Börsenbrief-Vergleich

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Börsenbrief-Vergleich

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16.04.01 20:27
Immer mehr Börsenbriefe tummeln sich auf dem Markt. Beim genaueren Hinsehen entpuppen sich die meisten von ihnen oft als Heißluftblasen, so dass sich schon so mancher an deren Ratschlägen die Finger verbrannt hat. Es kommt auch vor, dass diese Dienste über viele Ecken selbst am gepriesenen Unternehmen beteiligt sind...
Und fast jeder Brief hat ein Vorzeigedepot. Manchmal werden darin einfach hochspekulative Werte oder Optionsscheine gemischt, um die Performance kurzzeitig zu pushen.

Während der Recherchen zu diesem Börsenbrief-Vergleich verstopfte ein dickes Kuvert mit nachgemachten Geldnoten als Hintergrund den Briefkasten. Drauf stand: "Sie bekommen 50 Prozent meines Börsengewinnes als Geschenk. Nehmen Sie mich beim Wort, ich halte, was ich verspreche!" Heinz van de Löcht heißt dieser Börsenbrief-Weihnachtsmann und der Brief: Turnaround Aktienbrief, eine Werbeflut aus Zettelchen, auf denen Sprüche wie: Ich habe an der Börse ... mit 3000 Mark in zwei Jahren ... eine Million gemacht" fett unterstrichen sind. Besser hätte es heißen müssen "eine Millionen unglücklich gemacht". Nämlich die, die auf solche Pusher-Briefe hereingefallen sind.


Hier einige der bekanntesten Börsenbriefe. Viel Erfolg bei der Qual der Wahl. Bei aller Liebe zum Börsenbrief aber nicht das Trader-Gebot Nr. 7 der 10 Trader-Gebote vergessen: Du sollst NIE blind Tipps von Freunden und Experten glauben! Benutze IMMER den eigenen Kopf!



Fuchs Kapitalanlage und Fuchsbriefe


Bertelsmann gibt neben dem Platow-Brief auch die Fuchs-Kapitalanlage und die eher bekannten konservativeren Fuchsbriefe heraus. Auf rund sechs Seiten geben die Fuchsbriefe Meldungen aus Wirtschaft und der Politik bekannt. Von Steuertipps über Versicherungsleistungen bis hin zur Eigenheimzulage werden vor allem langfristige Anleger auch über den US-Markt informiert.

1. Ausgabe
1985


Redakteure
2


Qualifikationen der Redakteure
Akademiker, Wirtschaftswissenschaftler mit einem sehr großen Erfahrungsschatz, die permanent Meinungen von Analysten, Fondsmanagern und Börsengurus auswerten

Analysekriterien
"Wir geben außer Börsentipps auch Informationen über Fonds, Steuern, Edelmetalle, Zinsen oder Konjunkturprognosen", sagt Herausgeber Manfred Gburek. "Diese Themenvielfalt ist auch wissenschaftlich untermauert. Und wir erkennen Trends rechtzeitig."

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Aktien, Fonds, Immobilien, Steuern, Edelmetalle

Zielgruppe
Vermögende Privatanleger

Preis
796,00 DM jährlich die Fuchsbriefe und 620,00 DM die Fuchs-Kapitalanlage

Erscheinungsfolge
Wöchentlich

Durchschnittsrendite (Stand: April 2001)
2001:
-> HITECH-Depot: -27,86%
-> Fuchs-Kapitalanlagen: -1,17%



Der Platow Brief


Rund acht Seiten hat die Platow-Redaktion lückenlos vollgepackt mit Marktinformationen. Top-Tipps fallen gefettet oder in Kästen ins Auge. Das Platow-Depot schließt den Börsenbrief ab.

1. Ausgabe
1945

Redakteure
7

Qualifikationen der Redakteure
Alle Redakteure haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium (BWL/VWL) und einschlägige Erfahrung im Bank-, Research- oder Investmentfonds-Bereich.

Analysekriterien
Im Vorfeld einer Empfehlung wird mit dem Unternehmen gesprochen. Die Analyse erfolgt anhand der Unternehmenszahlen, eines Konkurrenzvergleiches und der einschlägigen finanzwirtschaftlichen Bewertungsmethoden, mit denen unterbewertete Unternehmen gefiltert werden. Wichtig ist für das Platow-Team auch, ob das Unternehmen Fantasie verspricht und in einem interessanten Wachstumsmarkt tätig ist.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Wachstumsunternehmen aus dem Neuen Markt bzw. SMAX und MDAX.

