Betrüger kassierte 2,5 Millionen Dollar

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Betrüger kassierte 2,5 Millionen Dollar Peet

Betrüger kassierte 2,5 Millionen Dollar

 
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Betrüger kassierte 2,5 Millionen Dollar Investitionen für falsches Dotcom

 
Ein 53-jähriger US-Amerikaner, der Wertpapiere für ein erfundenes Internet-Unternehmen veräußerte, wurde zu einer Geldstrafe von 1,7 Millionen Dollar verurteilt. Kenneth Grossfeld aus Miami hatte zusammen mit fünf anderen Männern Partnerschaften an einer Webfirma namens Web Hosting Headquarters in Miami angeboten, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Der Name hatte Kunden offenbar Glauben gemacht, das Unternehmen stehe mit SBC's webhosting.com in Verbindung. Dies war nicht der Fall.

Nach Angaben der US-Börsenaufsicht SEC, die die Ermittlungen einleitete, hatte Web Hosting seit 1999 2,5 Millionen Dollar von Investoren in 38 Staaten erhalten. Die Betrüger hatten den Geldgebern versichert, das Geld in die Expansion des Online-Unternehmens zu stecken. Doch, so die SEC, 62 Prozent der Investitionen strichen sich Geschäftführer und das Verkaufspersonal ein. 92 Prozent der Gesamteinnahmen wurden auch nicht aus dem angeblichen Online-Geschäft generiert, sondern aus dem Verkauf der Wertpapiere.

Grossfeld ist offenbar kein unbeschriebenes Blatt. Bereits 1995 wurde er wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Dollar verurteilt. Damals wurde ihm ein lebenslanges Verbot für den Handel ausgesprochen. Dieser Verurteilungen waren bereits andere in den Jahren 1986 und 1988 vorausgegangen. Doch auch dieses Mal kommt Grossfeld relativ glimpflich davon. Sollte er 740.00 Dollar fristgerecht zahlen, wird ihm der Rest der Strafe erlassen. Verbrechen lohnt sich eben doch. (susa)  
 
 

 
[Wed, 31.10.2001] - © 2001 de.internet.com


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