Hamburg - In der deutschen Wirtschaft hat nach Auffassung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) der Aufschwung begonnen. Die gesamtwirtschaftliche Produktion, die im 1. Quartal 2002 im Vergleich zum Vorquartal wieder leicht zugenommen hatte, dürfte sich im 2. Quartal deutlich verstärkt haben, geht aus der am Dienstag veröffentlichten Konjunkturprognose des Kieler Instituts hervor. Als einen Grund dafür nennt es die im April um zwei Prozent gestiegenen Auftragseingänge in der Industrie. Für 2002 erwartet das IfW ein Wachstum von 1,2 Prozent, im nächsten Jahr von 2,5 Prozent.
Zunehmend Schub erhalte die Konjunktur bis Jahresende vor allem von der Auslandsnachfrage. Die verbesserten Absatzperspektiven und die monetären Rahmenbedingungen wirkten anregend auf die Investitionen. Die Exporterwartungen der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe seien aufwärts gerichtet, die Geschäftserwartungen hätten sich stark verbessert, resümiert das IfW.
Nur durch grundlegende Arbeitsmarkt-Reformen wird es nach Ansicht der Wirtschaftsexperten allerdings gelingen, die Arbeitslosen wieder in den Produktionsprozess zu integrieren. Angesichts des "deutlichen Angebotsüberschusses" am Arbeitsmarkt wäre aus Sicht des IfW ein niedrigerer Tarifabschluss zu begrüßen gewesen. Gleichwohl rechnen die Experten damit, dass die realen Lohnstückkosten zurückgehen. Das Institut rechnet 2002 mit 3,98 Millionen Arbeitslosen und im nächsten Jahr mit 3,86 Millionen. (dpa)
Zunehmend Schub erhalte die Konjunktur bis Jahresende vor allem von der Auslandsnachfrage. Die verbesserten Absatzperspektiven und die monetären Rahmenbedingungen wirkten anregend auf die Investitionen. Die Exporterwartungen der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe seien aufwärts gerichtet, die Geschäftserwartungen hätten sich stark verbessert, resümiert das IfW.
Nur durch grundlegende Arbeitsmarkt-Reformen wird es nach Ansicht der Wirtschaftsexperten allerdings gelingen, die Arbeitslosen wieder in den Produktionsprozess zu integrieren. Angesichts des "deutlichen Angebotsüberschusses" am Arbeitsmarkt wäre aus Sicht des IfW ein niedrigerer Tarifabschluss zu begrüßen gewesen. Gleichwohl rechnen die Experten damit, dass die realen Lohnstückkosten zurückgehen. Das Institut rechnet 2002 mit 3,98 Millionen Arbeitslosen und im nächsten Jahr mit 3,86 Millionen. (dpa)