Zockt T-Online alte Flatrate-Kunden ab? – Flat noch weiter gültig (Update)
Mittwoch, den 07.11.01 10:35
www.onlinekosten.de
Wer erinnert sich nicht mit Schrecken an den Tag, an dem der bis dato größte deutsche Flatrate-Anbieter, die Deutsche-Telekom-Tochter T-Online, ihr Schmalbandangebot einstellte. Glück hatten die Kunden, die schon im Jahre 2000 auf das Flatrate-Pferd aufgesprungen waren und damit ihre volle 12 Monate Laufzeit garantiert bekamen. Jetzt jedoch verlieren auch die letzten ihre Flatrate und müssen entweder auf eine teurere Alternative, DSL oder herkömmliche getaktete Internetzugänge ausweichen.
Gerade zum 5. November sollen viele Kunden in den Surftime 90 Tarif von T-Online umgestellt werden. Wie uns viele Leser berichteten scheint es dabei jedoch Schwierigkeiten zu geben. Zum einen hört bei den meisten Kunden der Abrechnungszeitraum auf der Rechnung nicht mit dem Endzeitpunkt der Flatrate auf – und abkassiert wird teilweise schon im Voraus der volle Betrag bis zum Ende des Abrechnungszeitraumes. Sie bezahlen also für einen Internetzugang, den sie gar nicht nutzen können und gar nicht mehr haben.
Probleme bei der Umstellung
Doch auch mit der Umstellung selbst scheint es nicht so ganz zu klappen. Selbst Kunden die schon vor dem 5.11 umgestellt werden sollten, haben als ihren aktuellen Tarif teilweise auch heute noch "T-Online flat" im Service-Bereich auf der T-Online-Seite angegeben. Die Verunsicherung ist groß. "Gilt nun schon der Surftime 90 Tarif wie es eigentlich im Schreiben von T-Online angegeben war, oder surfe ich immer noch mit der Flat" fragen sich viele unserer Leser.
Typisch für die Telekom könnte sein, dass sie damit ihre Kunden abzocken will. Zwar steht auf der Seite noch der Flatrate-Tarif, der Kunde wisse aber, dass er nicht mehr mit diesem Surfen kann. Wüssten die Kunden, dass sie nur eine begrenzte Surfdauer von knapp 3 Stunden täglich haben, würden sie vielleicht andere Online-Gewohnheiten an den Tag legen wie zu Zeiten der Flatrate – und damit die nach den 90 Stunden anfallenden teuren Kosten vermeiden und ihren Geldbeutel schonen.
Update: Flat besteht vorerst weiter
Michael Schlechtriem, Pressesprecher bei T-Online, versuchte gestern Abend nach Erscheinen unseres Artikels den Sachverhalt aufzuklären. Auf jeden Fall gelte der Tarif, der aktuell im Service-Bereich angezeigt wird – steht dort noch Flatrate, kann man noch mindestens bis zur nächsten Zwangstrennung mit diesem Tarif surfen! Hier lohnt es sich also zumindest einmal täglich hineinzuschauen und den Tarif zu prüfen.
Die langen "Wartezeiten" bei der Umstellung sollen den ehemaligen Flatrate-Kunden "viel Raum für die Tarifentscheidung" geben. Primär würden die Kunden umgestellt, die sich schon selbst für einen neuen Tarif entschieden hätten. Erst nach und nach würden dann auch die Kunden in den "Genuss" des Surftime 90 kommen, die einfach abwarteten. Gerade heute sei es wieder soweit, dass eine Gruppe von Kunden umgestellt würde.
Von den Rechnungsproblemen war Schlechtriem allerdings nichts bekannt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der T-Online-Betrag schon im Voraus abgebucht würde. Sollte dies allerdings tatsächlich bei einigen Kunden geschehen sein, dann würden diese zuviel bezahlte Gebühren natürlich zurückerhalten. Sollte die Rückerstattung nicht klappen, so sollen diese Kunden Kontakt mit der Hotline aufnehmen.
