Aufträge von rund vier Milliarden DM bei Funkausstellung
Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin hat nach Einschätzung ihrer Veranstalter eine Trendwende in der Unterhaltungselektronik-Branche eingeleitet. Auf der diesjährigen Leitmesse für Unterhaltungselektronik seien Aufträge von rund vier Milliarden Mark vergeben worden, teilten die Gesellschaft für Kommunikation (gfu) und die Messe Berlin in ihrer Schlussbilanz am Wochenende mit. Damit sei das Ergebnis der IFA '99 deutlich gesteigert worden. Die Messe habe die Erwartungen von Ausstellern und Besuchern mehr als erfüllt. Vor Beginn der IFA hatte die gfu mit einem Auftragsvolumen von drei bis vier Milliarden Mark gerechnet. Von den meisten Ausstellern seien die Ergebnisse der vorigen Funkausstellung vielfach zweistellig übertroffen worden, teilten die Veranstalter weiter mit. Gut drei Viertel der Aussteller erwarteten ein gutes Nachmessegeschäft. Damit habe sich die IFA erneut als Konjunktur-Lokomotive und Zugpferd für das bei diesen Produkten besonders wichtige Herbst- und Weihnachtsgeschäft erwiesen. Dem deutlichen Oder-Plus stand allerdings keine Zunahme der Besucherzahlen gegenüber. Bis zum Messende am Sonntagabend würden 380.000 Besucher gezählt sein, schätzten die Veranstalter. Dies entspricht den Zahlen von 1999. Unter dem Berliner Funkturm hatten mehr als 900 Aussteller aus 40 Ländern Neuheiten der Unterhaltungselektronik präsentiert. Im Mittelpunkt der Schau standen in diesem Jahr digitale Anwendungen rund um den Fernseher, winzige MP3-Player und die erstmals präsentierten DVD-Rekorder.