AT & S wäscht Schmutzwäsche
Eigentümerstreit um Aktienentwicklung
Graz/Leoben -Langsam lichten sich die Nebel. Die im Vorfeld der für heute, Freitag, anberaumten Hauptversammlung des steirischen Leiterplattenherstellers AT & S hochgekommenen Zwistigkeiten zwischen den Hauptaktionären scheinen auch mit pekuniären Engpässen des Miteigentümers und ehemaligen AT-&-S-Vorstands und Aufsichtsrates, Helmut Zoidl, in Zusammenhang zu stehen.
Zoidl hatte eine Sonderprüfung des Unternehmens verlangt, er will die Ursache für die Talfahrt des Aktienkurses eruiert wissen. Der Exvorstand hatte mehrmals unterstellt, die Unternehmensspitze habe mit Gewinnwarnungen spekuliert. Was freilich vehement dementiert wurde. Miteigentümer Hannes Androsch überlegt sogar gerichtliche Konsequenzen.
"Gewisse Irrationalität"
Zoidl selbst - dem von Unternehmens- wie Betriebsratsseite eine "gewisse Irrationalität" unterstellt wird - befindet sich derzeit jedenfalls in einer ökonomisch schwierigen Situation. Der AT-&-S-Mitbegründer hat im obersteirischen Fohnsdorf in ein Thermenprojekt (Volumen: rund 55 Mio. EURO) investiert, Zoidls Euphorie für dieses Vorhaben basierte noch auf seinem alten Aktienpaket im Ausmaß von rund 73 Mio. EURO. Davon sollen allerdings bedingt - durch den gegenwertigen Aktienkurs - nur noch rund 39 Mio. EURO zu Buche stehen. Was nun das groß angelegte Thermenprojekt ins Wanken bringt.
Fest steht, das wurde am Donnerstag dem STANDARD vom Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Strasser bestätigt, dass der Baubeginn der Therme um ein Jahr auf Herbst 2003 verschoben werden müsse. Man sei gezwungen, neue Investoren in der Region zu suchen. Gerüchte, wonach sich der Kunstsammler Zoidl mit seinen Projekten - er erwarb unter anderem auch um mehr als 22 Mio. EURO ein Jagdareal von den Bundesforsten - überhoben habe, kursieren seit längerem. Was dieser stets dementierte. Er könne sich alles "mit der linken Hand" leisten. (,
Eigentümerstreit um Aktienentwicklung
Graz/Leoben -Langsam lichten sich die Nebel. Die im Vorfeld der für heute, Freitag, anberaumten Hauptversammlung des steirischen Leiterplattenherstellers AT & S hochgekommenen Zwistigkeiten zwischen den Hauptaktionären scheinen auch mit pekuniären Engpässen des Miteigentümers und ehemaligen AT-&-S-Vorstands und Aufsichtsrates, Helmut Zoidl, in Zusammenhang zu stehen.
Zoidl hatte eine Sonderprüfung des Unternehmens verlangt, er will die Ursache für die Talfahrt des Aktienkurses eruiert wissen. Der Exvorstand hatte mehrmals unterstellt, die Unternehmensspitze habe mit Gewinnwarnungen spekuliert. Was freilich vehement dementiert wurde. Miteigentümer Hannes Androsch überlegt sogar gerichtliche Konsequenzen.
"Gewisse Irrationalität"
Zoidl selbst - dem von Unternehmens- wie Betriebsratsseite eine "gewisse Irrationalität" unterstellt wird - befindet sich derzeit jedenfalls in einer ökonomisch schwierigen Situation. Der AT-&-S-Mitbegründer hat im obersteirischen Fohnsdorf in ein Thermenprojekt (Volumen: rund 55 Mio. EURO) investiert, Zoidls Euphorie für dieses Vorhaben basierte noch auf seinem alten Aktienpaket im Ausmaß von rund 73 Mio. EURO. Davon sollen allerdings bedingt - durch den gegenwertigen Aktienkurs - nur noch rund 39 Mio. EURO zu Buche stehen. Was nun das groß angelegte Thermenprojekt ins Wanken bringt.
Fest steht, das wurde am Donnerstag dem STANDARD vom Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Strasser bestätigt, dass der Baubeginn der Therme um ein Jahr auf Herbst 2003 verschoben werden müsse. Man sei gezwungen, neue Investoren in der Region zu suchen. Gerüchte, wonach sich der Kunstsammler Zoidl mit seinen Projekten - er erwarb unter anderem auch um mehr als 22 Mio. EURO ein Jagdareal von den Bundesforsten - überhoben habe, kursieren seit längerem. Was dieser stets dementierte. Er könne sich alles "mit der linken Hand" leisten. (,