(swa)
Mittwoch, den 07.11.01 10:35
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Wer erinnert sich nicht mit Schrecken an den Tag, an dem der bis dato größte deutsche Flatrate-Anbieter, die Deutsche-Telekom-Tochter T-Online, ihr Schmalbandangebot einstellte. Glück hatten die Kunden, die schon im Jahre 2000 auf das Flatrate-Pferd aufgesprungen waren und damit ihre volle 12 Monate Laufzeit garantiert bekamen. Jetzt jedoch verlieren auch die letzten ihre Flatrate und müssen entweder auf eine teurere Alternative, DSL oder herkömmliche getaktete Internetzugänge ausweichen.
Gerade zum 5. November sollen viele Kunden in den Surftime 90 Tarif von T-Online umgestellt werden. Wie uns viele Leser berichteten scheint es dabei jedoch Schwierigkeiten zu geben. Zum einen hört bei den meisten Kunden der Abrechnungszeitraum auf der Rechnung nicht mit dem Endzeitpunkt der Flatrate auf – und abkassiert wird teilweise schon im Voraus der volle Betrag bis zum Ende des Abrechnungszeitraumes. Sie bezahlen also für einen Internetzugang, den sie gar nicht nutzen können und gar nicht mehr haben.
Probleme bei der Umstellung
Doch auch mit der Umstellung selbst scheint es nicht so ganz zu klappen. Selbst Kunden die schon vor dem 5.11 umgestellt werden sollten, haben als ihren aktuellen Tarif teilweise auch heute noch "T-Online flat" im Service-Bereich auf der T-Online-Seite angegeben. Die Verunsicherung ist groß. "Gilt nun schon der Surftime 90 Tarif wie es eigentlich im Schreiben von T-Online angegeben war, oder surfe ich immer noch mit der Flat" fragen sich viele unserer Leser.
Typisch für die Telekom könnte sein, dass sie damit ihre Kunden abzocken will. Zwar steht auf der Seite noch der Flatrate-Tarif, der Kunde wisse aber, dass er nicht mehr mit diesem Surfen kann. Wüssten die Kunden, dass sie nur eine begrenzte Surfdauer von knapp 3 Stunden täglich haben, würden sie vielleicht andere Online-Gewohnheiten an den Tag legen wie zu Zeiten der Flatrate – und damit die nach den 90 Stunden anfallenden teuren Kosten vermeiden und ihren Geldbeutel schonen.
Update: Flat besteht vorerst weiter
Michael Schlechtriem, Pressesprecher bei T-Online, versuchte gestern Abend nach Erscheinen unseres Artikels den Sachverhalt aufzuklären. Auf jeden Fall gelte der Tarif, der aktuell im Service-Bereich angezeigt wird – steht dort noch Flatrate, kann man noch mindestens bis zur nächsten Zwangstrennung mit diesem Tarif surfen! Hier lohnt es sich also zumindest einmal täglich hineinzuschauen und den Tarif zu prüfen.
Die langen "Wartezeiten" bei der Umstellung sollen den ehemaligen Flatrate-Kunden "viel Raum für die Tarifentscheidung" geben. Primär würden die Kunden umgestellt, die sich schon selbst für einen neuen Tarif entschieden hätten. Erst nach und nach würden dann auch die Kunden in den "Genuss" des Surftime 90 kommen, die einfach abwarteten. Gerade heute sei es wieder soweit, dass eine Gruppe von Kunden umgestellt würde.
Von den Rechnungsproblemen war Schlechtriem allerdings nichts bekannt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der T-Online-Betrag schon im Voraus abgebucht würde. Sollte dies allerdings tatsächlich bei einigen Kunden geschehen sein, dann würden diese zuviel bezahlte Gebühren natürlich zurückerhalten. Sollte die Rückerstattung nicht klappen, so sollen diese Kunden Kontakt mit der Hotline aufnehmen.
(swa)