn hatte sich gerade mal 5% im 3 Quartal verbessert
und man erwartete ca. 12% im 4 Quartal. In 2003 erwartet man sogar mehr, obwohl das
GDP gerade gefallen ist. Die in 2002 verzeichneten Gewinne sind durch "cost cutting"
und "layoffs" entstanden und nicht durch Umsatzwachstum. Die Zinssenkung haben wenig
bewirkt um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, eher waren die Senkungen attraktiv
um Immobilien zu kaufen, die Verschuldung der Konsumenten nahm zu und dies koennte
eine potentielle Immobilienblase stimulieren.
Schwache Umsaetze waehrend der Weihnachstsaison koennte der erste Indikator sein
das die Konsumenten weniger ausgeben, zumal die USA erstmalig year-over-year mehr
gespart hatte, und dies bis einschliesslich 2003 anhalten kann. Home Depot war
einer der ersten "grossen Firmen" die kein grosses Wachstum fuer 2003 erwarten und
dies letzte Woche bekanntgaben.
"Reflation" koennte einen Abverkauf des Dollars verursachen und eine massive Flucht
von auslaendischen Kapital/Investoren am US Markt. Die neue Dividendensteuer koennte
schnell vergessen werden, von denen die es betrifft, naemlich den Reichen und Personen
die einen Job haben. Die Stimulierung von Steuerbefreiungen an der Investmentfront
koennte eventuell mit Steuererhoehungen der einzelnen Bundesstaaten wieder ausgeglichen
werden und der Steuervorteil faellt weg. Wir duerfen nicht vergessen, das einige
Bundesstaaten mehr Steuereinnahmen benoetigen und gleichzeitig im Haushalt sparen muessen.
Eine andere Frage ist, wenn ein Markt 5 Jahre hintereinander (1995-1999) eine
Bull-Rally hinlegen kann, wieso nicht einen Baerenmarkt ueber 4 Jahre ?
Ein Krieg in Irak und eskalierende Ausgaben bei der Terroristenbekaempfung
kann die Wirtschaft paralysieren.
So, o.g. waren 2 Scenarien, eine potentielle Erholung der Wirtschaft in 2003
und diverse Risiken einer Erholung.
Frage hierzu, wie sehen es die Profis, die Economisten dieser Welt ?
Einfach zu beantworten, in der Ausgabe "BusinessWeek" vom 20-12-2002 wurden
62 economists bzgl. des "annual economic survey" befragt.
Exakt 2 sehen einen negativen "corporate earnings growth" in 2003 und zzgl. wurde
jeder der 62 economists befragt wie der GDP growth quartalsweise ausfallen wird.
Wir haben 248 Quartalsaussichen (62 economists x 4 Quartale=248) und exakt ZERO
geht von einem negativen Ergebnis aus. Keiner der 62 economists glaubt an ein
einziges negatives Quartalsergebnis und zzgl. der Wachstum in 2003 soll eine
smooth Aufwaertsbewegung von Quartal zu Quartal haben.
Im ersten Quartal 2,7% Wachstum (sounds like a good deal, denn das waere hoeher als das 4 Quartal 2002) und im letzten Quartal 3,6% Wachstum.
In diesem Punkt, braucht man kein Economist zu sein um zu erkennen, das der gegenwaertige Boersenkurs sich an dem "best case scenario" orientiert und man braucht
auch keiner zu sein, um zu erkennen was passiert wenn das 1 Quartal '03 unter den
Erwartungen liegt. Die Boerse wird so empfindlich reagieren wenn das best-case scenario
nicht erreicht wird und der Markt wird total abverkauft werden (worse-case scenario).
Soll das bedeuten dass das "best-case senario" nicht eintreffen wird ? NEIN
Es bedeutet einfach, das der potentielle "reward" bei den Aktien sprich Gewinn
unter dem forecast "best-case scenario" klein sein wird im Verhaeltnis zum
potentiellen Risiko des Verfalls einer Aktie wenn die Vorhersage nicht eintreffen
wird. Man nennt es auch reward/risk ratio und die Mehrzahl der Fund Manager werden
mehr als HAPPY sein mit EUREM GELD das Risiko einzugehen ;-), genauso wie sie
es in 2000 bis 2002 getan haben (haetten).
Seid ihr auch dazu bereit das Risiko einzugehen?
PS: Technische Ansicht ist in Bearbeitung, ich moechte das eine Posting nicht
zu lange gestalten ;-)
Stox Dude