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Pantani:

Ausblick

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01.08.09 09:57

 

News - 01.08.09 09:24

Börsenausblick: Strategen warnen vor Rückschlagsgefahr

Nachdem der gestiegene Risikoappetit der Anleger viele Indizes auf Jahreshöchststände getrieben hat, raten Strategen zur Vorsicht und warnen vor möglichen Korrekturen. Viele Experten fürchten, die positive Reaktion auf die Quartalssaison könnte übertrieben gewesen sein.


Die Skepsis vieler Analysten erhielt am Freitag durch die neuesten US-Wachstumsdaten Nahrung: Das Bruttoinlandsprodukt der USA schrumpfte im zweiten Quartal zwar nur noch um 1 % und damit weniger als erwartet. Wichtige Einzelkomponenten enttäuschten jedoch. So sanken die Verbraucherausgaben um 1,2 %. Die Ausgabenbereitschaft der US-Bürger ist aber entscheidend für einen Wirtschaftsaufschwung.


Die vergangene Woche schlossen die Indizes dennoch mit Gewinnen ab. So ging der Dax mit 5332 Punkten ebenso wie der Stoxx 50 um 2 % höher aus dem Handel. Der Nikkei in Tokio überwand die Marke von 10.000 Zählern und legte binnen Wochenfrist 1,9 % zu. Der S&P 500 gewann rund 10 Punkte und beendete die Woche bei 987 Zählern - nachdem er am Donnerstag bereits dicht an die 1000er-Marke herangerückt war.


In der kommenden Woche wird eine Flut von Konjunkturdaten auf beiden Seiten des Atlantiks zeigen, ob die Skepsis berechtigt ist. Am meisten Spannung versprechen die Einkaufsmanager-Indizes für Juli aus der EU und den USA zum Wochenstart sowie die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.




Der Schwerpunkt der Berichtssaison verlagert sich nach Europa. Hier stehen die Banken im Mittelpunkt: Unter anderem öffnen Commerzbank, HSBC, Barclays, Lloyds, BNP Paribas und Société Générale die Bücher. Aber auch zahlreiche Dax-Konzerne wie Allianz, Metro und Deutsche Telekom sind an der Reihe.


Trotz aller positiver Überraschungen bei den Quartalsberichten, steht die aktuelle Aktienrally nach Ansicht von Bank-Analysten auf wackeligen Füßen. Die Analysten der WGZ Bank warnen, der Anteil der negativen Überraschungen bei den Unternehmensumsätzen liege über 50 % und auch die Börsenumsätze niedrig seien. "Wir bleiben skeptisch, was die Nachhaltigkeit der jüngsten Marktrally und halten weiterhin eine Korrektur für wahrscheinlich und auch für sinnvoll", schreiben sie in ihrem Ausblick. Eine stark überkaufte Markttechnik und die hohen Bewertungen lassen auch die Analysten der Landesbank Berlin zweifeln. "Die Börsenphase starker Ausschläge ist noch nicht beendet, was kurzfristig eine - auch stärkere - Korrektur durchaus wahrscheinlich erscheinen lässt."



Etwas optimistischer ist Christoph Riniker, Aktienstratege bei Julius Bär. Eine gewisse Konsolidierungsgefahr bestehe zwar. Andererseits habe es zuletzt bei Kursrücksetzern sofort Nachkäufer gegeben. "Vielleicht geht es ein bisschen langsamer aufwärts, aber insgesamt bleibt die Stimmung an den Börsen freundlich." Matthias Born, Fondsmanager bei Allianz Global Investors, sieht das ähnlich, auch wenn es zu einer kurzfristigen Seitwärtsbewegung kommen könnte.


An der Wall Street dürften sich die Juli-Gewinne zwar im August zwar nicht wiederholen, erwarten die Analysten von Standard & Poors. Sie bleiben aber optimistisch: "Wir wären nicht überrascht, zunächst eine Stabilisierung der Zugewinne zu sehen, bevor es zu neuen Hochs kommt", sagt Chefinvestmentstratege Sam Stovall. Viele Investoren seien besorgt, eine explosionsartige Erholung zu verpassen: "Furcht und Gier sind lebendig."


"Die meisten ökonomischen Indikatoren dürften die Märkte im August positiv beeinflussen", sagt Brian Fabbri, US-Chefökonom von BNP Paribas. Ein Dämpfer könnte jedoch von den Arbeitslosenzahlen kommen, die im Juli erneut gestiegen sein dürften. Deshalb rät David Rosenberg, Chefökonom von Gluskin Sheff, auch, vor einer endgültigen Entwarnung die Verbesserung der Arbeitsmarktzahlen abzuwarten.


Den Staatsanleihen trauen Bondanalysten weitere Kursgewinne zu, nachdem sowohl Bundesanleihen als auch US-Treasuries vergangene Woche aus ihrem Abwärtstrend ausgebrochen sind. Verstärkt wurde die Aufwärtsbewegung am Freitag von den US-Wachstumszahlen. Die Experten bei der Privatbank Metzler sehen als nächste Anlaufstation für den Bund-Future die Marke von 122,49 Zählern, nachdem er am frühen Freitag Abend bei 122,07 Punkten lag. Bei der LBBW geben die Analysten dem Bund-Future zunächst Potenzial bis 122,25 Punkte.


Der Dollar wurde von den neuen Konjunkturdaten geschwächt und ermäßigte sich am Freitag bis zum frühen Abend auf 1,4225 $ nach 1,4075 $ am Vorabend. Dennoch dürfte sich der Euro/Dollar-Wechselkurs auch diese Woche kaum aus seiner zuletzt engen Spanne zwischen 1,40 und 1,43 $ heraus bewegen.


Von Doris Grass, Simon Schäfer (Frankfurt) und Sebastian Bräuer (New York)


 

Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND

McMurphy:

Pantani, wie ist der Ausblick?

 
18.08.09 13:54
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