Ausblick: Die Märkte am Donnerstag

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Der Deutsche Aktienindex präsentierte sich zur Wochenmitte sehr schwach. Die deutschen Blue-Chips hatten den gestrigen Handelstag zunächst mit leichten Aufschlägen begonnen. Doch im Laufe des Vormittags drehten die positiven Terminkontrakte auf die wichtigsten US-Indizes und damit das wichtigste deutsche Börsenbarometer ins Minus. Am Abend konnten sich die Indizes zwar von ihrem Tagestief im Zuge der freundlich tendierenden US-Märkte erholen, doch zu einem Plus reichte es bis Handelsschluss nicht mehr aus. Gründe für die allgemein pessimistische Tendenz waren unter anderem die Äußerungen von US-Präsident George W. Bush. Dieser hatte erneut den Ton im Irak-Konflikt verschärft und die UNO-Waffeninspektionen mit der Wiederholung eines schlechten Films verglichen. Zudem hatte die russische Nachrichtenagentur Interfax gemeldet, dass die USA die Entscheidung für einen Angriff gegen den Irak bereits getroffen habe. Dieser soll in der zweiten Februarhälfte erfolgen.

Die amerikanischen Aktienindices verloren gestern den fünften Tag in Folge an Wert. Dabei konnte sich die NASDAQ im Tagesverlauf dank guter Zahlen lange im Plus halten, drehte am Ende aber in die Verlustzone. Der Dow Jones schloss sogar auf dem tiefsten Stand seit Beginn des Jahres. Hauptursache dafür war die Talfahrt von Eastman Kodak. Die Aktie des Index-Schwergewichts gab nach einem schwachen Ausblick für 2003 rund 10 Prozent ab. Doch auch die Spekulationen um einen drohenden Irak-Krieg hielten die Anleger in Atem.

Die Top-Gewinner im DAX waren Commerzbank, SAP, Fresenius Medical Care und Altana. Die Verliererliste führten MLP, TUI, Bayer, Metro und Henkel an.

Aus konjunktureller Sicht stehen heute unter anderem folgende Daten an: