also, ich meine, dass das EV bei Übernahmen eine gängige Vergleichsgröße ist. Und es ist doch in Ordnung, wenn Aurelius diese bei allen Verkäufen so anwendet. Denn dann werden die Verkäufe vergleichbar.
Ich meine übrigens auch, dass Solidus selbst die Investitionen der Add-Ons finanziert hat. Ich weiß es jetzt nicht zu 100%, aber ich denke das könnte auch ein Teil der Verbindlichkeiten sein, die der neue Käufer übernommen hat.
Und ich habe ja auch eine Frage gestellt und nicht gesagt, dass das so richtig ist, was ich interpretiert habe. Sprich, ist das Multiple von 16x auf die 330 Mio. EUR EV bezogen oder auf eine andere Größe.
Diese Frage ist noch gar nicht beantwortet. Wenn dem aber so sein sollte, so ist es doch wohl so, dass Aurelius gute Arbeit geleistet hat. Denn bei einer Investition von knapp 21 Mio. binnen 4 Jahre EUR 100 Mio. EUR an Earnings herauszuziehen ist doch nicht so schlecht. Das auch zu deiner Kritik, dass Aurelius "nicht gesagt hat, was man an Solidus verdient hat. Oder welche Info fehlt dir hier und was würdest du aus der fehlenden Info ableiten?
Themenwechsel: Nochmals zum Cashflow
Du schriebst: "Zum Cash Flow: Stimmt, der Cash-flow war bis 2017 noch positiv....Einen positiven Cash-flow kann ich auch durch Aufnahme neuer Schulden erreichen."
Wie kann man mit Schulden den Free-Cashflow aufhübschen? Der wird doch aus operativen Cashflow und Cashflow aus Investitionstätigkeiten berechnet ...
www.controllingportal.de/Fachinfo/...len/Free-Cash-Flow.html)
Bezüglich der Liquiden Mittel kann man natürlich sagen "Die sind von 606,3 Mio EUR (2017) bis auf 179,6 Mio EUR (Juni 2019) zusammengeschmolzen. Gar nicht gut!" – Aber wenn man schaut, dass das Geld in das Geschäft von Aurelius investiert wurde, dann ergibt das doch Sinn. Wie gesagt, 2018 war ein Investitionsjahr. Und die Einnahmen aus dem Solidus-Verkauf kommen hinzu. Gut, auch die Käufe, die getätigt werden, schmälern dann wiederum die liquiden Mittel. Aber das ist doch deren Geschäft.
Du würdest doch auch nie Tesla kritisieren, wenn die in eine Innovation oder deren benötigten Teile für die Autos investieren, und dabei das Cash mal zwischenzeitlich weniger würde. Klar ist, das kann kein Dauerzustand sein. Aber das ist es, wie der Solidus-Verkauf zeigt, bei Aurelius auch nicht.
Aber mir ist klar: Du misstraust dem Geschäftsmodell von Aurelius. Ist ja auch dein gutes Recht. Verstehe nur deine teils doch sehr dünnen bzw. aus meiner Sicht auch teils falschen Kritikpunkte nicht.
Hast du denn Aktien oder hattest du welche von Aurelius?