Zielgruppe
Institutionelle Kunden aus dem Bereich Banken, Vermögensverwaltung und den Unternehmensleitungen, sowie aufgeschlossene, selbständig handelnde Privatanleger (25-45 Jahre).

Preis
Der Platow Brief inkl. Börsenteil kostet 984,- DM im Jahr.

Erscheinungsfolge
Der Platow Brief erscheint Montag, Mittwoch und Freitag, die Börsenbeilage Montag und Mittwoch.

Durchschnittsrendite (Stand: April 2001)
Performance seit Auflage des Musterdepots 01.01.1996: 757,53% Im Jahr 2001: -9,73%.



Finanzwoche


Der Kapitalbrief für Anleger in Deutschland und der Schweiz von Dr. Jens Ehrhardt erscheint auf sechs Seiten als schwarz-weiß Auflage. Die wichtigsten Informationen sind gefettet. Es werden Informationen über internationale Standard- und Nebenwerte geboten und mit abgebildeten Charts kommentiert.

1. Auflage
1974

Redakteure
10

Qualifikationen der Redakteure
Vier Mitarbeiter haben einen BWL-Hochschulabschluß

Analysekriterien
Entschieden wird in der Finanzwoche-Redaktion nach fundamentalen, finanziellen und markttechnischen Kriterien. Schwerpunkte bilden die fundamentalen und finanziellen Einflüsse. Die markttechnischen Gesichtspunkte helfen zum richtigen Timing für Kaufs- und Verkaufsentscheidungen.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Geboten werden ein tiefgreifender, umfassender Kommentar zur Gesamtmarktsituation, der auch die Wall Street sehr intensiv durchleuchtet, sowie fundierte Empfehlungen zu einzelnen Aktien mit dem Schwerpunkt Deutscher und Schweizer Markt. Neben dem Neuen Markt wurden auch viele amerikanische Wachstumswerte erfolgreich empfohlen. Den Schlussteil des Börsenbriefes bilden markttechnische (Stimmungs-)Indikatoren, die vor allem für Timing- und Trading-Entscheidungen sehr interessant sind.

Zielgruppe
Institutionelle und private Anleger

Preis
1.100,00 DM im Jahr

Erscheinungsfolge
Zweimal wöchentlich

Durchschnittsrendite
Keine Berechnungen, da die Finanzwoche kein Musterdepot führt.




Neuer Markt Inside


Bernd Förtsch ist Herausgeber der wöchentlichen NM-Lektüre Neuer Markt Inside. Neben Empfehlungen im Bereich Neuer Markt wird auch für Fonds aus dem eigenen Haus geworben.

1. Ausgabe
4/98

Redakteure
6

Qualifikation der Redakteure
Bankkaufmann, Diplom-Kaufmann
Bernd Förtsch (Herausgeber)
Thomas Bergmann (leitender Redakteur)


Analysekriterien
Spezialisierung auf den Neuen Markt.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Exklusivstorys rund um die Unternehmen des Neuen Marktes, ausführlicher Statistikteil, Empfehlungen mit Musterdepot

Zielgruppe
Privatanleger, Banken und institutionelle Anleger

Preis
360 DM für 52 Ausgaben; 190 DM für 26 Ausgaben

Erscheinungsfolge
Einmal wöchentlich Donnerstags

Durchschnittsrendite (Stand: April 2001)
Musterdepot:
seit 06.04.98 +272%
seit 01.01.2001 -47%



Briefe an Kapitalanleger

Die Züricher Vermögensverwaltung VGZ berichten mit ihrem konservativen und defensiven Analysen schon seit 42 Jahren über die Entwicklung und Aussichten an den Geld-, Kapital- und Devisenmärkten und geben konkrete Kaufs- und Verkaufsempfehlungen. Auf 12 Seiten findet man übersichtliche Informationen dokumentiert an einzelnen Charts. In der "Trading Corner" bekommen kurzfristige Anleger Empfehlungen der erfahrenen Redaktion. Anlagefavoriten schließen den Börsenbrief ab.

1. Ausgabe
1961

Redakteure
6

Qualifikationen der Redakteure
Chef: Markus Winkler Studium Hochschule St. Gallen, alle Mitarbeiter haben Hochschulabschluss und Erfahrungen bei bekannten Geldhäusern gesammelt.

Analysekriterien
Anlageentscheide werden nach intensiven (Sekundär-) Research getroffen. Für Spezialgebiete werden nach Bedarf freie Mitarbeiter eingesetzt. "Wir sind in der Regel immer früh dabei, wenn ein Markt sinkt und von der Masse noch nicht entdeckt wird. Dann verkaufen wir in die ausgereifte Hausse hinein", sagt Winkler.

Themenschwerpunkte/Inhalte
Aktien und Obligationen aus der Schweiz, Deutschland, Europa, USA, Japan, Emerging Markets, Erdölaktien, Trading-Corner, Anlagestrategie, Anlagefavoriten

Zielgruppe
Längerfristige Anleger, Trader

Preis
Jährlich 290,00 DM

Erscheinungsfolge
Monatlich

Durchschnittsrendite
Durchschnittliche Performance seit 40 Jahren: 20 %



Hanseatischer Börsendienst


Auf sechs Seiten übersichtlich in Spalten angeordnet findet man im Hanseatischen Börsendienst eine Mischung aus Text, Tabellen und Charts. Ein Musterdepot samt Kommentar schließt den nordeutschen Dienst ab.

1. Ausgabe
1961

Redakteure
Chefredakteur Matthias Rieger ist Dipl. Kfm., Investmentanalyst/ DVFA und gelernter Journalist. Die anderen Mitarbeiter sind langjährige Finanzjournalisten.

Analysekriterien
Kernpunkte des Entscheindungsmodells sind folgende Faktoren: Marktstellung, Wachstumspotential und aktuelle Bewertung des Unternehmens. Eine Kaufempfehlung erfolgt erst, wenn das fundamentale Kaufsignal auch technisch bestätigt wird.

Themenschwerpunkte/Inhalte
Der Neue Markt ist derzeit ein Schwerpunkt. Der Hanseatische Börsendienst verfolgt und bewertet jedoch das Börsengeschehen weltweit und setzt dort Schwerpunkte, wo gerade die besten Chancen lauern.

Zielgruppe
Privatanleger.

Preis
240 DM im Jahr

Erscheinungsfolge
14-tägig

Durchschnittsrendite (Stand: April 2001)
2001: +1,3% 2000: +4,7% 1999: +103%



Prior Börse

Auf drei Seiten gibt der selbsternannte Guru seine gerade mal rund fünf Tipps "unabhängig - kritisch - frei" in Spalten mit dicken, vielversprechenden Überschriften. Am Schluss steht sein Musterdepot. Die letzte Seite ist mit Werbung gefüllt.

1. Ausgabe
1998

Redakteure
3

Qualifikation der Redakteure
Hochschulabschluss Wirtschaft/ Journalistik

Analysekriterien
Die Performance und eine langfristig angelegte Strategie

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Wachstumsaktien

Zielgruppe
Institutionelle und private Anleger

Preis
Im Jahr 690,00 DM (Halbjahr 380,00 DM)

Erscheinungsfolge
Jede Woche mittwochs und freitags

Durchschnittsrendite (Stand: April 2001)
Seit seinem Start am 4.2.98 hat das Musterdepot eine Performance von 169 Prozent, seit Jahresbeginn nur -44 Prozent.




Actien Börse

Herausgegeben wird der älteste Börsenbrief Deutschlands von Bernecker & Cie. Das sind hauptsächlich Bernecker Senior, Hans A., und seine Söhne Jens und Daniel. Die Actien-Börse bietet ein übersichtliches Bild. Die Informationen sind untereinander angeordnet, Top-Infos unterstrichen. An Charts können auch Anfänger Tendenzen erkennen und ein Fazit zu jeder Meldung erleichtert das Verstehen und tut Hintergründe auf.


1. Ausgabe
1964

Redakteure
14 Mitarbeiter geben insgesamt 15 Bernecker-Börsenbriefe heraus

Qualifikation der Redakteure
Banklehre oder Abschluss in den Bereichen VWL, BWL, sowie teilweise praktische Erfahrung an den Märkten.

Analysekriterien
"Wir suchen die Trends und Entwicklungen von morgen und legen dabei die Bewertungsfrage einer Aktie zugrunde. Dabei mischen wir die Fundamentalanlyse mit technischer Analyse und anderen Komponenten wie Trends, Meinungen, etc.", sagt Jens Bernecker.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Deutschland, Europa, USA, Japan. Bei den Branchen wird je nach Marktlage gemischt - flexibel bleiben heißt das Motto.

Zielgruppe
Den "engagierten Privatanleger", gleich ob es sich hier um einen Studenten oder den Vorstandvorsitzenden handelt.

