Dunkle Wolken über der Wall Street - der Verdacht auf Unterschlagungen in Millionenhöhe könnte sich zu einem der größten Skandale der Börsengeschichte entwickeln. Ein Broker der Lehmann Brothers soll reiche Privatkunden seit über 15 Jahren um mehrere Millionen Dollar betrogen haben. Das FBI und die Börsenaufsicht haben Ermittlungen aufgenommen und fahnden nach Frank Dominic Gruttadauria.
Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, hat der 44jährige Broker durch ein schriftliches Geständnis den Skandal selbst aufgedeckt. In einem Brief an das FBI habe er von manipulierten Depotauszügen und Unterschlagungen in großem Stil gesprochen. Insgesamt beläuft sich die Summe offenbar auf über 25 Millionen.
Zurzeit wird überprüft, ob sich Gruttadauria schon vor seinem Einstieg bei Lehmann Brothers illegal am Vermögen seiner Kunden bereichert hat. Vor den Lehmann Brothers war der Broker bei Hambrecht & Ouist und SG Cowen Securities beschäftigt. Sein Kundenstamm belief sich zuletzt auf rund 300 vermögende Privatinvestoren. Die ermittelnden Behörden berichten, dass die Anwälte von Gruttadaurias Kunden die entstandenen Manipulationen auf über 200 Millionen Dollar schätzen.
Neben dem FBI sucht auch die Polizei in seiner Heimatstadt Cleveland nach dem Flüchtigen. Die US-Wertpapieraufsicht und der Verband der Wertpapierhändler beschäftigen sich ebenfalls mit dem Fall – auch der bisherige Arbeitgeber Gruttadaurias, die Lehmann Brothers, haben ein Team von 24 Leuten mit der Untersuchung des Vorfalls beauftragt. Die Unternehmensführung sei tief bestürzt und arbeite eng mit FBI und der Polizei zusammen, berichtet das „Wall Street Journal“. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Gruttadauria Komplizen im Unternehmen hatte.
Seine Lebensgefährtin, die 31jährige Sarah Emamy sah Gruttadauria zuletzt am 11. Januar – er sei morgens wie immer zur Arbeit gefahren und nicht wiedergekommen. Mit vielen seiner Kunden habe er noch bis kurz vor seinem Verschwinden engen Kontakt gehabt und zum Teil Freundschaften gepflegt- Hinweise auf einen Betrug habe es nie gegeben.
Über das Schicksal Gruttadaurias wird noch gerätselt. Vermutlich habe er sich mit dem Vermögen bereits ins Ausland abgesetzt. Das FBI will jedoch nicht ausschließen, dass das schriftliche Geständnis zugleich ein Abschiedsbrief war und sich der Broker inzwischen aus Reue das Leben genommen hat. Konkrete Hinweise für diesen Verdacht gibt es bislang jedoch nicht.
Quelle: wiwo / cra
Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, hat der 44jährige Broker durch ein schriftliches Geständnis den Skandal selbst aufgedeckt. In einem Brief an das FBI habe er von manipulierten Depotauszügen und Unterschlagungen in großem Stil gesprochen. Insgesamt beläuft sich die Summe offenbar auf über 25 Millionen.
Zurzeit wird überprüft, ob sich Gruttadauria schon vor seinem Einstieg bei Lehmann Brothers illegal am Vermögen seiner Kunden bereichert hat. Vor den Lehmann Brothers war der Broker bei Hambrecht & Ouist und SG Cowen Securities beschäftigt. Sein Kundenstamm belief sich zuletzt auf rund 300 vermögende Privatinvestoren. Die ermittelnden Behörden berichten, dass die Anwälte von Gruttadaurias Kunden die entstandenen Manipulationen auf über 200 Millionen Dollar schätzen.
Neben dem FBI sucht auch die Polizei in seiner Heimatstadt Cleveland nach dem Flüchtigen. Die US-Wertpapieraufsicht und der Verband der Wertpapierhändler beschäftigen sich ebenfalls mit dem Fall – auch der bisherige Arbeitgeber Gruttadaurias, die Lehmann Brothers, haben ein Team von 24 Leuten mit der Untersuchung des Vorfalls beauftragt. Die Unternehmensführung sei tief bestürzt und arbeite eng mit FBI und der Polizei zusammen, berichtet das „Wall Street Journal“. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Gruttadauria Komplizen im Unternehmen hatte.
Seine Lebensgefährtin, die 31jährige Sarah Emamy sah Gruttadauria zuletzt am 11. Januar – er sei morgens wie immer zur Arbeit gefahren und nicht wiedergekommen. Mit vielen seiner Kunden habe er noch bis kurz vor seinem Verschwinden engen Kontakt gehabt und zum Teil Freundschaften gepflegt- Hinweise auf einen Betrug habe es nie gegeben.
Über das Schicksal Gruttadaurias wird noch gerätselt. Vermutlich habe er sich mit dem Vermögen bereits ins Ausland abgesetzt. Das FBI will jedoch nicht ausschließen, dass das schriftliche Geständnis zugleich ein Abschiedsbrief war und sich der Broker inzwischen aus Reue das Leben genommen hat. Konkrete Hinweise für diesen Verdacht gibt es bislang jedoch nicht.
Quelle: wiwo / cra