Oder auch nicht. ;-)
Maydorn-Kolumne: Hilfe, die Kurse steigen! - 02.09.03
Seit mittlerweile über vier Monaten geht es an den Aktienmärkten nach oben. Endlich! Irgendwie hatte man sich ja zwischenzeitlich beinahe an fortlaufend fallende Kurse gewöhnt. An steigende Kurse will sich hingegen in diesen Tagen irgendwie niemand so recht gewöhnen. Die Freude über die deutliche Aufwärtsbewegung hält sich in Grenzen.
Statt mit einem breiten Grinsen im Gesicht blicken viele Anleger eher etwas frustriert auf die nahezu dauerhaft grün blinkenden Monitore und Laufbänder. Der Grund für die Missstimmung ist einfach: Nicht wenige haben den Anstieg verpasst und trauern nun den entgangenen Chancen hinterher. Und diese „Trauergemeinde“ wächst mit jedem Tag steigender Kurse. Aber während die Nicht-Investierten lediglich über verpasste Gewinne klagen, hat es eine andere Anlegergruppe deutlich härter erwischt. Denn eine Reihe von Spekulanten hat nämlich nach den starken Kurssteigerungen auf fallende Kurse spekuliert und dabei sogar viel Geld verloren. Denn ausgeprägte Korrekturen gab es in den vergangenen Monaten nicht. Die können natürlich noch kommen, aber darauf zu wetten, würde ich niemandem empfehlen. Warum auch, schließlich besagt eine oft zitierte und zudem äußerst treffende Börsenregel „The trend is your friend“.
Auch wenn es sich noch nicht so recht herumgesprochen hat, was in den letzten Monaten an den Aktienmärkten läuft, ist nicht nur eine Reaktion auf die vorangegangenen Kursverluste, sondern schon ein ausgewachsener Aufwärtstrend. Und so wie es rückblickend unklug und teuer war, im Abwärtstrend der drei Jahre ab März 2000 auf steigende Kurse zu spekulieren, ist es jetzt ein Fehler, gegen den allgemeinen Trend auf fallende Kurse zu setzen. Natürlich gibt es viele Gründe, die für rückläufige Notierungen sprechen, wie etwa hohe Bewertungen, die noch immer schwache Weltkonjunktur oder gar die Jahreszeit – bekanntlich zählen September und Oktober zu den schwächsten Börsenmonaten. Aber – ich komme nicht umhin, noch eine Börsenweisheit anzuführen – „der Markt hat immer Recht“. Es hat den Aktienmarkt in den schwachen Jahren 2001 und 2002 auch nicht interessiert, dass Januar oder Dezember tolle Börsenmonate sind oder das Aktien damals günstig bewertet sind, es ging trotzdem immer weiter runter mit den Kursen.
Behalten Sie also bei Ihren zukünftigen Anlageentscheidungen immer im Hinterkopf, dass wir es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer ausgeprägten Aufwärtsbewegung zu tun haben. Die Konsequenzen sind klar: Aktien kaufen und halten, Kursrückschläge zum Nachkauf nutzen und nicht versuchen auf fallende Kurse zu spekulieren. Dann ist es auch nur noch halb so „schlimm“, wenn es an der Börse nach oben geht.
Alfred Maydorn ist zum einen leitendender Redakteur des Börsenmagazins "Der Aktionär" und Chefredakteur des Börsenbriefs "maydornreport". Weitere Informationen unter www.deraktionaer.de und www.boersenwelt.de
www.finanzen.net/news/news_d...p?NewsNr=133958
Maydorn-Kolumne: Hilfe, die Kurse steigen! - 02.09.03
Seit mittlerweile über vier Monaten geht es an den Aktienmärkten nach oben. Endlich! Irgendwie hatte man sich ja zwischenzeitlich beinahe an fortlaufend fallende Kurse gewöhnt. An steigende Kurse will sich hingegen in diesen Tagen irgendwie niemand so recht gewöhnen. Die Freude über die deutliche Aufwärtsbewegung hält sich in Grenzen.
Statt mit einem breiten Grinsen im Gesicht blicken viele Anleger eher etwas frustriert auf die nahezu dauerhaft grün blinkenden Monitore und Laufbänder. Der Grund für die Missstimmung ist einfach: Nicht wenige haben den Anstieg verpasst und trauern nun den entgangenen Chancen hinterher. Und diese „Trauergemeinde“ wächst mit jedem Tag steigender Kurse. Aber während die Nicht-Investierten lediglich über verpasste Gewinne klagen, hat es eine andere Anlegergruppe deutlich härter erwischt. Denn eine Reihe von Spekulanten hat nämlich nach den starken Kurssteigerungen auf fallende Kurse spekuliert und dabei sogar viel Geld verloren. Denn ausgeprägte Korrekturen gab es in den vergangenen Monaten nicht. Die können natürlich noch kommen, aber darauf zu wetten, würde ich niemandem empfehlen. Warum auch, schließlich besagt eine oft zitierte und zudem äußerst treffende Börsenregel „The trend is your friend“.
Auch wenn es sich noch nicht so recht herumgesprochen hat, was in den letzten Monaten an den Aktienmärkten läuft, ist nicht nur eine Reaktion auf die vorangegangenen Kursverluste, sondern schon ein ausgewachsener Aufwärtstrend. Und so wie es rückblickend unklug und teuer war, im Abwärtstrend der drei Jahre ab März 2000 auf steigende Kurse zu spekulieren, ist es jetzt ein Fehler, gegen den allgemeinen Trend auf fallende Kurse zu setzen. Natürlich gibt es viele Gründe, die für rückläufige Notierungen sprechen, wie etwa hohe Bewertungen, die noch immer schwache Weltkonjunktur oder gar die Jahreszeit – bekanntlich zählen September und Oktober zu den schwächsten Börsenmonaten. Aber – ich komme nicht umhin, noch eine Börsenweisheit anzuführen – „der Markt hat immer Recht“. Es hat den Aktienmarkt in den schwachen Jahren 2001 und 2002 auch nicht interessiert, dass Januar oder Dezember tolle Börsenmonate sind oder das Aktien damals günstig bewertet sind, es ging trotzdem immer weiter runter mit den Kursen.
Behalten Sie also bei Ihren zukünftigen Anlageentscheidungen immer im Hinterkopf, dass wir es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer ausgeprägten Aufwärtsbewegung zu tun haben. Die Konsequenzen sind klar: Aktien kaufen und halten, Kursrückschläge zum Nachkauf nutzen und nicht versuchen auf fallende Kurse zu spekulieren. Dann ist es auch nur noch halb so „schlimm“, wenn es an der Börse nach oben geht.
Alfred Maydorn ist zum einen leitendender Redakteur des Börsenmagazins "Der Aktionär" und Chefredakteur des Börsenbriefs "maydornreport". Weitere Informationen unter www.deraktionaer.de und www.boersenwelt.de
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