Probleme für Biotech-Unternehmen
Biolitec muss Ausgabekurs deutlich senken
Wegen des Kurssturzes am Neuen Markt ist die Aktie jetzt zu 16 Euro zu haben - ursprünglich sollte sie mindestens 20 Euro kosten.
dpa FRANKFURT/MAIN/JENA. Die Aktien der Jenaer biolitec AG werden wegen des Kurseinbruchs am Neuen Markt weitaus günstiger ausgegeben als geplant. Wie die Konsortialbank Dresdner Kleinwort Benson am Samstag in Frankfurt mitteilte, sollen die Aktien 16 Euro kosten. Damit liegt der Preis deutlich unterhalb der Spanne von 20 bis 25 Euro, zu dem die Papiere den Anlegern bis Freitag zur Zeichnung angeboten worden waren.
Offenbar gab es Probleme, die Emission des Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmens zu platzieren. Die Zahl der angebotenen Aktien wurde von ursprünglich 3,45 Mill. auf rund zwei Mill. verringert. Die Papiere stammen komplett aus einer Kapitalerhöhung. Vorgesehen ist außerdem eine Aktienreserve (Greenshoe) von 200 000 Stück aus Altbesitz. "Das Marktumfeld ist eher schwach", begründete ein Banksprecher die Korrekturen. Die Konsortialbank bestätigte, dass die erste Notierung der biolitec-Papiere am Neuen Markt der Frankfurter Börse erst am kommenden Mittwoch (15. November) erfolgen soll. Zunächst war der 13. November als voraussichtlicher Börsentermin genannt worden. Die Eintragung der Kapitalerhöhung und die Zulassung der Aktien soll erst an diesem Montag erfolgen.
Die biolitec-Gruppe entwickelt und produziert mit rund 120 Mitarbeitern seit zwölf Jahren medizinische Laser, Lichtleiter und Lasersonden. Mehr als die Hälfte des Umsatzes von 10,4 Mill. Euro (rund 20 Mill. DM) im letzten Geschäftsjahr (30. Juni) stammt aus Geschäften in den USA. Das Ergebnis vor Steuern lag 1999/2000 bei 1,4 Mill. Euro. Das Unternehmen will vor allem durch die Weiterentwicklung von lichtempfindlichen Wirkstoffen wachsen, die durch Laser aktiviert werden. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe mit sechs Standorten im In- und Ausland soll nach Vorstandsangaben in den nächsten vier Jahren auf bis zu 500 steigen.
HANDELSBLATT, Sonntag, 12. November 2000
gruß proxi
Biolitec muss Ausgabekurs deutlich senken
Wegen des Kurssturzes am Neuen Markt ist die Aktie jetzt zu 16 Euro zu haben - ursprünglich sollte sie mindestens 20 Euro kosten.
dpa FRANKFURT/MAIN/JENA. Die Aktien der Jenaer biolitec AG werden wegen des Kurseinbruchs am Neuen Markt weitaus günstiger ausgegeben als geplant. Wie die Konsortialbank Dresdner Kleinwort Benson am Samstag in Frankfurt mitteilte, sollen die Aktien 16 Euro kosten. Damit liegt der Preis deutlich unterhalb der Spanne von 20 bis 25 Euro, zu dem die Papiere den Anlegern bis Freitag zur Zeichnung angeboten worden waren.
Offenbar gab es Probleme, die Emission des Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmens zu platzieren. Die Zahl der angebotenen Aktien wurde von ursprünglich 3,45 Mill. auf rund zwei Mill. verringert. Die Papiere stammen komplett aus einer Kapitalerhöhung. Vorgesehen ist außerdem eine Aktienreserve (Greenshoe) von 200 000 Stück aus Altbesitz. "Das Marktumfeld ist eher schwach", begründete ein Banksprecher die Korrekturen. Die Konsortialbank bestätigte, dass die erste Notierung der biolitec-Papiere am Neuen Markt der Frankfurter Börse erst am kommenden Mittwoch (15. November) erfolgen soll. Zunächst war der 13. November als voraussichtlicher Börsentermin genannt worden. Die Eintragung der Kapitalerhöhung und die Zulassung der Aktien soll erst an diesem Montag erfolgen.
Die biolitec-Gruppe entwickelt und produziert mit rund 120 Mitarbeitern seit zwölf Jahren medizinische Laser, Lichtleiter und Lasersonden. Mehr als die Hälfte des Umsatzes von 10,4 Mill. Euro (rund 20 Mill. DM) im letzten Geschäftsjahr (30. Juni) stammt aus Geschäften in den USA. Das Ergebnis vor Steuern lag 1999/2000 bei 1,4 Mill. Euro. Das Unternehmen will vor allem durch die Weiterentwicklung von lichtempfindlichen Wirkstoffen wachsen, die durch Laser aktiviert werden. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe mit sechs Standorten im In- und Ausland soll nach Vorstandsangaben in den nächsten vier Jahren auf bis zu 500 steigen.
HANDELSBLATT, Sonntag, 12. November 2000
gruß proxi