In aller Regel hat man schon vieles im Leben ausprobiert, aber nichts hat so wirklich funktioniert. Man ist frustriert und vom Leben enttäuscht. Vielleicht hat man schon ein wenig mit Aktien gespielt, aber Schiffbruch erlitten. Dann hat man sich möglicherweise auf diversen Gaming-Plattformen rumgetrieben, Online-Poker gespielt, oder ähnliches.
Dann ist man auf diesen Online-Kanälen, oder durch einen Freund auf den Bitcoin aufmerksam geworden.
Schließlich hat man eine kleine Summe Geldes "investiert" und siehe da, das Ding ging ab. Immer mehr machte man sich vornehmlich auf Youtube schlau, besuchte einschlägige Krypto-Seiten.
Sxhließlich sprang der Funke über und man verliebte sich unsterblich in das Teil. Die investierten Summen wurden höher, der Kurs stieg unaufhörlich.. Dann probiete man es auch noch dazu mit Kredit und Hebelproduktten. Schließlich fühlte man sich überlegen, ja wie ein König. Man fühlte sich reich. Man knackte schließlich den langersehnten Jackpot. Wie es halt so ist mit der Verliebtheit: Man hat eine rosarote Brille auf, man sieht nur mehr das Schöne und Positive an der Sache, das weniger Schöne wird konsequent ausgeblendet, oft gar nicht mehr gesehen. Die Zukunft malte man sich in den schillernsten Farben aus. Man feuerte sich gegenseitig an, zusätzlich euphorisiert von Prominenten und Influenzern auf Youtube. Der Verstand und die Vernunft haben in so einer Situation keine Macht mehr. Das emotionale Gehirn hat die völlige Kontrolle übernommen. Deshalb wird auch der leiseste Zweifel mit Vehemenz bekämpft, da er als Bedrohung wahrgenommen wird. Immer irrationales Denken und Verhalten ist die Folge. Im schlimmsten Fall endet das im Wahn.
Schließlich kommt eines Tages, wie es kommen muß.
Der Kurs beginnt zu fallen.
Die Realität beginnt an die Tür zu klopfen. Zuerst leise, dann immer lauter.
Das führt zu noch intensiverem Festklammern an das geliebte Objekt.
Aber der Frust steigt, je länger und tiefer der Preis fällt. Schließlich beginnt die Wut, zuerst auf den fallenden Preis, dann auf Kritiker aller Art, Schließlich hat man das Gefühl, daß das Schicksal und das Leben einen betrogen hat.
Das Ende vom Lied wird eine tiefe und lang anhaltende Frustration sein.
Man wurde vom Leben und vom Bitcoin betrogen.
Beides haßt man nun abgrundtief.
Das Geld ist weg, und aufgenommene Kredite bleiben erhalten.
Das ist dann das Ende vom Lied.