Preis
396 Euro pro Jahr

Erscheinungsfolge
Wöchentlich Donnerstags

Durchschnittsrendite
Es werden keine Musterdepots geführt



Internetreport

Der jüngste der vorgestellten Börsenbriefe, lebt vom Namen seines Chefredakteurs Alfred Maydorn und er gab ihm auch den Zeitschriftencharakter gepaart mit einem Internet-Layout. Die Informationen von stock-world.de auf rund 20 Seiten sind aufgelockert mit Chartgrafiken, Kästen, verschiedenen Statistiken und Fotos. Auch im Internetreport fehlt die Werbung nicht.

1. Ausgabe
1999

Redakteure
2

Qualifikation der Redakteure
Alfred Maydorn und Martin Weiß sind Quereinsteiger in der Finanzen-Szene. Durch seine 13jährige persönliche Aktienleidenschaft wurde Maydorn stellvertretender Chefredakteur beim Aktionär, bevor er sich mit dem "Internetreport" selbständig machte.

Analysekriterien
Die fundamentale Story des Unternehmens, d.h. ob der Markt groß genug ist, eine neue Nische gefunden wurde, das Wachstum 3-stellig ist oder im Quartal eine Steigerung von 20-30 Prozent machbar ist.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Internet- und Technologiewerte

Zielgruppe
Alle Aktionäre, vor allem Internet-Interessierte

Preis
380,00 DM im Jahr inklusive ca. 48 Email-Updates

Erscheinungsfolge
Monatlich



Mainvestor

Der Mainvestor ist "in Neuen Märkten zuhause". Die Chefs sind Axel Mühlhaus und Sönke Knop. Sie kehrtem ihrem Zuhause, dem Platow Brief, den Rücken, um sich mit dem "Mainvestor" selbständig zu machten, wie einst Prior.
Im jüngsten Börsenbrief unseres Vergleiches finden Sie auf 3-4 Seiten Kauftipps, Charts und natürlich ein Musterdepot.

1. Ausgabe
14. Januar 2000

Redakteure
4 Redaktuere und 2 freie Mitarbeiter mit Expertise in den Mainvestor-Zielmärkten


Qualifikationen der Redakteure
Die Mainvestor-Köpfe sind Axel Mühlhaus und Sönke Knop. Alle haben Hochschulabschlüsse BWL / VWL; z.T. journalistische Ausbildung bzw. DVFA-Analysten, langjährige Erfahrung an der Börse, u.a. bei verschiedenen deutschen Banken im Privatkundengeschäft und Aktienresearch. Reinhard Müller-Schotte ist für die US-Hightechs zuständig.

Analysekriterien
Auswahl von Empfehlungen nach: Bilanzdaten, Marktpotenzial, Marktstellung und Management. Dabei werden "harte Kriterein", wie Multiples (KGV, Kurs/Umsatz-Verhältnis) und Discounted Cash flow Verfahren mit "weichen" Kriterien, wie Managementqualität kombiniert. Charttechnik und Indikatoren dienen als Ergänzung.

Themenschwerpunkte/ Inhalte
Die großen Wachstumsmärkte. In Europa die Nr. 1, der Neue Markt, aussichtsreiche Nebenwerte aus dem SMAX und in den USA die Mutter aller HighTech Börsen, die Nasdaq.

Zielgruppe
Anleger, die professionellen, konzernunabhängigen Rat suchen

Preis
Online: 449.- DM / Jahr
Print: 549.- DM / Jahr
Premium (Fax; Online und Print): 699.- DM / Jahr
Eine Kündigung ist jederzeit möglich.

Erscheinungsfolge
Online: 3 mal pro Woche: 2 mal 3 redaktionelle Seiten plus eine Seite Update

Durchschnittsrendite(Stand: Februar 2001)
2001: +10,5%


Gruß
Arbeiter
























terz:

1* interessant ( grün out - gold in )

 
16.04.01 23:42
Börsenbrief-Vergleich 315467

Good Trades !
Carupano:

Saubere Auflistung,wie man sein Geld zum Fenster

 
17.04.01 06:53
rauswerfen kann
Kicky:

Soll doch nicht in den unergründlichen Tiefen des

 
02.05.01 00:30
Ariva-Archivs verschwinden,nachdem ich es gerade zum ersten Mal sehe.
shah:

@Arbeiter

 
02.05.01 02:17
Du machst deinem Namen alle Ehre.
Respekt für die Auflistung.

Gruß
Shah
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